Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Aschaffenburg - ES REICHT!
  2. Nach Aschaffenburg-Attentat: Kanzlerkandidat Merz übernimmt Trump-Grenz-Forderungen!
  3. Kurienkardinal Koch: Zielvorstellungen der Ökumene klären
  4. Trump lässt unmittelbar nach Amtsantritt Bidens Regierungs-Pro-Abtreibungs-Website abschalten
  5. Erzbischof von Neapel lässt LGBT-Aktivisten während einer Messe sprechen
  6. Wien: Schönborn-Rücktritt angenommen, Grünwidl Administrator
  7. Papst: Bald wird eine Frau Regierungschefin des Vatikanstaats
  8. McElroy ist „ein umstrittener Kardinal mit schwerem Gepäck“
  9. US-Vizepräsident JD Vance am Freitag beim March for Life in Washington DC
  10. Pränataldiagnostik: UNO mahnt Belgien wegen hoher Rate von Abtreibungen bei Trisomie-Kindern
  11. Auftrag des Christen in einer Welt ohne Gott
  12. Polens Regierung startet Angriff auf den Religionsunterricht
  13. Trump zum 47. Präsident der USA vereidigt - 'Es gibt nur zwei Geschlechter'
  14. Trump setzt Putin ein Ultimatum „Stoppen Sie diesen lächerlichen Krieg!'
  15. "Was heutzutage als Hass und Hetze bezeichnet wird, ist großteils erlaubt"

Vatikan-Vertreter bei der UNO: Jeder siebte Christ wird verfolgt

25. März 2023 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kurienerzbischof Nwachukwu warnt bei UN-Menschenrechtsrat vor Einschränkungen der Religionsfreiheit, steigende Zahl der Angriffe auf religiöse Führer und Gebetsorte sowie auch subtilere Formen der Diskriminierung hinter einer "Fassade von Toleranz".


Genf (kath.net/ KAP)
Auf die anhaltende Verfolgung von Christen und Anhängern anderer Religionen aufgrund ihres Glaubens hat der Vatikan bei der UNO hingewiesen. "Gewalt und repressive Maßnahmen haben in den letzten Jahren zugenommen. Gläubigen wird oft das Recht verweigert, ihren Glauben auszudrücken und zu praktizieren, selbst wenn dies nicht die öffentliche Sicherheit gefährdet oder die Rechte anderer verletzt", sagte Nuntius Fortunatus Nwachukwu, Ständiger Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen, laut Vatican News (Mittwoch) bei der 52. Sitzung des UN-Menschenrechtsrates in Genf. Jeder siebte Christ leide heute unter Verfolgung.

Die Verfolgung von Menschen nur aufgrund der Tatsache, dass sie sich öffentlich zu ihrem Glauben bekennen, sei "besorgniserregend", betonte der Kurienerzbischof, der erst vor kurzem vom Papst zum Sektionssekretär im Dikasterium für die Evangelisierung ernannt wurde. Einschränkungen der Religionsfreiheit gebe es heute in vielen Ländern, in denen insgesamt rund ein Drittel der Weltbevölkerung leben. Die allgemeine Anerkennung der Religionsfreiheit sei eine unbedingte Voraussetzung für Frieden und auch für ein Leben in Würde unabkömmlich.


Betroffen seien einerseits religiöse Minderheiten, gegen die sich die Repressionen - "auch durch nationale Behörden" - in vielen Ländern in den jüngsten Jahren verschärft hätten, sagte Nwachukwu. Gläubigen werde oft das Recht verweigert, ihren Glauben auszudrücken und zu praktizieren, selbst wenn dadurch weder die öffentliche Sicherheit gefährdet noch die Rechte anderer Gruppen oder Personen verletzt werde. Darüber hinaus hätten Schändungen und Zerstörungen von Gebetsstätten und religiösen Stätten sowie auch gewalttätige Angriffe auf religiöse Führer in letzter Zeit zugenommen. Sie seien "in erschreckendem Maße häufiger geworden".

Zensur hemmt Verkündigung
Nicht weniger besorgniserregend ist laut dem Vatikan-Vertreter die "subtilere und heimtückischere" Diskriminierung von Gläubigen in einigen Ländern, die oft hinter der "Fassade von Toleranz" und infolge eines "falschen Verständnisses von Integration" geschehe. Zunehmend schränkten Zensurmaßnahmen die Möglichkeit ein, eigene Überzeugungen öffentlich und politisch zu äußern, "häufig unter dem Vorwand, die Empfindlichkeiten anderer nicht zu verletzen". Dies schade dem gesunden Dialog und dem öffentlichen Diskurs, sowie in Folge auch dem Grundrecht auf Religionsfreiheit und der Gedanken- und Gewissensfreiheit.

Gewalt und Diskriminierung gegen Christen sowie Einschränkungen der Religionsfreiheit seien jedoch auch in vielen Ländern auf dem Vormarsch, in denen Christen keine Minderheit sind, sagte der Nuntius unter Bezugnahme auf Zitate von Papst Franziskus. Die Regierungen stünden in der Pflicht, Religionsfreiheit zu schützen. Jeder Mensch müsse in einer mit dem Gemeinwohl zu vereinbarenden Weise die Möglichkeit haben, "nach seinem Gewissen zu handeln, auch im öffentlichen Bereich und bei der Ausübung seines Glaubensbekenntnisses", so Nwachukwu.

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Foto: Zerstörte Kirche, (C) Kirche in Not


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Anhaltende Angriffe auf Christen in Nigeria
  2. Christen werden in 160 Ländern der Welt schikaniert
  3. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  4. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  5. Indien: Junge Ordensfrau nach Konversionsvorwürfen in Haft
  6. Nicaraguas Diktator Ortega verbietet öffentliche Kreuzwegprozessionen
  7. Indien: Kritik an Behörden wegen anhaltender Gewalt gegen Christen
  8. "Wenn die Demokraten die Macht haben, schauen sie bei der Ermordung der Christen in Nigeria weg"
  9. Iran: Für eine Verhaftung reicht es ein Christ zu sein
  10. "Kirche in Not": Mord an Priestern auch in "katholischen Ländern"







Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  2. Trump lässt unmittelbar nach Amtsantritt Bidens Regierungs-Pro-Abtreibungs-Website abschalten
  3. Trump wird seinen Amtseid erneut auf zwei Bibeln ablegen
  4. Wie CNN und deutschsprachige Medien gezielt Fake-News über Elon Musk verbreiteten
  5. Aschaffenburg - ES REICHT!
  6. Papst Franziskus spricht mit einem seiner scharfen Kritiker unter den Bischöfen
  7. Wer ist der Priester, der bei Trumps Angelobung den Schlusssegen gab?
  8. McElroy ist „ein umstrittener Kardinal mit schwerem Gepäck“
  9. Wien: Schönborn-Rücktritt angenommen, Grünwidl Administrator
  10. Papst: Bald wird eine Frau Regierungschefin des Vatikanstaats
  11. Trump zum 47. Präsident der USA vereidigt - 'Es gibt nur zwei Geschlechter'
  12. Auftrag des Christen in einer Welt ohne Gott
  13. Exorzisten-Vereinigung warnt vor falschen Praktiken
  14. Trump setzt Putin ein Ultimatum „Stoppen Sie diesen lächerlichen Krieg!'
  15. Pastor Lorenzo Sewell sorgte für Begeisterung bei Trump-Amtseinführung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz