![]() |
Loginoder neu registrieren? |
|||||
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-diskutiert
| ![]() Rücktritte gefordert Der Fürst der Welt verlangt Opfer3. Juni 2019 in Kommentar, 12 Lesermeinungen Der Weg der Kirche ist eben nicht der Weg der Welt, die uns weismachen will, mit Rücktritten sei alles erledigt - Der Montagskick von Peter Winnemöller Linz (kath.net) Die Krise des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger in der Kirche ist noch lange nicht vorbei, wie Harald Dreßing, Leiter der MHG- Studie zu Recht feststellt. Es passiert immer noch und man darf Zweifel daran haben, wie groß der Wille zur unbedingten Aufklärung einschlägiger Straftaten in den Ordinariaten wirklich ist. Die Situation ist verfahren. Das ist gerade das innere Wesen der Sünde. Der Mensch kann sich selber nicht aus der Sünde befreien. Das kann nicht durch Aufgeben von Ämtern passieren, das kann nicht durch Strafverfolgung passieren, das kann nicht durch Studien passieren. Das alles mag nicht den Wert einer wissenschaftlichen Untersuchung mindern. Wahrheit und Klarheit gehören zur Erkenntnis bestehender Strukturen unbedingt dazu. Wer Teile der Wahrheit ausblendet, macht sich zum Kumpan der Lüge. Da ist beispielsweise der Einfluss, den der sittliche Verfall schon vor 1968 - und noch mal sehr viel stärker danach, wie Papst Benedikt XVI. dies in seiner Analyse zu Recht betont, auf die Kirche und die Entwicklung der Moraltheologie genommen hat. Da ist der dramatisch überwiegende Teil an gleichgeschlechtlichem sexuellem Missbrauch, der nicht geleugnet werden kann. Es kommen viele Aspekte zusammen, die noch lange nicht alle angemessen gewürdigt wurden. Es gibt noch vieles zu klären. Eines aber ist ein Faktum, an dem es kein Vorbeireden gibt: Jeder einzelne Fall ist ein Einzelfall von persönlicher Schuld. Umkehr, Vergebung und Buße bedarf jeder dieser Menschen. Für jede Verstrickung in Vertuschung, Unterdrückung der Opfer durch Drohungen und andere Maßnahmen, sowie Verhinderung von Aufklärung und Strafverfolgung gilt das ebenso, wie für die Täter. Mag jeder sein Gewissen erforschen und sich die nötigen Fragen stellen. Ganz gleich, ob man dem weltlichen Richter entgeht oder nicht. Dem ewigen Richter entgeht keiner. Auch diese Wahrheit gilt es immer neu zu bedenken. Jeder Bischof, jeder Priester und jeder Mitarbeiter in der Verwaltung ist gehalten, sich selber zu fragen, welche Konsequenzen sein Verhalten haben muss. Sollte ein Bischof oder ein Generalvikar zu der Gewissensentscheidung gelangen, dass es der Kirche dient, sein Amt aufzugeben, so mag er dies als Bischof dem Papst und als Priester seinem Bischof anbieten. Wer im Amt belassen wird, übe dies in Demut bis zum Ende aus. Der Weg der Kirche ist eben nicht der Weg der Welt, die uns weismachen will, mit Rücktritten sei alles erledigt. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuMontagskick
| ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-gelesen
| |||
![]() | ||||||
© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz |