Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Pi
  2. Eine 'Ordensfrau' ohne Schleier soll Heiligenkreuz visitieren!
  3. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  4. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  5. „Da sammeln sich Mehrheiten, die bringen Minderheiten hervor, das treibt die Einheit auseinander“
  6. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  7. „Mir ist aufgefallen, dass Kirchen beim Lebensschutz deutlich leiser sind als beim Tempolimit“
  8. 'Mörderische Bastarde'
  9. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  10. Papst Leo XIV. hält außerirdisches Leben für möglich
  11. Katholische Kirchgemeinde in Düsseldorf lädt zu Gottesdienst zum CSD ein
  12. Schnipp-Schnapp – das Geschlechtsteil ab – für die Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien kein Problem?
  13. Christen stehen auf der Seite von Israel!
  14. Priesterweihen 2025: Mehr Jungpriester als Spätberufene
  15. „Iran ist das einzige UN-Mitglied, das offen Vernichtung eines anderen Staates fordert – Israels“

Fuldaer Bischof begrüßt Outing von homosexuellen Kirchenmitarbeitern

8. Februar 2022 in Deutschland, 26 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Auch Forderungen nach Änderung von Lehre und Arbeitsrecht werden von Gerber mit Verweis auf Synodalen Weg offenbar unterstützt - Ein Mitinitiator berichtet aus „liberalen“ Erzbistum Hamburg und von der Vernetzung Homosexueller innerhalb der Kirche


Fulda (kath.net/Fuldaer Zeitung/mk) Der Fuldaer Bischof Dr. Michael Gerber hat offen die Initiative #OutInChurch unterstützt, in deren Rahmen sich vergangenen Monat über hundert hauptamtliche, ehemalige und ehrenamtliche Mitarbeiter der katholischen Kirche in Deutschland, auch aus Leitungspositionen, öffentlich als „LGBTIQ+“ geoutet haben. Jens Ehebrecht-Zumsande, einer der Mitinitiatoren, lebt selbst in einer homosexuellen Partnerschaft und bezeichnet die Kampagne als eine „Liebeserklärung an die Kirche“. Er habe erlebt, dass „konservative Gruppen“ seine Entlassung gefordert hätten, und seine irreguläre Situation sei von Vorgesetzten als Druckmittel verwendet worden. In seiner Arbeit für das „liberale“ Erzbistum Hamburg habe er in den letzten Jahren offen mit seiner Partnerschaft umgehen können, eine Kündigung müsste er nur bei einer Eheschließung befürchten.


Ehebrecht-Zumsande möchte „seine“ Kirche von innen heraus verändern. Auch über die Vernetzung  Homosexueller innerhalb der Kirche spricht er offen: Er habe sich für die Kampagne mit einem westfälischen Pfarrer zusammengetan, gemeinsam hätten sie „Adressbücher durchforstet“. Nunmehr findet sich im Internet ein Manifest von #OutInChurch mit sieben Forderungen, darunter nach einem „diskriminierungsfreien Zugang zu allen Handlungs- und Berufsfeldern in der Kirche“ und einer Änderung des kirchlichen Arbeitsrechts, sodass ein offenes Leben in einer homosexuellen Partnerschaft kein Kündigungsgrund mehr sei. Auch Segensfeiern für homosexuelle Paare und der Zugang zu den Sakramenten, also zur Eheschließung werden gefordert. Die kirchliche Lehre zu Geschlechtlichkeit und Sexualität solle zeitgemäß revidiert werden.

Bischof Gerber verweist in seiner Erklärung zu dieser Initiative darauf, dass homosexuelle Menschen gerade in der katholischen Kirche schon „allzu oft“ diskriminierendem Verhalten ausgesetzt gewesen seien. Zentrale Fragen der Initiative würden aktuell durch den Synodalen Weg bearbeitet. Er schließe sich seinem Aachener Kollegen Bischof Dieser an, der als Vorsitzender des betreffenden Synodalen Forums die Kampagne unlängst – stellvertretend für alle deutschen Bischöfe – ausdrücklich begrüßt hatte.

Archivfoto Bischof Gerber (c) Bistum Fulda


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  2. Eine 'Ordensfrau' ohne Schleier soll Heiligenkreuz visitieren!
  3. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  4. „Mir ist aufgefallen, dass Kirchen beim Lebensschutz deutlich leiser sind als beim Tempolimit“
  5. Papst Pi
  6. „Da sammeln sich Mehrheiten, die bringen Minderheiten hervor, das treibt die Einheit auseinander“
  7. 'Mörderische Bastarde'
  8. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  9. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  10. Schnipp-Schnapp – das Geschlechtsteil ab – für die Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien kein Problem?
  11. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  12. Brian A. Graebe zum Pontifikat von Leo XIV.: „Eine Zeit der Heilung“
  13. "Duftend wie Weihrauch, der einen ganzen Raum erfüllt, obwohl er dabei verbrennt"
  14. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  15. Papst Leo XIV. wird den neuen Erzbischöfen das Pallium wieder auflegen!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz