Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

MEHR geht immer

6. Jänner 2020 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


So geht Gemeinschaft in Verschiedenheit. Noch mehr beeindruckt, dass es gelingen kann, in einem Saal mit 10000 Menschen eine wirklich dichte Gebetsatmosphäre zu schaffen. Der Montagskick von Peter Winnemöller


Augsburg (kath.net)
Es ist MEHR, noch wenige Minuten, dann ist sie zu Ende. Gerade jetzt beginnt die Verabschiedung. Hinter uns liegen vier Tage mit Lobpreis, Anbetung, Vorträgen, Begegnungen und viel Gebet. Ein Teilnehmerrekord konnte vermeldet werden. Es waren 12000 Teilnehmer in Augsburg. Die Veranstaltung gehört inzwischen zu den größten in der Stadt. Das Gebetshaus Augsburg wird künftig alle zwei Jahre eine MEHR- Konferenz ausrichten. Die schiere Größe der Veranstaltung stellt eine enorme Herausforderung dar. Es ist tief beeindruckend, was hier gestemmt wird. Noch mehr beeindruckt, dass es gelingen kann, in einem Saal mit 10000 Menschen eine wirklich dichte Gebetsatmosphäre zu schaffen.

Bei den Vorträgen kann man eine Stecknadel fallen hören. Wo vorher noch tausende zum Lobpreis die Hände heben, singen, springen, herrscht jetzt von einem Moment zum anderen absolute Stille.
Kritik an der MEHR kommt von den üblichen Verdächtigen. Es sind gerade alle jene, denen alles Fromme, alles Beten suspekt ist. Jene, denen Mission als Kampfbegriff erscheint.

Da findet sich unter vielen anderen der akademische Theologe an der Seite des Verbandsfunktionärs. Doch auch von ganz anderer Seite kommt Kritik. Auch Vertretern des konservativen Spektrums ist die MEHR mehr oder weniger ein Dorn im Auge. Hurra- Katholizismus nannte es der Cathwalk schon vor vier Jahren und wiederholte diese Kritik aktuell auf Facebook. Irgendwie wird hier die Botschaft doch verwässert, sagt ein Gesprächspartner an einem der Infostände und betont zugleich, dass es nicht die Vortragenden sind. Die sagten nichts falsches, betont er und verweist auf die Teilnehmer und was sie daraus machen. Menschenmassen haben sicher immer ihren eigenen Charakter und wer sollte bestreiten, dass Demagogie immer und überall mitschwingt, wo Massen zusammen kommen. Doch seit Johannes Paul II. wissen wir, dass man auch im wirklich besten Sinne mit großen Massen beten und kommunizieren kann. Auf eine andere Weise passiert genau das auch auf der MEHR.


Der Begriff „Hurra- Katholizismus“ ist sicher ein Kampfbegriff, den man einfach als solchen ansehen sollte. Auch der Westfale an sich tut sich schwer mit dem Lobpreis, das Halleluja kommt nur mühsam über die Lippen und die Hände wollen sicher nicht gen Himmel. Doch auch hier kann man lernen und den anderen sein lassen. Was Johannes Hartl über die gelebte Ökumene im Gebetshaus sagte, kann man sicher auch über die differenzierten Spiritualitäten sagen. Achten wir doch vor dem Trennenden erst einmal auf das Charisma des anderen und nehmen wir dennoch ernst, was uns trennt. So geht Gemeinschaft in Verschiedenheit. Und dann kann auch der Westfale staunend und durchaus beeindruckt darauf schauen, dass Lobpreis auch mit den Bewegungen, erhobenen Händen und geschwenkten Tüchern etwas schönes an sich hat.

Das Schöne, das Gute und das Wahre gehören untrennbar zusammen, lehrte uns Papst Benedikt XVI.
Auch das kann man der MEHR ohne einen Moment zu zögern bescheinigen. Schönheit spielt eine enorme Rolle. Wenn gilt, dass das Auge auch beim Gebet mit isst, wird man hier für Wochen oder Monate genährt. Dann wird auch einsichtig, dass Schönheit einen Preis hat. Die MEHR kostet und nicht zu knapp. Trotz der hohen Preise decken die Eintrittskarten die Kosten nicht.

So erklärt sich dann die Spendenbitte für den Livestream. Man kann fragen, ob man alles so teuer und so hochwertig machen muss. Die Antwort auf die Frage geben die Teilnehmer. Sie kommen und zahlen ohne zu murren den Preis den kostet. Also ist es ihnen das wert und damit hat man die Antwort.
Bleibt noch die Frage nach den Früchten. Man wird sehen, was die Zukunft bringt. Auch die MEHR ist eine Erscheinung ihrer Zeit. Aber tägliche Hl. Messe, Eucharistische Anbetung in einem Raum der Stille (Die Stille müssen die Teilnehmer selber mitbringen, es gibt Umgebungsgeräusche.), eine überwältigend große Anzahl Priester, die die ganze Zeit über die Beichte hören sind Früchte, die über die Zeit hinaus in die Ewigkeit weisen. 12000 betende Teilnehmer sind auch nicht nichts.

Auch das zeigt gen Himmel. Darauf kommt es an. Wie es weiter geht, wird sich zeigen. 2022 wird es wieder eine MEHR geben, die ich, so Gott will, besuchen und auch dann meine Hände beim Lobpreis unten lassen werde.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ökumene

  1. „Brückenbauer für die Einheit der Christen“
  2. "Einstellung von Patriarch Kyrill irritiert und erschüttert!"
  3. Kardinal Koch: Papstreise war Gewinn für Ökumene
  4. Churer Bischof Bonnemain möchte ‚Konfessionelle Eigenarten’ zugunsten der Ökumene ‚redimensionieren’
  5. Protest lehramtstreuer Katholiken: ‚Das kann nicht die echte Ökumene sein’
  6. Hartl: „Was Einheit unter Christen bedeutet“
  7. Bewegendes Foto von rosenkranzbetendem Arzt in Corona-Krankenhaus geht viral!
  8. Bloße Aussage, Corona ist keine Strafe Gottes, völlig unzureichend
  9. Einheit ist nicht hauptsächlich das Ergebnis unseres Handelns, sondern Gabe des Heiligen Geistes
  10. 'Das Virus zeigt, dass wir so vieles nicht in der Hand haben'






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz