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| Experten verzeichnen steigenden Druck auf Christen in Asien10. April 2019 in Weltkirche, keine Lesermeinung "Open Doors"-Analyst Müller kritisiert heimische Medien, die Lage der wegen ihrer Religion verfolgter Minderheiten weitestgehend ignorieren - Große Sorge wegen Entwicklungen in Brunei, Indonesien und Indien Wien (kath.net/KAP) Menschenrechtsexperten verzeichnen einen steigenden Druck auf Christen in Südostasien. Thomas Müller, Analyst bei der christlichen Hilfsorganisation "Open Doors", macht das etwa am Beispiel Brunei fest. Dort könnten seit kurzem - dem Scharia-Gesetz folgend - nun auch entsprechende Strafen verhängt werden, erklärte Müller bei einem Pressegespräch am Dienstag in Wien. Davon betroffen seien vor allem religiöse Minderheiten, "für die die Probleme durch die Einführung des Scharia-Strafrechts sehr stark zunehmen werden". Gleichzeitig kritisierte Müller die heimischen Medien, die die Lage der wegen ihrer Religion verfolgter Minderheiten weitestgehend ignorierten. Indien habe zwar in den letzten Jahren große ökonomische Schritte gemacht und Abkommen etwa mit der EU geschlossen, eine klare Aussprache für Menschenrechte und die Verteidigung von Minderheiten fehle allerdings bis jetzt. Seitens der ADF wolle man Fälle von Verfolgung religiöser Minderheiten bekannt machen, Hilfe in konkreten Fällen anbieten und so Verfolgung langfristig verhindern. Kugler: "Für Österreich nicht akzeptabel" ÖVP-Menschenrechtssprecherin Gudrun Kugler verwies in ihrem Statement u.a. auf das Regierungsprogramm, in dem sich die österreichische Regierung dazu bekenne, sich auch international gegen die Verfolgung religiöser Minderheiten einzusetzen. Brunei etwa trete mit der Einführung des Scharia-Gesetzes die Menschenrechte mit Füßen. "Das ist für Österreich nicht akzeptabel und wir wollen uns auch engagieren, dass so etwas nicht möglich ist", so Kugler. Sie erinnerte auch daran, dass der Ministerrat im Dezember 2018 eine Million Euro für konkrete Hilfsprojekte in Krisengebieten im Nahen Osten freigegeben hatte, die verfolgten Christen zugute kommen sollen. Aktuell gebe es weltweit rund 200 Millionen von Verfolgung und Diskriminierung betroffene Christen. Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuChristenverfolgung
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