Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  2. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  6. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  7. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalen Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  8. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  9. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  10. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  11. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  12. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"
  13. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  14. Frankreich: Auf dem Weihnachtsmarkt von Amiens wurde der Jesuskind-Figur der Kopf abgebrochen
  15. "Wir glauben nicht an eine Ökumene der Vermischung, sondern der versöhnten Verschiedenheit"

Wien will Straßen nach Edith Stein und Hildegard Burjan benennen

5. April 2018 in Österreich, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Einstimmiger Beschluss zur Staßenneubenennung im Zuge des Ausbaus der Seestadt Aspern auf Initiative von VP-Menschenrechtssprecherin Kugler


Wien (kath.net/KAP) Die Stadt Wien benennt Straßenzüge in der Seestadt (Wien 22) nach Edith Stein, Hildegard Burjan und Ida Görres, wie am Dienstag bekannt wurde. Auf Anregung der designierten VP-Bezirksparteiobfrau und Nationalratsabgeordneten Gudrun Kugler habe die Kulturkommission Donaustadt beschlossen, die Benennungen durchzuführen. Die Anträge seien einstimmig angenommen worden. Die Straßennamen werden im Zuge des weiteren Ausbaus der Seestadt vergeben, sobald sie benötigt werden. Der Zeithorizont ist noch nicht bekannt.

Kugler, Juristin und VP-Menschenrechtssprecherin, betonte laut Aussendung, sie freue sich sehr, "dass diese drei großen Frauengestalten auf solche Weise nun in Wien geehrt werden". Sie hätten - jede auf ihre Art - Großes getan "und sind damit Vorbild und Denkanstoß zugleich." Eine Adresse wie Edith Stein-Gasse oder Hildegard Burjan-Weg würde sie gerne auf ihrer Visitenkarte anführen können, so Kugler: "Die Straßennamen unterstreichen, wie eng Geschichte und Gegenwart miteinander verwoben sind.


Edith Stein (Heilige Teresia Benedicta vom Kreuz; 1891-1942) war deutsche Philosophin jüdischer Herkunft. Nachdem sie 1922 durch die Taufe in die katholische Kirche aufgenommen worden war, trat sie 1933 in den Orden der Unbeschuhten Karmelitinnen ein. In ihren philosophischen Schriften setzte sie sich unter anderem mit dem Denken von Thomas von Aquin, Husserl und Heidegger auseinander. Als "Jüdin und Christin" wurde sie im Nationalsozialismus verfolgt und schließlich 1942 im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau ermordet. Von der katholischen Kirche wurde sie 1989 heiliggesprochen.

Hildegard Burjan (1883-1933) war österreichische Sozialpolitikerin und Ordensgründerin der Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis (CS). In ihrem vielfältigen Einsatz für die Rechte von Frauen, die unter den grausamen Arbeits- und Lebensbedingungen des Wien Anfang des 20. Jahrhunderts litten, gründete sie neben der Caritas Socialis auch den "Verband der christlichen Heimarbeiterinnen" und den Verein "Soziale Hilfe". Neben ihrem sozialen Engagement wurde Hildegard Burjan auch als "Gewissen des Parlaments" bekannt, in das sie 1919 als christlich-soziale Abgeordnete bei der ersten Wahl, bei der Frauen das uneingeschränkte aktive und passive Wahlrecht hatten, gewählt wurde. Von der katholischen Kirche wurde sie 2012 in Wien seliggesprochen.

Ida Friederike Görres (1901-1971), Tochter des k.u.k. Diplomaten und Schriftstellers Heinrich Graf Coudenhove-Kalergi , war Schriftstellerin zahlreicher Bücher über geistliche Themen. Nach Absolvierung ihres Studiums in Geschichte und Kirchengeschichte ging sie 1928 als Jugendsekretärin für Mädchenseelsorge nach Dresden und arbeitete dort beim Katholischen Bildungswerk. Bekannt ist sie vor allem für ihre Werke über das Leben verschiedener Heilige sowie für ihren Beitrag in der Entwicklung der Hagiographie. Siehe auch: Die Wunden der Kirche: aufkratzen oder küssen?.



Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gesellschaft

  1. Botox? – Die unsichtbaren tragischen Folgen des Jugendwahns
  2. Slowakei: Kirchen bitten gemeinsam um Vergebung für Verfehlungen
  3. Zwischen Wölfen und Brüdern
  4. „Alte Fragen, überraschende Antworten“
  5. Mike Johnson: Westen muss sich wieder auf christliche Werte besinnen
  6. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  7. Scott Hahn: ‚Mit Kompromissen gewinnen wir nicht’
  8. Verkauf eines Feminismus-kritischen Buchs auf Facebook und Instagram gesperrt
  9. Österreichs Integrationsministerin richtet „Dokumentationsstelle politischer Islam“ ein
  10. Eine Kathedrale in Istanbul - und eine in Nantes






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  3. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  4. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  5. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  8. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  9. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf
  10. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalen Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  11. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  12. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  13. "Die Zahl der Priesterberufungen steigt in Schweden!"
  14. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  15. Eine erschütternde Oper nach einer Erzählung von Gertrude von Le Fort

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz