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| ![]() "Ich vermisse meine Kirche. Ich vermisse meinen Bischof"11. Mai 2020 in Deutschland, 58 Lesermeinungen #Corona-Maßnahmen: Pfarrer Rheinbay/Bistum Mainz kritisiert, es gebe "kein Wort eines einzigen Bischofs, geschweige denn der Bischofskonferenz. Kein Wort eines einzelnen Moraltheologen, einer ganzen theologischen Fakultät" - VIDEO Mainz (kath.net) „Ich vermisse meine Kirche. Ich vermisse meinen Papst. Ich vermisse meinen Bischof. Ich vermisse die Moraltheologen in meiner Kirche.“ Das äußerte Dr. Georg Rheinbay, Pfarrer der Pfarrkuratie St. Michael Hackenheim im Bistum Mainz, in der Predigt am vergangenen Sonntag. Die Menschheit befinde sich „in einer tiefen Krise, die die ganze Welt umspannt. Und meine Kirche – taucht ab. Deutschland durchlebt die schwerste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. Und meine Kirche – taucht ab.“ Er meine damit die katholische Kirche in Deutschland, erläuterte er. Die Kirche erkläre sich überflüssig. Dabei erfülle sie zwei Aufgaben nicht: „Sie lässt die Gesellschaft im Stich. Sie lässt ihre eigenen Gläubigen im Stich.“
Bundesregierung und Landesregierungen stünden „vor der Aufgabe, ethisch relevante Entscheidungen zu treffen wie noch nie in ihrer Geschichte. Sie betreffen 82 Millionen Menschen in ihrem täglichen Leben existentiell. Die politisch Verantwortlichen müssen abwägen. Und es geht um Fragen von Leben und Tod. Die katholische Kirche in Deutschland? Ist abwesend. Sie schweigt. Sie zeigt, dass sie überflüssig ist für die deutsche Gesellschaft.“ Der Pfarrer kritisierte, es gebe „kein Wort eines einzigen Bischofs, geschweige denn der Bischofskonferenz. Kein Wort eines einzelnen Moraltheologen, geschweige denn einer ganzen theologischen Fakultät. Kein Wort von katholischen Organisationen oder Verbänden.“
Rheinbay kritisierte den Satz „Es geht um Menschenleben“. Dieser Satz solle „alle Eingriffe der Politik in unser Leben rechtfertigen“, doch sei er „zu hinterfragen. Jedes Jahr sterben in Deutschland 120.000 Menschen an Nikotin, 3.000 von ihnen waren nur Passivraucher. Wo ist die Notstandsgesetzgebung, die ab heute jedes Rauchen in Deutschland untersagt? Es geht um 120.000 Menschenleben pro Jahr! 3.000 Verkehrstote jedes Jahr in Deutschland. Und trotzdem verbietet man nicht den Straßenverkehr, - weil man abwägt. Nur bei Corona-Toten entfällt jede Abwägung. Und wer eine Abwägung versucht, wird sofort als zynischer Menschenverächter dargestellt. Eigentlich hätte die Kirche etwas dazu zu sagen. Denn sie hat 2000 Jahre lang in ihrer Ethik abgewogen.“
Doch auch ihre eigenen Gläubigen lasse die Kirche in Deutschland im Stich, vertrat Pfr. Rheinbay weiter. „Heute erlauben die Bischöfe dem Staat einfach durchzuregieren bis in die Spendung der Sakramente hinein! Ich darf kein Kind taufen außer in Todesgefahr. Ich darf keiner Eheschließung assistieren. Ich darf die Eucharistie nicht mit allen feiern. Ich darf nicht zu Sterbenden nachhause kommen, sie begleiten, ihnen die Kommunion bringen und die Letzte Ölung spenden.“ Foto (c) Pfarrkuratie St. Michael Hackenheim/Screenshot Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuKirche
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