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Besinnung zum Adventshymnus „Vox clara ecce intonat“

7. Dezember 2018 in Spirituelles, 4 Lesermeinungen
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„An die tausend Jahre singt die Kirche im Advent beim Morgengebet den Hymnus ‚Vox clara ecce intonat‘. Der lateinische Urtext greift drastische Bilder auf, die in deutschen Übersetzungen nicht immer wahrnehmbar sind.“ Von Msgr. Heinrich-Maria Burkard


Heiligkreuztal (kath.net) An die tausend Jahre singt die Kirche im Advent beim Morgengebet den Hymnus „Vox clara ecce intonat“, jetzt mit deutschem Text im Gotteslob Nr.621 zu finden. Der lateinische Urtext greift drastische Bilder auf, die in den verschiedenen deutschen Übersetzungen so nicht immer wahrnehmbar sind.

Die Stimme ist „clara“, das bedeutet: Gott spricht klar, rein, hell. Sie tönt hinein („intonat“) in die „obscura“ – die „Obskuritäten“ – und „herrscht sie an“ („increpare heisst auch „beschimpfen“), damit sie nicht mehr den Verstand des Menschen benebeln und abstumpfen („mens torpida“) und ihn so durch den „Sündenschmutz“ verwunden. Christus dagegen blitzt am Himmel auf und erhellt als Morgenstern diese Finsternis, um sie „unschädlich“ zu machen. Er kommt als unschuldiges Lamm,um uns von unsrer Schuldenlast zu befreien. Gleichzeitig möge er uns vor allem Bösen schützen und das Herz bereiten auf seine Wiederkunft.


Von der Heiligen Edith Stein gibt es eine eindrucksvolle Übersetzung, die kaum bekannt ist.
Horch, eine helle Stimme tönt,
durchdringet klar die dunkle Nacht,
ihr weiche aller Träume Wahn,
Christus erstrahlt am Firmament.

Wirf ab des Schlummers Schwere, Geist,
den Sündenstaub und -weh bedeckt;
Schon leuchtet hell der neue Stern,
der löset aller Schulden Band.

Vom Himmel wird das Lamm gesandt,
Zu tilgen alle Missetat,
Fleht um Vergebung im Verein,
Mit heißen Tränen, lautem Ruf.

Wenn einst aufs neu Du leuchtend nahst,
in Schreckensstarre bangt die Welt,
dann sprich nicht strengen Richterspruch,
sei liebend dann uns Schirm und Hort.

Gewähr uns dies, o Vater mild,
und Du, des Vaters ein'ger Sohn,
der mit dem Tröstergeist vereint
regiert durch alle Ewigkeit.

(Quelle: http://www.edith-stein-archiv.de/wp-content/uploads/2014/10/20_EdithSteinGesamtausgabe_GeistlicheTexte_II.pdf)

Meiner eigenen Vertonung habe ich meine eigene Übersetzung zu Grunde gelegt und mit eigenen Bildern daraus einen Clip zur Betrachtung gemacht. Die Mehrzahl der Bilder stammen vom Kloster Heiligkreuztal (Diözese Rottenburg-Stuttgart), in denen die Zisterzienserinnen diesen Hymnus durch Jahrhunderte hindurch gesungen haben.

♫ Msgr. Heinrich-Maria Burkard: ´Hört eine klare Stimme erschallt´ - Neuvertonung des altehrwürdigen Adventshymnus ´Vox clara ecce intonat´


Die Noten zur Neuvertonung


Foto: Johannesminne in Heiligkreuztal (c) Heinrich Maria Burkard


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Lesermeinungen

 lesa 8. Dezember 2018 

Lichtstrahl

Einfach DANKE!


2
 
 bücherwurm 7. Dezember 2018 

@DamianBLogos: Msgr. Burkard hat mir die Noten zugesandt, sie sind jetzt unter

dem Beitrag anklickbar. Danke für Ihre Frage!


3
 
 DamianBLogos 7. Dezember 2018 
 

Sehr schöne Übersetzung von Msgr. Burkard

Ist es möglich, die Übersetzung von Msgr. Burkard abzudrucken? Gibt es eine Creative Commons Lizenz, unter der diese Übersetzung weiterverwendet werden darf?


3
 
 Eliah 7. Dezember 2018 
 

Jeder einzelne Takt..

...dieses Hymnus ist eine bessere Vorbereitung auf das Fest der Geburt Christi als alle rührseligen Adventsmarktschnulzen dieser Welt. Ganz, ganz tief empfundenen Dank, Mongsignore Burkard, daß Sie diesen wunder-vollen Hymnus wieder ins Gedächtnis gerufen haben!


5
 

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