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Fall McCarrick: Eine Kommission von Bischöfen reicht nicht

10. August 2018 in Weltkirche, 10 Lesermeinungen
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Die Einbindung von Laien in die Untersuchung sei notwendig, um das verlorene Vertrauen in die Kirche in den USA wieder herzustellen, sagt Bischof Scharfenberger. Kardinal Wuerls Vorschlag einer Kommission aus Bischöfen sei zu wenig, kritisiert er.


Washington D.C. (kath.net/LSN/jg)
Der Vorschlag von Donald Kardinal Wuerl, dem Erzbischof von Washington D.C., eine Kommission von Bischöfen mögliche systemischen Probleme der Kirche in den USA beim Umgang mit dem Missbrauchsfällen von Theodore McCarrick aufklären zu lassen, ist auf Widerspruch von Klerikern wie Laien gestoßen.

„Ich denke, wir haben einen Punkt erreicht, an dem eine Untersuchung von Bischöfen durch Bischöfe nicht die alleinige Antwort ist“, schreibt Edward Scharfenberger (Foto), der Bischof von Albany (US-Bundesstaat New York) wörtlich in einer Stellungnahme. Um glaubwürdig zu sein, müsse eine Untersuchungskommission von jeder Instanz, deren Vertrauenswürdigkeit durch die Untersuchung Schaden nehmen könnte, unabhängig sein, fährt er fort.


Die Einbindung von Laien könne ein Weg sein, das verlorene Vertrauen in die Kirche wieder herzustellen. Durch Taufe und Firmung hätten sie Anteil am allgemeinen Priestertum und könnten ihre Talente und Gaben in einen Reformprozess einbringen. Auf diese Weise könne das Vertrauen in die Kirche wieder hergestellt werden, das durch den Fall McCarrick erneut erschüttert worden sei, schreibt Scharfenberger.

Ganz ähnlich argumentiert Samuel Gregg, wissenschaftlicher Leiter des ACTON-Institutes. „Wir sind weit über ‚Kommissionen’ von Bischöfen, die andere Bischöfe untersuchen, hinaus“, kommentiert er auf Facebook den Vorschlag des Erzbischofs von Washington.

Der Vorschlag „spiegelt die Mentalität wieder, die für das Problem symptomatisch ist“, kritisiert er weiter. Er schlägt eine von Laien geführte Kommission vor, die mit vollen Kompetenzen ausgestattet ist, um alle Vorwürfe gegen Bischöfe zu untersuchen, alle Akten über Zahlungen und ähnliches einzusehen. Die Zeit des „business as usual“ sei vorbei. Jeder Bischof, der das nicht verstehe, sei Teil des Problems, schreibt Gregg.


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Lesermeinungen

 phillip 11. August 2018 
 

Tut mir leid, aber für mich sprechen die Anzeichen nicht dafür, dass er wirklich aufräumen will

Tut mir leid, aber ich habe keine Anzeichen dafür, dass der Papst nicht der Protégé der homo- und pädophilen Partie oder ihr ablehnend gegenüber wäre. Ebensowenig kann angenommen werden, dass er explizit auf die dubia und correctio filialis eingehen und amoris laetitia im Sinne der Göttlichen Offenbarung und Lehre der Katholischen Kirche ändern wird. Im Gegenteil, es können demnächst schon Häresien erwartet werden. Heiliger Erzengel Michael,.....!


4
 
 Rob Albers 11. August 2018 
 

Querverweis

Hier noch ein schrecklicher Gedanke als Querverweis zum Thema Todesstrafe. Im Wiki steht:

"Seit Wiedereinführung der Todesstrafe 1976 wurden Todesurteile ausschließlich wegen Tötungsdelikten vollstreckt. Die letzte Hinrichtung wegen eines Verbrechens, bei dem kein Mensch getötet wurde, fand am 4. September 1964 in Alabama statt; James Coburn wurde wegen schweren Raubes hingerichtet. Jedoch werden in mehreren Staaten sowie auf Bundesebene auch andere Straftaten wie Drogenschmuggel, Flugzeugentführung oder schwerer Kindesmissbrauch mit dem Tode bedroht."

Das lässt mich erschauern! Auf zwei Arten...erstens wegen den Aussagen des Papstes zu dem Thema...und zweites wegen der Ausweglosigkeit, in der die Gesellschaft sich wohl befindet!


1
 
 Rob Albers 11. August 2018 
 

und dann?

Das klingt gut! Und wie machen wir das bei den Mönchen und Nonnen? Und wie machen wir es bei der Justiz, der Bildung, der Polizei, dem Militär, der Administration, der Politik, etc.? Wie bringen wir die korrupten Leute raus aus den Systemen? Und wohin tun wir sie dann?


4
 
 doda 10. August 2018 

Kommission von Bischöfen

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann klüngeln sie noch heute...


2
 
  10. August 2018 
 

Traurig, traurig, wenn man kath. Bischöfen nicht mehr vertrauen kann...


4
 
 Kostadinov 10. August 2018 

@imanfange

tut mir leid, so lange Maradiaga im C9 sitzt, kann ich Ihnen das nicht glauben, auch wenn ich's gern glauben wollte. Und so lange jede Kardinalserhebung durch PF in den USA einen LGBT-freundlichen Bischof betrifft, kann ich's auch nicht glauben. Cupich, Farrell, Tobin haben alle James Martin SJ gelobt. Farrell war McCarrick Protegé, in der Tat schon vorher Bischof geworden. Auf die jetzige Position hat ihn PF gehoben. Und den roten Hut hat er auch von PF. Warum hat PF Léonard in Brüssel übergangen, den LGBTfreundlichen deKesel aber sofort zum Kardinal gemacht? Und wer Danneels auf der Loggia hatte, ist bei dem Thema sowieso nicht glaubwürdig. Tut mir leid, aber für mich sprechen die Anzeichen nicht dafür, dass er wirklich aufräumen will.


11
 
 Kostadinov 10. August 2018 

das betrifft uns auch in Europa

über ähnliche Netzwerke z.b. in Belgien hat ja der Kollege @Hadrianus mehr als genug informiert. Und die Spitze des Eisbergs der Vertuschung reicht bis Rom. PF's Spezl Oscar blockiert die Untersuchung der Zustände in Honduras, PF's Protegé Cupich, sagt, dass McCarricks Übergriffe auf Seminaristen nix mit Homosexualität im Klerus zu tun hätten... Mir ist klar, dass PF nicht jeden Tag Lifesitenews lesen kann (schon weil er kein Englisch kann), aber schlussendlich ist er verantwortlich, dass solche Leute auf ihren Posten bleiben (Maradiaga) oder er hat sie erst auf ihre Posten gehievt (Cupich). Er hat auch Farrell zum Kardinal und zum obersten Familienhüter gemacht, obwohl der erst bei den Legionären Chrisi nix mitbekommen haben wollte, und dann als McCarricks Weihbischof auch nicht (trotz 6 J. in der gleichen Wohnung)


13
 
 Fides Mariae 10. August 2018 
 

Der Fall McCarrick interessiert uns in Europa...

...vielleicht erst einmal nicht sosehr, aber wenn man die amerikanischen katholischen Internetseiten konsultiert, wird klar, dass die ein Riesenproblem haben - und wir in Europa vielleicht auch. Nämlich, dass es anscheinend doch recht viele homosexuell geprägte Priester gibt (wie offensichtlich auch Bischof McCarrick). Und eine solche Orientierung ist - rein praktisch - schon einmel ein Problem, weil die soziale Kontrolle in diesem Fall dem Priester nicht hilft, seinen Zölibat zu leben. Die Freizeit mit anderen Männern zu verbringen, wie dieser Bischof es in seinem Strandhaus getan hat, ist ja erst mal unverdächtig...
Die Päpste haben da schon längst was dazu gesagt - wer Priester werden kann und wer nicht - nur, man setzt es nicht durch.


10
 
 Selene 10. August 2018 
 

@julifix

Sehe ich genauso, aber oft sind die Fälle, wenn sie bekannt werden, nach dem weltlichen Strafrecht schon verjährt.


4
 
 julifix 10. August 2018 

Ich verstehe nicht...

...dass nach all den Fällen, die wir in der Kirche in den letzten Jahren hatten, nicht wie im zivilen Bereich auch, "einfach" die Staatasanwaltschaft eingeschalten wird und ein ganz normales Ermittlungsverfahren einleitet.
Wer sind die Herren Bischöfe, dass Sie eine Sonderbehandlung mit Gefahr der Vertuschung erhalten?


7
 

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