Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  4. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  8. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  9. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  10. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  14. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Europäischer Gerichtshof zum deutschen „Homeschooling“-Verbot

11. Jänner 2019 in Familie, 64 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


ADF-Direktor Robert Clarke nach Familie-Wunderlich-Urteil: „Wir sind zutiefst enttäuscht über das Urteil des Gerichtshofes. Es missachtet das Recht von Eltern in ganz Europa, ihre Kinder ohne unverhältnismäßiges Eingreifen des Staates großzuziehen.“


Straßburg (kath.net/pm) Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte verkündete heute sein Urteil in der Klage der deutschen Familie Wunderlich (Foto) gegen die Bundesrepublik Deutschland. Die vierfachen Eltern Petra und Dirk Wunderlich aus Hessen kämpfen seit vielen Jahren für das Recht, ihre Kinder zu Hause selbst unterrichten zu dürfen, so wie es in der Mehrheit der europäischen Länder möglich ist. Obwohl ihre vier Kinder als gebildet und sozialkompetent beurteilt wurden, hatten Gerichte ihnen wegen des „Homeschooling“ das Sorgerecht teilweise entzogen und zeitweise gar die Kinder zwangsweise aus dem Elternhaus in staatliche Obhut genommen. Laut Urteilsbegründung stellte das Vorgehen des deutschen Staates dennoch keine Verletzung verfassungsrechtlich geschützter Rechte der Familie dar.

„Wir sind zutiefst enttäuscht über das Urteil des Gerichtshofes. Es missachtet das Recht von Eltern in ganz Europa, ihre Kinder ohne unverhältnismäßiges Eingreifen des Staates großzuziehen“, so Robert Clarke, Direktor von ADF International in Europa und leitender Anwalt in der Klage der Familie Wunderlich. „Petra und Dirk Wunderlich wollten nur ihre Kinder im Einklang mit ihren Überzeugungen großziehen und hatten entschieden, dass die häusliche Umgebung der beste Platz dafür sei. Kinder haben ein Recht auf diese liebende Aufmerksamkeit ihrer Eltern. Wir werden nun mit der Familie Wunderlich die weiteren juristischen Optionen erörtern, auch die Möglichkeit, den Fall vor die Große Kammer des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte zu bringen“, so Clarke weiter.


Deutsches „Homeschooling“-Verbot

Im August 2013 hatten über 30 Polizeibeamte und zahlreiche Sozialarbeiter das Haus der Wunderlichs in der Nähe von Darmstadt gestürmt. Die Behörden trennten auf brutale Weise die Kinder von ihren Eltern und ihrem Zuhause und hinterließen eine traumatisierte Familie. Die Kinder wurden schließlich mit Auflagen zu ihren Eltern zurück gebracht, aber die rechtliche Situation blieb unklar, da Deutschland eines der wenigen europäischen Länder ist, das Eltern bestraft, die ihre Kinder selbst unterrichten wollen, anstatt sie zur Schule zu schicken.

Nachdem deutsche Gerichte zugunsten der deutschen Regierung geurteilt hatten, entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte im August 2016, den Fall zur Verhandlung anzunehmen. Nun hat der Gerichtshof gegen die deutsche Familie entschieden und ihr grundrechtlich geschütztes Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens als nicht verletzt angesehen. Die Familie hat nun die Option, diesen Fall vor die Große Kammer, und somit vor die oberste Instanz des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte, zu bringen.

Verletzung des Rechtes auf Familienleben

„Es ist ein äußerst entmutigender Tag für unsere Familie und auch für all die anderen betroffenen Familien in Deutschland. Nach so vielen Jahren des Rechtsstreites ist es sehr enttäuschend für uns und unsere Kinder,“ so Dirk Wunderlich, der Vater der Kinder. „Es macht uns wütend, dass der Europäische Gerichtshof unsere Rechte nicht berücksichtigt hat und auch nicht die Ungerechtigkeiten unter denen wir durch das Vorgehen der deutschen Behörden zu leiden hatten.“

Paul Coleman, Geschäftsführer von ADF International erklärt: „Diese Entscheidung ignoriert die Tatsache, dass die deutsche Gesetzgebung bezüglich Heimunterricht die Rechte von Eltern verletzt, ihre Kinder zu unterrichten und zu bilden und ihr Aufwachsen zu gestalten. Es ist besorgniserregend, dass der einflussreichste Menschengerichtshof Europas das in seiner Urteilsfindung nicht berücksichtigt hat. Heimunterricht fällt unter diese Rechte und verdient deswegen Schutz. Dieses Urteil ist ein Schritt in die falsche Richtung und sollte allen Sorgen bereiten, denen die Freiheit am Herzen liegt.“

„Dieses Urteil ist ein großer Rückschlag, aber wir werden den Kampf für den Schutz des Grundrechtes von Eltern in Deutschland und Europa, ihre Kinder zu Hause zu unterrichten, nicht aufgeben“, so Mike Donnelly, internationaler Experte für Heimunterricht und Director of Global Outreach für die amerikanische Home School Legal Defense Association, die die Familie seit langem in ihrem Rechtsstreit unterstützt.

Foto Familie Wunderlich (c) ADF International


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 labrador61 19. Jänner 2019 
 

Liebe Kirchental - wirklich?

die sich Privatschule NICHT leisten können
- den Mißbrauch der Kinder der weniger gut Gestellten als „Integrationshelfer“, wohingegen Politikerkinder in Privatschulen gehen. Was bei uns hier zB die Grüne Gawischnig war, gilt bei euch für „Küstenbarbie“.

Sie:
„Und jetzt gibt es wieder Eltern, die es anders machen möchten....“
Damit haben Sie für mich den absoluten Tiefpunkt erreicht.

Wie kommen Sie auf die Idee, es wäre verdammenswert, Kinder davor zu schützen, dass auch Mädchen in jungen Jahren im Sexualkundeunterricht Kondome über einen Holzpenis Ziehen oder Bordell spielen? Denken Sie wirklich dass Ward DAFÜR gekämpft hat?

Sorry
1) dort wo es wirklich drauf ankäme Kinder vor Schlimmen zu schützen, versagt der Staat trotz Schulpflicht weitgehend. Ein Beispiel gefällig?

Lamya Kaddor und die 5 IS-Kämpfer aus ihrem Unterricht an staatlichen Schule. Sind Sie wirklich sicher, das „islamischer Hausunterricht“ da „erfolgreicher“ gewesen wäre?

Sorry, so nicht!


1
 
 labrador61 19. Jänner 2019 
 

Liebe Kirchental - zu Ihrem historischen Ausflug

Zuerst: Bitte entschuldigen Sie die späte Antwort, es gab anderes zu tun.

Wollen Sie sich ernsthaft auf diesem Niveau mit mir austauschen? Wirklich?
Der IMMER und NUR gute Staat und die IMMER und NUR bösen Eltern?

Hätten Sie beispielsweise geschrieben, „Früher KONNTEN nur“ anstelle von „DÜRFTEN nur“, klänge das schon viel realistischer, sei’s drum ...

Nachdem der historische Ausflug nur kurz sein soll, haben Sie da nicht
- manche Lehrinhalte vergessen, die so für etwa 12 Jahre in der jüngeren deutschen Geschichte an Kinder weitergegeben wurden
- den in vielen Bundesländern ekelhaften Sxualkundeunterricht, der in nächster Zeit sicher nicht besser werden wird
- eine Post-Doc von Peterson hat nachgewiesen, dass bereits 6 Stunden Gender Mainstreaming eine nachhaltige „Verzerrung der Optik“ des Betroffenen bewirken. Dem sind deutsche Eltern hilflos ausgeliefert
- Sulbesuche in Moschen, wovon man Kinder nicht abmelden darf
- die Zustände in vielen deutschen Klassenzimmern


2
 
 Kirchental 18. Jänner 2019 

kurzer historischer Ausflug mit der Bitte um Reflexion

Eigentlich ist doch die staatliche Schulpflicht eine Errungenschaft.

Früher durften nur die Kinder etwas lernen, deren Eltern sich einen Privatlehrer leisten konnten. Oder die es sich leisten konnten, ihren Sohn (!) in ein Kloster zu schicken.

Alle anderen mussten im elterlichen Betrieb mitarbeiten und lernten nur das dafür nötige.

Und da greift der Staat ein und verpflichtet die Eltern, ermöglicht es allen Kindern, zur Schule zu gehen. Jungs und Mädchen. Denken Sie an Mary Ward und Theresia Gerhardinger - Vorkämpferinnen für Mädchen Schulen. Wahrscheinlich waren die Eltern damals nicht begeistert, weil ihnen die kleinen Arbeitskräfte fehlten. Alle Kinder durften plötzlich das Gleiche lernen!

In vielen Ländern dürfen Kinder/Mädchen (!) nicht zur Schule gehen und nur das lernen, was die Eltern ihnen erlauben. Diese Kinder würden eine staatliche Schulpflicht sicher begrüßen.

Und jetzt gibt es wieder Eltern, die es anders machen möchten....


1
 
 Kirchental 18. Jänner 2019 

Lieber Labrador! Gerne ohne Gemüse ;-)(2)

... müssen gerichtlich nachprüfbare Auswahlkriterien getroffen werden - übrigens manchmal sogar für einzelne Hochschulen. Berlin oder München ist attraktiver als Halle. Nach einem Urteil des BVerfG wird gerade der Staatsvertrag für die Medizinzulassung neu verhandelt. Ebenso regelt Österreich seinen Unizugang. Ungarn hat fast ein Geschäftsmodell aus deutschen Medizinstudenten gemacht, die dort zumindest früher hohe Gebühren bezahlten.

Natürlich sind mir als Bayer die leichten Abiture der anderen Länder ein Dorn im Auge. Aber wenn es eine Angleichung gäbe, dann nur mit sinkendem Niveau - auch nicht wünschenswert.

Zum Vertrauen in höchstrichterliche Rechtsprechung: ich lehne es total ab, wenn Richter Politik machen. Ihre Aufgabe ist die Feststellung der Verfassungsmässigkeit. Gestaltung ist Aufgabe der Politik. Trotzdem akzeptiere ich diese Urteile - manchmal zähneknirschend - weil sie nach der Verfassung Rechtsfrieden herstellen. Danach kann man nur noch den politischen Weg gehen. .


1
 
 Kirchental 18. Jänner 2019 

Lieber Labrador! Gerne ohne Gemüse ;-)

Da haben Sie recht -zwischen Deutschland und Österreich galten auch vor dem EU Beitritt besondere Regeln. Wir haben österreichische Freunde, die damals in Bayern als Religionslehrer an öffentlichen Schulen tätig waren.

Im Augenblick gelten für EUAusländer bei Umzug einfach die Gesetze des neuen Heimatlandes. Vom Meldewesen, Steuer bis hin zur Schulpflicht. Wäre auch irgendwie unlogisch, wenn für ihre französische Familie in Deutschland die französische Promillegrenze gälte.

Natürlich könnte und vielleicht müsste man da noch vieles vereinheitlichen (ob das im Augenblick der nationalen Strömungen durchsetzbar wäre?) Besonders auch im kurzfristigen Austausch von Studenten - Anerkennungen etc.Ihr Land macht es zu Gaststudenten, die nur ein Auslandsjahr absolvieren, in Sachen Krankenkasse echt nicht leicht :-).

Grundsätzlich erachtet Deutschland jeden, der das Abitur bestanden hat, für alle Fächer für studierfähig. Es sind nur nicht in allen Fächern genug Plätze da. Deshalb ..


0
 
 labrador61 18. Jänner 2019 
 

Liebe Kirchetal - „Gemüse und so“ (2)

ziehen, sich an deutsches Recht halten. Wenn also eine französische Famile beruflich nach DE muss, beliebt entweder der Ehepartner mit den Kinder in Frankreich und setzt das homeschooling fort, oder die Kinder müssen in Berlin (um es ganz schlimm zu malen) die Schule besuchen.
Das behindert doch den freien Austausch von Personen, richtig?

Zu Berlin/Numerus Clausus: Am 12.12.2016. findet man interessantes bei Dänisch. Der Abi-Schnitt 1,0 hat sich innerhalb von 10 Jahren verVIERZEHNfacht. Nocheinmal in Ziffern 14 mal mehr Abis mit 1,0 und das innerhalb von 10 Jahren. Im ureigensten bayrischen Interesse sollten Sie da Ihre Stimme erheben.

Generell: Inkompatible Regeln behindern die Freizügigkeit, daher weg damit!

Ihr Vertrauen in Höchstgerichte scheint mir höflich gesagt uninformiert:
- der erste mir bekannte Fall von politischer Einflußnahme anstelle von Rechtssprechung ist Roe v. Wade. Das gilt ebenso für den EuGH, der ebenso Politik anstelle von Rechtsprechung betreibt.


1
 
 labrador61 18. Jänner 2019 
 

Liebe Kirchental - Gemüse und so (1)

Deutsche durften auch vor dem EU-Beitritt in Österreich studieren.
In den 80-igern, während meines Studiums, hat mich 2 Mal ein Süddeutscher aus einer Industriellen-Familie beim Autostoppen mitgenommen, der hat in Wien Medizin studiert, weil ihn das Prüfungstheater in DE abgestoßen hat.

Mit dem EU Beitritt von uns galt die Regel, dass jeder der ein Fach in seinem Heimatland studieren darf, auch in Österreich studieren darf…
Also eine Anwendung des Prinzips, welches auch zB für das „in Verkehr bringen“ von Waren gilt. Warum etwa soll ein Deutscher hier Medizin studieren dürfen, den DE als dazu ungeeignet betrachtet?
Was sollte an dieser Regel, an der vielen Österreichern gelegen war, ungerecht sein?
Wäre ich verantwortlich gewesen, ich hätte damals den „Dobrint“ gemacht. Studiengebühren in US-Höhe, die für „Österreicher“ vom Staat direkt an die Universitäten überwiesen werden.

So ich die Rechtslage richtig verstehe, müssen zu Hause unterrichtende Franzosen, sobald sie nach DE


1
 
 Zeitzeuge 17. Jänner 2019 
 

Positivistisches, welches das Naturrecht missachtet, hört auf, Recht zu sein!

Dieser EGMR hat z.B. auch dem Baby
Charlie Gard das Leben, was andere Ärzte versuchen wollten zu retten, untersagt,
ohne Einspruchsmöglichkeit!

Ein Rechtsstaat garantiert auch den
Ungeborenen das Leben, auch wenn sie
behindert sind!

Staatsanwälte in Deutschland sind politisch weisungsgebunden, der jeweils
zuständige Minister kann z.B. die Einstellung eines Verfahrens anordnen!
Das ist mit meinem Rechtsverständnis nicht in Einklang zu bringen!


Für den gläubigen Katholiken ist das Naturrecht der Maßstab des Rechts und
natürlich die sittlichen Weisungen der
hl. kath. Kirche, die auf der hl. Schrift und der verbindlichen
Lehrüberlieferung beruhen.

Was aus menschlicher Willkür für "Recht"
erklärt wird, aber gegen die christliche
Moral verstößt, kann von gläubigen Katholiken nur ertragen, aber
niemals rezipiert werden!

Denn Glaube und Sittlichkeit sind vor
GOTT untrennbar!

Seliger Kardinal Graf Galen bitte für uns!

Allein den Betern kann es noch gelingen!


4
 
 Kirchental 17. Jänner 2019 

Äpfel und Tomaten

Werter labrador61,
da vergleichen Sie Äpfel mit Tomaten, nicht nur mit Birnen.

Deutsche haben das Recht in allen EUStaaten zu studieren, ebenso wie Studenten aus allen EUStaaten in Deutschland studieren dürfen. Das ist der zulässige Vergleich - und wie ich finde, eine tolle Errungenschaft. Wie die Österreicher das Zulassungsverfahren im Rahmen der geltenden Verträge gestalten, ist ihre Sache.

Aber ob Deutschland intern für Kinder, die hier leben, eine unabänderlich Schulpflicht ausspricht, hat doch damit nichts zu tun. Wen Sie als Österreicher Ihre Kinder daheim unterrichten wollen, steht Ihnen das frei.

Es gelten ja in den Staaten auch unterschiedliche Verkehrsregeln, Promillegrenzen und Steuersätze.

Nur zur Erinnerung:
Der EuGH hat Deutschland Recht gegeben. Herrschaftzeiten - dafür gibt's doch Gerichte - und wenn das oberste europäische Gericht etwas absegnet, dann ist das Recht. Gebt dem Kaiser..

Wem das nicht gefällt, soll demokratisch die Rechtslage ändern


1
 
 Konrad Georg 17. Jänner 2019 
 

Als Konservativer habe ich nicht den Drang,

täglich die Welt neu erfinden zu müssen.
All die Nöte werden von Ideologen, seien es National-, oder Internationalsozialisten, seien es Genderisten, Schwulisten, Melonisten (außen grün, innen rot) oder sonstige geistig Ramponierte, ausgelöst.

Wie kann es sein, daß der Genderismus, der blödeste von allem denkbaren Schwachsinn sich durchsetzen kann?

Wie kommt es, daß die sozialistischen Sozialdemokraten und die liberalistischen Liberalen bei der Durchsetzung des Abtreibungs"rechtes" nicht als Extremisten erkannt wurden?


4
 
 labrador61 17. Jänner 2019 
 

´Liebe Kirchenthal - Wenn man die Drastellung des ADF Anawalts liest

und die darin dargestellten fiesen Tricks der deutschen Behörden:
- Familie wegschicken, danach wiederkommen - So eine Überraschung aber auch - Familie nicht gefunden (Ziffer 19)
- dass man der Familie in der Zeit wo Sie in Frankreich gelebt hat, aus DE die Franz. Behörden auf den Hals gehetzt hat (28)
- dass Dier Familie bei ihrer Rückkehr nach DE proaktiv auf Jugendwohlfahrt und Schulbehörde zuging, sich die Schulbehörde aber quergelegt hat (15 ff)
...
Der Link zum zitierten Dokument:
http://adfinternational.org/wp-content/uploads/2018/01/final-application-full.pdf


Also ich würde mich dafür schämen

Ein zweiter Gedankengang, den ich dieser Lektüre verdanke

Wenn wir Österreicher die deutschen Numerus Clausus Flüchtlinge akzeptieren müssen, dann sehe ich keinen akzeptablen Grund, warum DE nicht homeschooling akzeptieren MUSS!

Schon klar Größe/Geld, deshalb habe ich auch von einem akzeptablen Grund gesprochen ....


2
 
 griasdigott 17. Jänner 2019 

Bitte weitersagen!

Gut, dass kath.net diesen Artikel gebracht hat. Kaum jemand weiß doch, dass es homeschooling gibt und Deutschland zu den wenigen Ländern gehört, wo das verboten ist.

Ich hoffe, dass vor der Grossen Kammer, der obersten Instanz des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte ein positives Urteil im Sinne von homeschooling fällt.

Wünschenswert wäre auch die Unterstützung der Kirche. Schriftlich gibt es da z. B. KKK Nr.2211,

dann aus der Charta für Familienrechte, Art. 5c:"Eltern haben das Recht auf Gewähr, dass ihre Kinder nicht gezwungen werden, Schulklassen zu besuchen, die nicht in Übereinstimmung stehen mit ihren moralischen und religiösen Überzeugungen. (1983)

CIC Can.1163 (1983), Can.1136 (2001):"Die Eltern haben die sehr strenge Pficht und das erstrangige Recht, nach Kräften sowohl für die leibliche, soziale und kulturelle als auch für die sittliche und religiöse Erziehung der Kinder zu sorgen."

Die jungen Eltern brauchen diese Informationen! Bitte weitersagen!


4
 
 Kirchental 17. Jänner 2019 

Inhaltliches Update

Da die Wogen so hoch geschlagen sind, habe ich mich weiter informiert.

Die Herausnahme der Kinder mit Polizei erfolgte nach Angabe des EuGh, weil die Familie nicht zur Zusammenarbeit mit den Behörden bereit war, und auch den Leistungsstand der Kinder nicht überprüfen lassen wollte. Deshalb war diese Maßnahme nach dem EuGh gerechtfertigt.

Im übrigen möchte ich alle Homeschooling Befürworter ernsthaft ermuntern: suchen Sie sich Gleichgesinnte in Parteien und Initiativen, starten Sie Bürgerbegehren, versuchen Sie die Rechtslage zu ändern. Wenn Ihre Argumente andere Eltern überzeugen, sollte das möglich sein.

Das ist der richtige Weg in einem Rechtsstaat - nicht einfache Verweigerung.


1
 
 Kirchental 17. Jänner 2019 

@freya

Dann entschuldige ich mich in aller Form.

Es ist immer schwierig, wenn jemand von Schulen in Deutschland spricht, weil das Schulwesen eben Ländersache ist und daher doch ziemlich unterschiedlich.

Im übrigen heißen diese Modelle, die ich skizzierte, auch Ganztagsschule.


1
 
  17. Jänner 2019 
 

@Kirchental

Wenn Sie meinen Kommentar aufmerksam gelesen hätten, hätten Sie bemerkt, dass ich von GANZTAGSSCHULEN und nicht von Ganztagsklassen spreche! Letztere gibt es bei uns überhaupt nicht!
Ich spreche auch nicht von Bayern, wo die (Schul-)Welt anscheinend noch in Ordnung ist und die Uhren etwas anders zu ticken scheinen als in Restdeutschland! Fakt ist, dass überall immer mehr Schulen a) in Ganztagsschulen und b) in Gemeinschaftsschulen umgewandelt werden!
Fakt ist auch, dass das (Lern-) Niveau der Schüler immer tiefer sinkt und die psychischen Erkrankungen von Lehrern wie Schülern ständig zunehmen!


4
 
 Kirchental 16. Jänner 2019 

@freya - DAS STIMMT SO NICHT!

Es gibt gebundene Ganztagsklassen - die haben tatsächlich Unterricht bis 15.30 oder 16 Uhr. Aber die Anmeldung hierfür ist freiwillig - und die Eltern schlagen sich um die Plätze! !!

Das andere - der offene Ganztag - hat normalen Halbtagsunterricht bis 13 Uhr und anschließend die genannten BETREUNGSMÖGLICHKEITEN

Es ist wirklich ärgerlich, wenn jemand einer Fachkraft erklären will, was der Sachstand ist. Zugegeben - das ist kompliziert - aber Sie dürfen vertrauen, dass ich mich in diesem Bereich auskenne - zumindest für Bayern!


1
 
 Gandalf 16. Jänner 2019 

Das dt. Homeschooling-Verbot ist einfach nur KRANK

Das sage ich mals als Österreicher, gut, dass wir die Wahlfreiheit haben, wie viele andere Länder der Welt.


5
 
 griasdigott 16. Jänner 2019 

homeschooling kriminell? 30 Polizeibeamte stürmen Haus!

Gerade habe ich etwas recherchiert. In Europa gibt es Hausschulverbot ausser in Deutschland nur noch in Bulgarien und Malta.
International gibt es viele Länder, die homeschooling erlauben. Siehe Karte auf Wikipedia. Ganz Nordamerika, Russland, Australien und viele weitere Länder!

Bei uns wird das ja regelrecht kriminalisiert! Da stürmen 30 Polizeibeamte und etliche Sozialarbeiter das Haus und holen die Kinder raus. Und das, obwohl, wie oben im Artikel steht, die Kinder als gebildet und gut erzogen galten.

Sollte das nicht zu denken geben?!

Vielleicht nochmal den Artikel lesen und dann international vergleichen.

Spätestens jetzt müsste man doch erkennen,dass da etwas nicht passt.

Der Artikel auf Wikipedia ist gut gemacht. Vieles wusste ich noch gar nicht. Sehr aufschlussreich!

Andere Länder der haben Bildungspficht.

Schade, dass auch hier die Kirche die Familien, die homeschooling in Erwägung ziehen, nicht unterstützt. Jedenfalls ist mir nichts bekannt.


4
 
 Kirchental 16. Jänner 2019 

Schade, griasdigott!

Ich habe redlich versucht, Ihnen die Hand zu reichen!

Ihre Andeutung, ich sei ein staatlich bezahlter Troll, um hier im Forum Stimmung zu machen, trifft mich jetzt wirklich ins Mark und verletzt mich sehr!

Zu Ihrer Beruhigung - ich bin weder städtische noch staatliche Bedienstete, niemand gibt mir auch nur einen Pfennig für meine Posts. Bin ich kein Mitglied irgendeiner Partei oder Vereinigung - ausser der katholischen Kirche. Das war meine höchst persönliche Meinung, sei sie auch ungelegen.


Bleiben Sie in Ihrer Blase und gehaben Sie sich wohl.

Ich werde weiter mit der gegebenen Realität leben und versuchen, das Beste draus zu machen!


1
 
 griasdigott 16. Jänner 2019 

politischer Wille

Wenn der politische Wille gegeben wäre, könnte man durchaus wie früher, bis etwa Anfang der 80iger Jahre von einem Gehalt leben und die Kinder selber erziehen und per homeschooling unterrichten. Es wäre ein Segen! Aber man will den Eltern ja genau das nehmen, was übrigens per Grundgesetz garantiert ist. Die Eltern sind primär berechtigt und verpflichtet, ihre Kinder zu erziehen. Aber der Staat will ja die Lufthoheit über die Kinderbetten, am besten schon ab Kinderkrippe bis jetzt hin zur Ganztagsschule, um die Kinder in eine zeitgeistige Richtung zu bringen, Gender, Multikulti usw.. Das Angebot wird zur Makulatur, wenn man den Eltern per Steuer und Gesetzen immer mehr das Geld entzieht und so beide Elternteile nötigt, zu arbeiten.
Manchmal frage ich mich auch, ob KommentarForen von staatlichen Mitarbeitern "betreut" werden, die dann bei bestimmten Themen kantig Position beziehen.


4
 
 Kirchental 16. Jänner 2019 

trotzdem waren die ersten beiden Klassen wichtig für ihre Persönlichkeitsentwicklung, weil Schule mehr ist als reine Wissensvermittlung. Und ich glaube einfach nicht, dass eine kleine Hausgruppe das leisten kann.

Noch eine Anmerkung:
Ihre Erfahrungen mit Ihrem Englischlehrer tun mir wirklich leid. Das war schmerzlich für Sie und ich bewundere, dass Sie mit einem positiven Schluss daraus hervorgegangen sind.

Und doch würden wir doch alle einen Menschen, der ähnliche Erfahrungen mit einem Priester gemacht, beknien, dass das nur ein Einzelfall ist. Und dass das Gros ganz anders ist. Und genau das wollte ich mit meinem Loblied auf die Schule auch.

Im übrigen möchte ich mich nicht mit falschen Federn schmücken - ich bin keine Lehrerin, habe etwas anderes studiert, arbeite aber trotzdem so gerne mit den Kindern. Es ist ein Segen, mit Kindern arbeiten zu dürfen!

Inhaltlich nicht einer Meinung,
aber in christlicher Verbundenheit


2
 
 Kirchental 16. Jänner 2019 

Liebe griasdigott!

Das Thema lässt mich einfach nicht los.

Danke für Ihr Beispiel mit dem Englisch. Daran kann ich gut erklären, was ich meine.
Sie konnten sich den Englisch-Stoff teilweise selbst aus Büchern beibringen, weil folgende Voraussetzungen erfüllt waren :
1. Sie hatten gelernt, wie man lernt.
2. Sie haben das System Sprache verstanden.
3. Es war ein überschaubarer Stoff.

Ich habe Latein, Englisch, Französisch und Altgriechisch gelernt und anhand dieses Pensums verstanden, wie unsre Sprachen aufgebaut sind. Ich würde mir zutrauen, Italienisch oder Spanisch mit einem Lehrbuch selbst zu erarbeiten. Chinesisch ohne Lehrer nicht.

Ich kann mir eine einzelne Vorlesung ergänzend selbst erarbeiten - nicht ein ganzes Studium. Selbst bei komplett neuen Stoffen wie Integralrechnung oder Stochastik stößt mE das Eigenstudium am Grenzen. Besondere Begabungen ausgenommen.

Unsere Kinder konnten mitSchulbeginn alle lesen, schreiben und rechnen -


1
 
  16. Jänner 2019 
 

Das neue Schulkonzept, das in Deutschland angestrebt wird

sieht eh' vor, dass die Schüler (heute Lernpartner!), sich den Unterrichtsstoff nach einem Input vonseiten des Lehrers (heute Lehrpartner!) selbst aneignen! In vielen Gesamtschulen wird das inzwischen so praktiziert. Die Lehrpartner ueben hps. die Rolle von Moderatoren aus, die Hilfestellungen leisten und das System überwachen. Das aber könnten viele Eltern mindestens genauso gut, wenn nicht noch viel besser!
Hinzu kommt noch, dass sämtliche Schulen landauf und -abwaerts, ohne das Einverständnis der Eltern, in Ganztagsschulen umgewandelt wurden - einzig aus dem Grund, die familiären Erziehungsmöglichkeiten einzuschränken!
Das ganze System wird mE immer unmenschlicher und überfordert Lehrer wie Schüler! Der häufige Unterrichtsausfall und die vielen Krankmeldungen auf beiden Seiten sprechen für sich!


3
 
 griasdigott 16. Jänner 2019 

Lernen aus Büchern

Selbst in der Schule bleibt einem manchmal nichts anderes übrig, als aus Büchern zu lernen.
Es gibt leider gute und schlechte Lehrer.
In Englisch war das bei uns besonders schlimm. Ich habe Bücher und Zeitschriften in Englisch gelesen, um die Sprache zu lernen. Ein Lehrer hat mich seine ganze Macht zwei Jahre lang spüren lassen, vermutlich weil ich in einem Aufsatz sein Verhalten im Unterricht ganz neutral beschrieben hatte. Später wurde er wegen sexuellem Missbrauch an Kindern verhaftet. Den Zeitungsartikel hatte ich an das schwarze Brett im Klassenzimmer geheftet, weil die Schule schweigend darüber hinweggehen wollte.
Trotz meiner schlechten Noten bei ihm wollte ich dieses Fach als Leistungskurs.
Die Kollegstufenleiterin riet mir ab, doch ich wusste um mein Können. Letztlich hatte ich in diesem Abifach 12 Punkte (1,75).
Gelernt habe ich aus dem Ganzen immer den geraden Weg zu gehen, mich durchzubeissen, nie aufzugeben.
Mit viel Gottvertrauen schafft man das.


4
 
 Zeitzeuge 16. Jänner 2019 
 

Wuna! Sachliche Frage:

Sind Sie für oder gegen ein Elternwahlrecht bzgl. Heimunterricht,
wenn das in Lerngruppen mit jährlicher,
staatlicher Leistungskontrolle erfolgt?

In der Verfassung der Republik Irland steht in Art. 42 u.a.



Eltern sollen die Freiheit haben, zu Hause oder in Privatschulen oder in vom Staat anerkannten oder eingerichteten Schulen für diese Bildung zu sorgen.

Der Staat soll Eltern nicht entgegen ihrem Gewissen und ihrer rechtmäßigen Vorlieben verpflichten, ihre Kinder zu vom Staat eingerichteten Schulen oder in irgendeine bestimmte vom Staat genannte Art von Schule zu schicken.

Der UN-Sondergesandte f.d. Recht auf Bildung äusserte sich in seinem Bericht v. 06.03.2007 besorgt darüber, daß die restriktive deutsche Schulpflicht die Inanspruchnahme des Rechts auf Bildung mittels alternativer Lernformen wie Heimunterricht kriminalisiere.

Sie können sich auch gerne bei
hausunterricht.org näher informieren.

Meine Frage ist also rein sachlich u. objektiv gemeint, danke!


4
 
 Wuna 15. Jänner 2019 
 

@Kirchental
100% Zustimmung zu Ihren engagierten, aber nie unsachlichen Ausführungen in dieser Frage.


1
 
 Ulrich Motte 15. Jänner 2019 
 

PS: Als Schulministerin

Baden-Württembergs war Frau Schavan hoch anerkannt!


0
 
 Ulrich Motte 15. Jänner 2019 
 

Kirchental

Sie hatten meine Fragen nicht beantwortet. Das steht fest. Erst jetzt verweisen Sie nachträglich darauf, daß Sie einige wenige der Fragen angeblich nicht beantworten könnten. Dabei könnten Sie selbstverständlich zu Studien oder Thesen von Frau Schavan auf Gegenstudien verweisen. Wenn Sie solche nicht kennen oder es solche nicht gibt, beweisen Sie nur Ihre Inkompetenz und legen nahe, Ihre Vorwürfe an andere bitte für sich selbst zu prüfen. Abwegig ist es, eine These von Frau Schavan nicht zu beantworten, weil Sie Motivation nicht kennten. Es geht natürlich um das Argument zur Sache, nicht um die Motivation dafür.Nach der von Ihnen vorgetragenen Staatslehre könnte der Staatjede Freiheit wegnehmen, machte er es angeblich besser als ein Staatsbürger-ein wahres Horrorgemälde!In den Niederlanden und Belgien, die beide bei PISA trotz erheblicher Einwanderung bildungsferner Kreise bei PISA gut abschneiden, organisiert (trägt) für die Mehrheit der Kinder nicht der Staat die Schule!


3
 
 labrador61 15. Jänner 2019 
 

Liebe Kirchental (5)

Sie Herrn Motte behandeln, setzt Sie total ins Unrecht!!!

Ich kenne zB eine Frau aus Rumänien, die hat durch Untertitel und O-Ton Englisch. Im Fernsehen gelernt. So gut wie die möchte ich Englisch sprechen können!

Kann sein, dass Corrina in weniger Schulstunden besser Englisch gelernt hätte, wir wissen es nicht, aber sie hätte dabei weniger Spaß gehabt. Andererseits beeinträchtigen Probleme mit der Disziplin oder Disposition des Lehrers die Effizienz.

Und wie lernen Studenten, also zB im ersten Jahr nach der Matura, wenn der Prof. zwar ein Genie, Tafelbild/Schrift aber unter jeder Kritik sind? Sie lernen mit seinem Buch und schwänzen die Vorlesung.

Wenn Sie ihren Austausch mit Herrn Motte als unfruchtbar bewerten, haben Sie meine Zustimmung, der Grund dafür ist in meinen Augen aber Ihre Unsachlichkeit!!!


3
 
 labrador61 15. Jänner 2019 
 

Liebe Kirchental (4)

erklären Sie sich das?
Der Älteste von 4 Kindern hat mit 5 Jahren intuitiv die Multiplikation als Reihe von Additionen verstanden. Er hatte keine Helikopterelter, da war noch sein kleinerer Bruder, die Fertigstellung des Neubaus etc.
Wären seine kleineren Geschwister nicht zur Schule gegangen, sie hätten es vielleicht mit 6 oder 7 von selbst durch Beobachtung gelernt. Kleinkinder lernen die Muttersprache(n) auch ganz ohne Lehrer. Also jede Menge an Widersprüchen mit denen Sie erst mal zurechtkommen müssen.

Was kann Schule
- durch den Lehrplan sicherstellen, dass es „keine“ Lücke gibt. Lehrpläne gibt es aber auch für homeschooling.
- heute für Einzelkinder sicherstellen, das Sie Kontakt zu anderen Kindern haben. Homeschooler sind meist keine Einzelkinder, die Eltern schließen sich oft zu Gruppen zusammen, wo zB eine Latina auch die anderen Kinder Spanisch lehrt. Auf Muttersprachler-Niveau!
- ...
Sie dürfen das gerne ergänzen, so es Ihnen gelingt Ihre Emotionen zu zähmen. Wie


3
 
 labrador61 15. Jänner 2019 
 

Liebe Kirchental - (3)

unterrichten. Diese Kinder waren keine Analphabeten und sie beherrschten die Grundrechnugsarten bis zu Ihrem Tod. Und Heute?

Ob Sie es glauben wollen oder nicht (Facts don‘t care about your feelings; Ben Shapiro) die von Herrn Motte zitierte Einschätzung/Beurteilung der Homeschooler in den USA liegt auf dem Tisch. Sicher eine Herausforderung für Sie. Wie damit umgehen:
- ignorieren? Damit ist nichts gewonnen!
- den Gegenbeweis antreten? Steht Ihnen frei, aber Ihre Vorstellungskraft ist kein Beweismittel. Dazu müssten Sie sich mit der Materie beschäftigen
- warum dann dieser Idee nicht eine Chance geben, wenn Sie sie sowieso untersuchen?

Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie sich ernsthaft fragen was Schule wirklich kann.

In meiner Einschätzung kann Schule Kulturtechniken (lesen, rechnen, ...) vermitteln.
Nun gibt es besonders intelligente Kinder, die sich das Lesen selbst beibringen. Einige wenige bringen sich selbst das Rechnen bei. Ich durfte da mal dabeisein/zusehen. Wie


3
 
 labrador61 15. Jänner 2019 
 

Liebe Kirchental - (2)

war kein Einziger herausragend. In der Oberstufe HTL (heute HTBLA), konnte ich ausgebildete Profs (Sprachen, Mathe) mit Fachprofessoren (keine/kaum Pädagogik) vergleichen. Vor vielen FachP hatten wir mehr Respekt als vor AllgemeinP, obwohl es bei FachP meist gute Gründe gab, warum Sie den Beruf verlassen haben.

Ich zähle eine heraustragende Professorin zu meinen Freunden, EINE!

All die wenig überzeugenden Erfahrungen mit Lehrern sind gewiss lauter Einzelfälle, aber in Summe ergeben sie doch ein Bild.

Charles Murray bedauert in „Coming apart“ das Auseinanderfallen Amerikas. Als Konsequenz ist er mit Frau und Kindern in ein kleines Dorf gezogen, damit seine Kinder diesen Teil Amerikas kennen lernen. Den kleinen Unterschied zwischen Dorf und Elite-Schule holen seine Kinder im ersten College Jahr wieder auf, das Kennenlernen des anderen Amerika war im wichtiger. Soviel zur Bedeutung von besserer/schlechterer Schule.

Vor vielen Jahren genügte die Matura, um in der Volksschule zu


3
 
 labrador61 15. Jänner 2019 
 

Liebe Kirchental - endlich ist es raus, homeschooling ist ein Angriff auf Ihr Selbstverständnis

Deshalb muss man es verbieten. Nur so ergibt Ihre Antwort Sinn.

Als ob das Erlauben von Homeschooling alle Lehrer zu Straßenbau oder Altenpflege verurteilen würde.

In Ihrer Emotion steigern Sie sich in Übertreibungen rein, die ich wegen ihrer Lächerlichkeit nicht weiter kommentieren möchte.

Für manche Kinder ist Ruhe im Klassenzimmer (->Disziplin) sehr wichtig. Deshalb kann ich mit gut vorstellen, das dieser eine Neffe von der Disziplin in den Tigerstaaten profitiert hätte.

Auch wenn Prof. Spitzer ein rotes Tuch für Sie sein mag, ich teile seine Meinung über Pädagogik als Wissenschaft. Da gibt es so viele, nur durch Spekulation begründete Moden. Ich wurde in der VS ein erstes „Opfer“ der Ganzheitsmethode und der Mengenlehre, die schon lange zur gerne vergessenen Geschichte gehören. Diesen Hokuspokus-Pokus mit Medizin zu vergleichen, das scheint mir überheblich. Soviel zur Wissenschaft.

Gut möglich, dass Sie selbst hervorragend unterrichten, aber von all meinen Lehrern ..


3
 
 Kirchental 15. Jänner 2019 

Sehr geehrter Herr Motte!

Ich habe Ihre Fragen nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet. Warum die von mir und anderen überhaupt nicht geschätzte Frau Schawan etwas sagt, müssen Sie sie schon selbst fragen - Gedanken lesen kann ich nicht. Zu Studien, die mir nicht bekannt sind, nehme ich prinzipiell nicht Stellung.

Das Wesen des Staates ist, dass er alles machen soll, was er BESSER kann als der Einzelne. Darin bin ich mir mit vielen Staatstheoretikern einig. Wie Sie das nennen, bleibt Ihrem Kenntnissen aus dem Fernsehen überlassen.

Durch Ihre Aussage, man könne auch auf Abiturniveau alles aus Büchern und Fernsehen lernen, haben Sie sich soweit von mir entfernt, dass eine sachliche Diskussion sinnlos geworden ist. Ich beende diesen unfruchtbaren Austausch. Und lerne jetzt brav aus Büchern und dem Fernseher!


1
 
 Ulrich Motte 15. Jänner 2019 
 

PS. Eine Korrektur

Typischen Fehler freiheitsfeindliches Denkens warf ich Ihnen auch noch vor- daran halte ich ausdrücklich fest: Es darf etwas privat Mögliches nicht verboten werden, weil angeblich schlechter, sondern nur etwas, daß so schlecht ist, daß es Mißbrauch ist.


2
 
 Kirchental 15. Jänner 2019 

@Ulrich Motte und @grieadigott

Ich habe versucht, Ihnen mit Herzblut darzulegen, warum ich gemeinsamen Unterricht aller Kinder für wertvoll erachte und Homeschooling nicht befürworte. Im Gegensatz zu Ihnen habe ich mich auf die Vorteile des von mir geschätzten Systems beschränkt und nicht das Homeschooling nieder gemacht - und schon gar nicht Sie beide polemisch persönlich angegangen.

Was zum Grundstudium der Lehrer gehört dürfte Ihnen jedenfalls fremd sein. Dieser polemische Angriff auf alle Lehrer tut mir weh.

Anscheinend sind Sie selbst der lebende Beweis für Ihre steile These, jeder könne alles aus Büchern und Fernsehen lernen. Solche Anmaßung ist mir jedenfalls fremd. Ich habe Respekt vor den Ausbildungen und dem Können anderer uns bilde mir nicht ein, besser zu kochen als der Koch. Möglicherweise sind Sie ja so verkannte Genies!

Wenn Ihre Haltung Ausfluss Ihrer Schulbildung ist, dann - ja dann haben Sie möglicherweise recht!


2
 
 Kirchental 15. Jänner 2019 

Fortsetzung 4

Unsere Gesellschaft krankt heute an
Helicoptereltern und -großeltern

Die den lieben Kleinen jede Wurzel vor den Füßchen entfernen, alles hinterhertragen und zur Einschreibung an die Universität mitgehen, weil der 19jährige Sprössling damit überfordert ist.

Ich sage bewusst auch Großeltern - denn ich gehöre der Generation an, die bereits vom Kindergarten allein heim ging, sich auf dem Schulhof geprügelt hat und in den Ferien nach dem Frühstück verschwand und zum Abendessen heimkam, ohne dass irgendjemand wusste, wo wir waren. Wenn ich ähnliches bei meinen Kindern versucht hätte, hätte mir meine liebende Mutter vermutlich das Jugendamt geschickt.

Bitte liebe Großelterngeneration (inzwischen gehöre ich selbst dazu) denkt einmal darüber nach!


2
 
 griasdigott 15. Jänner 2019 

@Kirchental

Diese "positiv-über-die-Schule-reden-Lianeien" kennen wir alle. Das beherrscht jeder Lehrer, gehört bestimmt zum Grundstudium.
Die Realität sieht leider oft anders aus.
Sicher, es gibt einige wenige Lehrer, die sich Mühe geben und versuchen gerecht zu sein. Im grossen und ganzen besteht die Pädagogik aus Druck bis hin zu lächerlich machen. Da werden ungerecht schlechte Noten verteilt. Andere hingegen, besondere Kinder (Eltern Akademiker, reich, Lehrer, Schuldirektor) bekommen auch bei offensichtlich schlechten Leistungen maximal ein gut. In schriftlichen Arbeiten sieht man die Fehler nicht, auch wenn es viele sind. Auch im Sport bestehen besondere Kinder auf sehr gut, selbst wenn alle Bälle ins Netz gehen. Nur beim Abitur ging es fair zu, weil bei mein Jahrgang vom Kultusministerium überwacht wurde. Der Herr saß in jeder Prüfung. Und siehe da, da hatte plötzlich ich Einser und besondere Kinder haben gerade noch so ein bestanden geschafft. Und vieles mehr!


5
 
 Kirchental 15. Jänner 2019 

Fortsetzung 2

Schule als eigener Lebensraum der Kinder und Jugendlichen, in dem sie sie mit jedem Jahr ein Stück von den Eltern wegentwickeln dürfen bis zur völligen Selbstständigkeit!

Schule als Lebensraum mit eigenen Festen, Bräuchen und Ritualen. Mit netten und komischen Lehrern und Schülern.

So habe ich Schule erlebt bei mir selbst und bei meinen Kindern - und unser gemeinsames Leben wäre ein großes Stück ärmer gewesen ohne diesen Lebensraum Schule.

Und so erlebe ich Schule heute Tag für Tag. Wunderbar, anstrengend, nervend, belastend, bereichernd und immer wieder überwältigend schön. Wie das Leben eben ist.

Und genau dieses Erleben möchte ich keinem Kind vorenthalten!


2
 
 Kirchental 15. Jänner 2019 

Fortsetzung

.... und Schwächen im Vergleich an anderen Kindern an mir entdecke.

Wo mich die anderen blöd finden, weil ich nicht Fußball spielen kann und keine Mama da ist, die das wieder schön redet und ich allein klar kommen muss. Wo auf einmal niemand mit mir spielen muss, weil ich ein ewiger Rechthaber bin - und ich muss mich entweder ändern oder allein spielen. Und niemand findet den kleinen Trotzkopf dort süß.

Wo ich auf einmal lernen muss, dass ich mit zwei oder drei Geschwistern nicht der Nabel der Welt bin - sondern dass plötzlich 25 andere Nabel (Näbel? ) neben mir sitzen, die sich selbst genau so wichtig nehmen.

Wo ich lernen muss, mich mit anderen Regeln als denen in der Familie zurecht zu finden.

Wo ich erkenne, dass es Kinder gibt, die viel reicher oder Viel ärmer sind als ich. Dass es nicht selbstverständlich ist, Papa und Mama zu Hause zu haben.

Dass ich nach Hause kommen kann und erzählen, was ich - nur ich - neues gelernt und erlebt habe!


2
 
 Kirchental 15. Jänner 2019 

@Ulrich Motte

Beherrschen Sie Physik, Chemie, Biologie und Mathematik auf Abiturniveau? Sind Sie in der Lage, Latein, Englisch, Französisch oder Griechisch auf Abiturniveau zu unterrichten? Babyfächer wie Wirtschaft, Recht, Sozialkunde und Musik gaben wir ja ohnehin alle im kleinen Finger! Und von Religion verstehen die meisten hier sowieso mehr als jeder Professor?

Wer auch nur einen Funken Selbsterkenntnis hat, weiß, dass er das nicht leisten kann.

Ausserdem vermitteln Schulen etwas, was das beste Elternhaus nicht vermitteln kann. Umgekehrt natürlich auch.

Schule ist Sache des Kindes. Schule ist der Bereich, bei dem sich das Kind schrittweise, altersgerecht vom Elternhaus weg entwickelt - um irgendwann völlig auf eigenen Beinen zu stehen.

Schule ist ein Bereich, wo Vater und Mutter, so lieb man sie auch hat, endlich einmal NICHT da sind, nicht reinregieren. Wo ich mich als Kind anders erlebe als in den festgefügten Rollen zu Hause. Wo ich plötzlich Stärken ....


2
 
 Kirchental 15. Jänner 2019 

Na dann... nur zu

Lieber @labrador61, glauben Sie mir - in den Tigerstaaten wollen Sie Ihren Neffen ganz sicher nicht unterrichtet wissen!

Und jetzt gehe ich wieder in meine Schule und quäle, indoktriniere und misshandle kleine Kinder in einem Schulsystem, das man anscheinend so miserabel ist, dass man keinerlei fachliche und pädagogische Ausbildung braucht, um es besser zu machen.

Vielleicht sollten wir die armen Lehrkräfte, die anscheinend Jahre ihres Lebens umsonst verdaddelt haben, in die Altenpflege oder den Straßenbau schicken und die Schule stattdessen von den Lesern hier neu organisieren lassen. Die gaben offenbar alle viel mehr Ahnung.

Wir alle kennen Fälle in Krankenhäusern, die nicht gut gelaufen sind. Trotzdem käme niemand auf die Idee, dem nächsten Blinddarm selbst zu operieren.

Aber bei der Schule glaubt wirklich jeder, er könne es besser! Was für eine überhebliche Anmaßung!


0
 
 griasdigott 14. Jänner 2019 

@Zeitzeuge

Herzlichen Dank für Ihre Kommentare und den link zum Netzwerk Bildungsfreiheit.

Ich hab mir das abgespeichert und bin auch sehr für homeschooling, aus guten Gründen!


3
 
 labrador61 14. Jänner 2019 
 

Liebe Kirchental - Ich stimme dem Zeitzeugen vollständig zu

Einige Ergänzungen: Der Erfolg des finnischen Systems ist meines Wissens Geschichte. Man hat bei der Zuschreibung der Erfolgsfaktoren nicht genau hingesehen und hat vergessen, dass es meist eine Verzögerung zwischen Ursache und Wirkung gibt. Kurz vor dem ersten PISA Test wurde in Finnland noch sehr „Frontal“ unterrichtet. Die Beobachter, die den Erfolg der Finnen beim ersten PISA Test aufklären wollten, haben das nicht ausreichend berücksichtigt und den Erfolg den modernen Methoden zugeschrieben. Nach 15-20 Jahren haben sich die neuen Methoden vollständig durchgesetzt und Finnland ist in etwa dort, wo die anderen Europäer sind.

Während dessen spielt die M;Uniklinik in Asien (Singaput, Süd-Korea, Japen, Teile von China)

Die Grünen in BW waren da wesentlich schneller ...

Und wer schickt seine Kinder in die knapp 5300 Privatschulen?

Das von Ihnen gewählte Wort „euphorisch“ trifft (unbeabsichtigt ?) den Ton Ihrer postings sehr gut


3
 
 Zeitzeuge 14. Jänner 2019 
 

Abschluss einer sinnlosen Diskussion:

Bei

netzwerk-bildungsfreiheit.de

kann sich jeder selbst informieren.

Ghettos (no-go-Areas) gibt es leider
zahlreiche in Deutschland und die Elite
schickt ihre Kinder auf Elite-Privat-Schulen!

Jeder kann googeln

"Gewalt an Schulen, sexueller Missbrauch an Schulen"

und wird feststellen, daß das viel, viel mehr als Einzelfälle sind!

Auch die Einklassenschule in kleinen
Dörfern hat lebenstüchtige Menschen
hervorgebracht, das darf man auch
den in Gruppen unterrichteten Heimschulkindern zutrauen, siehe bei
derstandard.at Eine Schule ohne Pausenglocke

Unsere pers. Erfahrungen mit Staatsschulen, die meiner wesentl. jüngeren Frau und wir bei unseren vier Kindern, erspare ich, hier
zu schildern, ebenso meine frührer ge-
machten, vieljährigen Erfahrungen als
Personaler z.B. bei einfachen Eignungstests auf Hauptschulniveau.

Ich vermag wirklich nicht, daß Heimschulverbot von 1938 zu verteidigen
und bin klar für ein Elternwahlrecht in dieser Frage, so wie in etl. Ländern auch Europas!!


5
 
 Ulrich Motte 14. Jänner 2019 
 

Petrusbinfeldus:

Ich habe nie behauptet, daß keiner irgend ein Verbot mißbraucht- im Gegenteil. Ihre "Logik" ist auch schief, weil der Mißbrauch eben nicht in den Gebrauch von Öl oder dem Autofahren liegt, sondern in der Gefährdung anderer durchs Zuschnellfahren und in der Verschmutzung fremden Eigentums und der Umwelt durchs wilde Verkippen. Nach der "Logik" Ihrer Grundaussage müßten aber schon der Verbrauch von Öl und das Autofahren an sich verboten werden...


2
 
 Petrusbinsfeldus 14. Jänner 2019 
 

@ Ulrich Motte

Nun, mit dieser Argumentation könnte man jedes Verbot aufheben, weil "wird schon keiner missbrauchen"- Also: Keine Geschwindigkeitsbegrenzungen auf den Straßen weil ja schon keiner zu schnell fahren wird. Kein Verbot, Öl in den nächsten Bach zu kippen, weil, wird schon keiner machen....usw.


0
 
 Kirchental 14. Jänner 2019 

Schulsystem

Zunächst gibt es kein deutsches Schulsystem. Je nach Bundesland ist die Leistungsfähigkeit sehr unterschiedlich. So entspricht die 12. Klasse Bayern der 10. Bremen. Möglicherweise bin ich deshalb auch etwas euphorischer als andere Länder. Im übrigen ist die Leistungsfähigkeit des gerühmten finnischen Systems mit den Anforderungen bei uns nicht vergleichbar!

Die Integrationsfähigkeit des deutschen Schulsystems ist jedenfalls deutlich besser als in Belgien - wie uns die Berichte über Ghettos verdeutlichen. Möglicherweise liegt das auch daran, dass in Deutschland auch die "Elite" in die öffentlichen Schulen geht?

Ich beziehe mich natürlich nicht auf richtiges mobbing - das ist ein anderes Kaliber und da schmerzt mich jeder Einzelfall. Ich meine normale Konfliktfähigkeit. Wie lernen denn Kinder den Umgang mit anderen Lebensweisen, Ansichten - und auch mit Kotzbrocken, denen jeder im Berufsleben begegnet, wenn sie sich ausschließlich im geschützten Familienraum bewegen?


0
 
 labrador61 14. Jänner 2019 
 

Liebe Kirchental - in aller Kürze

1) Überschätzen Sie nicht die Integrationsleistung vieler deutscher Schulen? Mag sein, dass das vom Bundesland abhängt und das sich das Integrationsniveau nach verlassen der Schule zurückbildet. Zeitzeuge verweist auf Belgien, dass bei höherem Ausländeranteil trotzdem „homeschooling“ ermöglicht.
2) das deutsche Schulsystem (genauso wie das österreichische) ist untermittelprächtig, wie viele Messwerte zeigen. Beide leben von den Privatschulen, die sich gerade in DE in den letzen 25 Jahren beinahe verdoppelt haben.
3) Ich will vielen Grünen Lehrern nicht Hingabe und Engagement absprechen, aber wozu sie diese Tugenden einsetzen bezweifeln.
4) Als Onkel, der über Jahre miterleben musste, wie ein Neffe selbst in kirchlichen Privatschulen von Mitschülern gemobbt wurde, bekomme ich Magenkrämpfe bei „Umgang mit Menschen lernen, die mich nicht mögen ...“
Das mag für die Oberstufe gelten, für Jüngere scheint es mir verantwortungslos.
Mein Neffe mit 12: „Mamma, werde ich immer Opfer sein?“


3
 
 lesa 14. Jänner 2019 

Nicht sicher vor ideologischer Beeinflussung

@kirchental: Es gibt wirklich sehr viele engagierte Lehrpersonen, die ihr Bestes geben. Vor ideologischer Beeinflussung sicher sind die Kinder keineswegs, allein schon wenn man diverse Lehrpläne und Schulbücher zur Kenntnis nimmt. Da sind allerdings eventuell Verbesserungen in Aussicht.


1
 
 Zeitzeuge 12. Jänner 2019 
 

Werte Freya!

Danke für Ihrem Kommentar zum Thema, der genau das ausdrückt, was viele konservativ-gläubige Eltern empfinden!

Wer sich vorurteilslos über Heimunterricht informieren will, kann
auf der besagten Seite der belgischen, deutschsprachigen Gemeinschaft Infos finden.

Vgl. auch

Deutsche Familie flieht ins Ausland

bei focus.de!

Belgien hat übrigens einen leicht höheren Anteil an ausl. Mitbürgern
als Deutschland. Die belgischen Eltern,
die ihre Kinder unter staatl. Aufsicht
in einer Heimschulgruppe unterrichten lassen, wären sicher empört, wenn jemand behaupten würde, dass ihre Kinder zu lebensuntüchtigen Menschen erzogen würden!

Es erübrigt sich, hier unsere pers. Erfahrungen mit Staatsschulen zu beschreiben.

Auch sind leider viele Schulen öfter von Gewalt,
auch sexueller, betroffen!

Lt. Spiegel.de v. 26.11.05 sind viele Kinder v. Lehrern i. Frankreich Heimschüler!

Ich bin noch Absolvent einer kath. Volksschule, die schon v. Jahrzehnten abgeschafft wurden!

Gesegnetes Wochenende Allen!


7
 
 Kirchental 12. Jänner 2019 

staatliche Schule

Es tut mir leid, aber in Deutschland wäre homeschooling völlig kontraproduktiv für Integration.

Mir fallen spontan etliche Migrantenfamilien ein, die ihre Kinder liebend gerne dem staatlichen Schulsystem entziehen würden. Nicht nur die Mädchen - Nein auch die Prinzen. Werden die doch tatsächlich zu so unangemessenen Tätigkeiten wie Boden kehren, Tisch abräumen, Tische wischen und ähnliches mehr herangezogen.

Als zumindest perifer dort Tätige lasse ich unser Schulsystem nicht schlecht reden. Natürlich gibt es überall schwarze Schafe - aber weitaus überwiegend sind dort engagierte Menschen tätig mit Liebe und Hingabe für die Kinder und ihre Unterrichtsfächer.

Es gehört eben auch zur Entwicklung einer Persönlichkeit, den Umgang mit Menschen zu lernen, die mich nicht mögen, die meine politische, religiöse oder sonstige Anschauung ablehnen. Das ist nicht immer leicht, aber nötig.

Und zur Korrektur gibt es ein liebevolles Elternhaus!


3
 
 Ulrich Motte 12. Jänner 2019 
 

Petrusbinsfeldus: Freiheit für alle!

Ich habe Ihnen mit einem Gleichnis, was bei Jesus und bei Juristen absolut üblich ist, erklärt, daß ein Mißbrauch nicht zum Verbot einer Freiheit führen darf. Auf Jesus Gleichnis mit den Jungfrauen oder dem Unternehmer, der spät die Arbeit angefangen Habende gleich bezahlt, antworten Sie wohl auch nicht, daß niemand etwas über Jungfrauen oder Späteingestellte sagte, oder? Wahrlich "besonders" ist Ihr Hinweis an mich (!), daß ich es nicht nur christlichen, sondern auch islamischen Eltern erlauben müßte, ihre Kinder aus religiösen Gründen von der Schule zu nehmen: Exakt das fordere ich seit Jahren ständig- gleiches Recht für Moslems! Meine werbenden Hinweise auf Privatschulen enthalten ständig auch Hinweise auf muslimische und atheistische und sonstige mir fremde. Ich fordere ja auch Freiheit für Burkas und Minarette. Nur direkter Mißbrauch, etwa Aufrufe zu rechtswidriger Gewalt, rechtfertigen Freiheitseingriffe! Heute bedauerte ich im Rundmail das Fehlen islamischer Schule in Dortmund!


2
 
 Zeitzeuge 12. Jänner 2019 
 

Warum kein Elternwahlrecht oder geht es um die "Lufthoheit über den Kinderbetten" (Olaf Scholz)?!?

Dann doch ein Nachtrag.
Meine Zahlenangabe aus den USA sollte ledigl. verdeutl., daß es sich nicht nur um eine Mini-Minderheit von den Rändern handelt!

Genauso könnte man behaupten, daß die
Heimschule weniger jugendl.Arbeitslose produziert, da ein konzentriertes Lernen möglich ist.
Lt. Bertelsmann Stiftung kosten Jugendliche in D ohne Ausbildungsabschluss pro Jahrgang 1,5 Milliarden Euro und die sind alle
in die Staatsschulen gegangen!

Wer möchte kann auf der offiz. Seite der deutschbelgischen Gemeinschaft googeln

Der Hausunterricht in der deutschsprachigen Gemeinschaft

Niemand kann eigentl. objektiv etwas gegen die darin gen. Kriterien, einschl. staatl. Kontrolle, sagen.

Meine Frau und ich haben bei unseren vier Kindern teilweise sehr schlechte Erfahrungen mit der Staatsschule gemacht, bis hin zu sexuellen Belästigungen!

Wir vermögen daher nicht das v. 1938(!)
stammende Hausschulverbot zu begrüssen
und sind für ein Eltern-Wahlrecht in dieser Frage, das wäre basisdemokratisch!!


10
 
  12. Jänner 2019 
 

Wie kann es sein, dass Homeschooling in anderen EU Staaten erlaubt ist - nur in Deutschland nicht?!

Christlich geprägte, kinderreiche Familien nehmen ihre Erziehungspflicht meist besonders ernst und erkennen die große Gefahr der Indoktrination (bes. im Bereich der Sexualmoral) in staatlichen Schulen. Hinzu kommt noch, dass dekadente Lehrer und unerzogene Mitschüler oft ein schlechtes Vorbild abgeben und einen negativen Einfluss auf die Heranwachsenden ausüben.
Kinder, die das Glück haben, Zuhause beschult zu werden, sind in jeder Hinsicht die Gewinner!


12
 
 Kirchental 11. Jänner 2019 

@lakota

Doch, es gibt meines Wissens eine Art Arbeitslosenversicherung. Aber nur, wenn man tatsächlich berufstätig war, und auch nur für begrenzte Zeit.

Generell baut das System der USA viel stärker auf Eigenleistung und Eigenverantwortung des Individuums auf.

Es ist üblich, die Schule oder Uni, die man besucht hat, durch Stiftungen am Leben zu erhalten. Die Museen - auch die berühmten großen - sind privat getragen - zB durch Stiftungen - und nicht staatlich finanziert. Es ist sogar üblich, für ein Stück Landstraße die Patenschaft zu übernehmen und dann für die Reinigung zu sorgen.

Da Bildung und Kultur somit überwiegend in privater Hand liegen, entspricht das homeschooling dort dem Wesen von Bildung.

Bei uns dagegen ist man gewohnt, dass der Staat komplett die Daseinsfürsorge trägt. Vielleicht ist das Ausfluss unseres früheren Lehenswesen, wo auch der Lehensherr für seine Leute sorgte?


2
 
 credoindio 11. Jänner 2019 
 

@elmar69

Mir ist nicht bekannt, dass in der Koranschule schulische Fächer wie Mathematik, Deutsch, Musik, Kunst usw unterrichtet werden (sagen Sie ja selbst). Bein Home schooling eben schon, durch geprüfte Fachkräfte. Die Kenntnisse der Schüler werden auch jährlich geprüft, so dass vom Versagen nicht geredet werden kann; es wird nur bei Bedarf mit Begründung eingegriffen. Ihr Vergleich hinkt; Koranschulen mit Sonntagsschulen (die es ein Mal gab) zu vergleichen und gleichberechtigt zu stellen ist aber ein anderes Thema


10
 
 Ulrich Motte 11. Jänner 2019 
 

Petrusbinsfeldus

Sie liegen völlig falsch: Wer ein Recht mißbraucht, hat keinesfalls dasselbe Recht wie jemand, der es gebraucht. Kinderschänder etwa haben nicht dasselbe Recht wie ich, seine Kinder bei sich zu haben!


7
 
 nazareth 11. Jänner 2019 
 

Wer so viel Vertrauen in öffentliche Schulen bekundet, weiß offenbar nicht wie Kinder und Jugendliche indoktriniert werden z. T. in Deutschland. Wer an Gender Theaterstücken und Aufklärungsprogrammen nicht teilnimmt aus religiösen Gründen wird bestraft und ansonsten Gefängnis... Väter gingen deshalb ins Gefängnis und Frau Merkel sagte nichts dazu. Gewissensgründe zählten nicht. Religiöse Überzeugungen der Familien sind dem Staat und dem Zeitgeist unterzuordnen. Dass Familien aufstehen und sich selbständig machen wie viele in Amerika ( sie müssen ihr Wissen und Können ohnehin offiziell in Prüfungen nachweisen) ist zu begrüßen. Christen die einfach fügsam sich beugen dem Genderquatsch gibt es schon genug. Jugendliche entwerfen Bordelle in der Schule für jeden Geschmack als Projektarbeiten, es gibt Anschauungsunterricht und Aufklärung bis zum ...aber wenn jemand christliche Anschauungen vertritt ist er verdächtig und wird mit Polizeiaufgebot abgeführt. ..


14
 
 lakota 11. Jänner 2019 
 

@Kirchental

Ich habe keine Ahnung vom amerik.Schulsystem, deshalb eine Frage zu Ihrem Post. Sie schreiben " wenn das homeschooling versagt - und der Schüler deshalb keinen Job findet, trägt die Last jedenfalls in den Staaten nicht die Gemeinschaft durch Sozialleistungen." Wie ist das, wenn der Schüler in einer öffentlichen Schule war? Gibt's in den USA überhaupt Arbeitslosengeld?
Ist nicht ganz das Thema, würde mich aber echt interessieren.


5
 
 Kirchental 11. Jänner 2019 

Vergleich USA Deutschland

Vergleiche mit dem amerikanischen Schul- und StudienSystem dürfen keinesfalls in nur einem Punkt gezogen werden - zu verschieden sind hier die Systeme.

Aber ein Punkt erscheint mir doch wesentlich - wenn das homeschooling versagt - und der Schüler deshalb keinen Job findet, trägt die Last jedenfalls in den Staaten nicht die Gemeinschaft durch Sozialleistungen.


5
 
 Zeitzeuge 11. Jänner 2019 
 

Polemik ist unangebracht auch bei diesem Thema,

daher zunächst ein Hinweis aus Belgien:

Aufgrund der in Art. 24 der belgischen Verfassung garantierten Freiheit des Unterrichtswesens haben die Erziehungsberechtigten dort die Möglichkeit, sich wahlweise für den Unterricht ihrer schulpflichtigen Kinder in einer Schule oder zu Hause zu entscheiden.

Der UN-Sonderberichterstatter Munoz zum Thema:

"Die Förderung und Entwicklung eines Systems von öffentlicher, staatlich finanzierter Bildung sollte nicht die Unterdrückung von Bildungsformen zur Folge haben die K e i n e Anwesenheit
in einer Schule erfordern."

Mehr zum Thema bei der Deutschen Wellle, googeln

dw.com Homeschooling und Freilernen
Eltern gegen Schulpflicht

das Munoz-Zitat habe daraus übernommen.

Bei dw.com dann auch ein aktueller Bericht über die Familie Wunderlich.

Meine Emfehlungen sollen zu einer objektiveren Beurteilung, i.d. USA
werden immerhin ca. 1,5 Millionen
Kinder zu Hause unterrichtet, des
Sachverhaltes dienen.

Mehr will ich nicht dazu sagen!


9
 
 Petrusbinsfeldus 11. Jänner 2019 
 

@ elmar69

Mit der Koranschule haben Sie ganz Recht, das vergessen nämlich alle, die hier nun gleich wieder "Christenverfolgung" schreien werden nur zu gerne. Gleiches Recht für Alle!
Wobei in dem hier betreffenden Fall auch noch anzumerken wäre, dass die Eltern eine Berufsausbildung ebenfalls für überflüssig halten. Ob man dann am Ende die staatliche Unterstützung für Arbeitslose auch für überflüssig hält, wäre noch die Frage.


2
 
 elmar69 11. Jänner 2019 
 

Längst entschieden

Bereits vor 10 Jahren ist beim EuGH festgestellt worden, dass es kein Recht auf Homeschooling gibt, die Schulpflicht deshalb rechtens ist.

Dass jetzt nochmals darüber befunden werden musste, dass die Schulpflicht auch gegen die Eltern durchgesetzt werden darf grenzt an eine missbräuchliche Gerichtsanrufung.

Das gleiche Recht gilt glücklicherweise auch gegen Eltern, die ihren Töchtern in einer heimischen Koranschule alles (nach ihrer Meinung) für das Leben wichtige beibringen.


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Schule

  1. In Österreichs Pflichtschulen: ‚Mehrzahl der Schüler Muslime’ – heikles Thema Nahost
  2. Christlicher Homeschool-Familie droht Abschiebung aus den USA
  3. USA: Eltern gegen kritische Rassentheorie und Gender-Ideologie
  4. Mehrheit der US-Amerikaner gegen LGBT-Inhalte in der Grundschule
  5. Gouverneur DeSantis: Florida ist der Ort, an dem "woke" zu Ende geht
  6. ‚Floridas Schulen werden die Kinder unterrichten, nicht indoktrinieren’
  7. Floridas Gouverneur DeSantis für Elternrechte, gegen Ideologisierung der Schulen
  8. Franziskus: Der wahre Lehrer hat nie Angst vor Fehlern
  9. Mehr Schutz vor nicht altersgerechter Sexualkunde in elf US-Bundesstaaten
  10. Frankreich: Kampagne gegen unabhängige Schulen – viele davon sind katholisch







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  8. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  9. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  10. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Der Teufel sitzt im Detail
  13. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Koch: Mit Glaube an ewiges Leben verdunstet auch Menschenwürde

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz