Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  3. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  4. Maria - Causa Salutis
  5. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  9. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  10. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  11. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  12. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  13. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  14. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan
  15. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr

Andalusien beschließt strenges LGBT-Antidiskriminierungsgesetz

2. Februar 2018 in Chronik, 12 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das Gesetz soll Diskriminierung von LGBT-Personen in allen Bereichen der Gesellschaft bekämpfen. Betroffen sind auch katholische Schulen - Die Bischöfe Andalusiens lehnen das Gesetz ab: Die Meinungsfreiheit sei bedroht


Sevilla (kath.net/LSN/jg)
Die sozialistische Mehrheit des Parlaments der autonomen Gemeinschaft Andalusien hat ein Antidiskriminierungsgesetz zum Schutz von LGBT-Personen beschlossen. Es soll „LGBT-phobe Haltungen in der Gesellschaft, im Gesundheitswesen, in Erholung und Sport, der Familie und anderen Bereichen“ verhindern.

Das Gesetz verbietet die „wiederholte Verwendung abwertender Ausdrücke aus Gründen der sexuellen Orientierung, Geschlechtsidentität und Ausdruck der Geschlechtlichkeit“ in allen Medien, einschließlich sozialer Medien.

Es verpflichtet die Regierung mittels Selbstregulierung einen ethischen Kodex für die Medien sicher zu stellen, der jede Diskriminierung aus Gründen der sexuellen Orientierung, der Geschlechtsidentität und des Ausdrucks der Geschlechtlichkeit in den Medien verhindert.


Kinder haben nach dem Gesetz ein „Recht“ auf Medikamente, welche die Pubertät verzögern, damit sie keine sekundären Geschlechtsmerkmale entwickeln, die sie nicht möchten.

Wer gleichgeschlechtliche Neigungen hat oder unter Geschlechterkonfusion leidet, darf keine psychologische Beratung erhalten, die eine Veränderung der wahrgenommenen sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität zum Ziel hat.

Unterrichtsmaterialien müssen „nicht binär“ sein. Das bedeutet, dass Schüler nicht mehr lernen dürfen, dass es zwei Geschlechter gibt. Die Schulen Andalusiens müssen hingegen vermitteln, dass es ein „Recht“ gibt, ein anderes Geschlecht anzunehmen. Die Unterrichtsmaterialien sollen „Respekt und Schutz des Rechts auf Vielfalt der sexuellen Orientierung und der Geschlechter sowie des Ausdrucks der Geschlechtlichkeit“ vermitteln. Sie sollen die körperliche und sexuelle Vielfalt und die „Diversität der Familie“ darstellen.

Die Vorschriften gelten auch für katholische Schulen, die staatlich anerkannt sind.

Die Bischöfe Andalusiens haben das Gesetz scharf kritisiert. Es bedrohe die Meinungsfreiheit, die Gewissensfreiheit, die Freiheit der Bildung und Lehre und die Religionsfreiheit. In erster Linie sei das Recht der Eltern auf Erziehung ihrer Kinder in Gefahr, aber auch Grundrechte jener, die im Bildungswesen, im Gesundheitsbereich und in den Medien tätig seien, schreiben die Bischöfe in einer gemeinsamen Stellungnahme.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Spanien

  1. Kein Hassverbrechen: spanisches Gericht spricht zwei Priester und einen Journalisten frei
  2. Spanisches Verfassungsgericht erklärt einige Corona-Maßnahmen für verfassungswidrig
  3. Äbtissin kritisiert vorgeschriebene Schließung kleiner Frauenklöster
  4. Vatikan verbietet Messe im Alten Ritus für spanische Wallfahrer
  5. Höchster Kirchturm der Welt soll 2026 fertig sein
  6. Spanierin ist erste Abgeordnete Europas mit Down Syndrom
  7. Veranstaltung mit Erzbischof Gänswein in Madrid abgesagt
  8. Schwangere Frau sagt Abtreibung ab, nachdem für sie gebetet wird
  9. "Für Glauben gestorben": In Spanien getöteter Mesner beigesetzt
  10. Madrid: 20.000 Teilnehmer beim Marsch ‚Ja zum Leben’






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  3. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  4. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  5. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  6. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  7. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  8. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  9. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  10. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  11. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  12. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  13. Maria - Causa Salutis
  14. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  15. Wenn der Papst die Kardinäle ruft

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz