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| ![]() Gott hat kein Handy8. Dezember 2017 in Kommentar, 3 Lesermeinungen Um mit unserem Vater im Himmel zu kommunizieren brauchen wir kein Handy, sondern nur ein offenes Herz, das sich nach dieser wahrhaftigen Kommunikation und Beziehung sehnt -BeneDicta am Freitag von Isabella Gräfin von Kageneck Linz (kath.net) Nun will ich gar nicht den Eindruck erwecken, als ob ich mich gänzlich anders verhielte. Erst vorgestern wäre ich um ein Haar gegen eine Straßenlaterne gerannt, weil ich ja noch so unbedingt schnell eine Whatsapp-Nachricht tippen musste. Als ein freundlicher Passant mich noch vor dem harten Zusammenstoß mit dem wahren Leben rechtzeitig glücklicherweise warnen konnte, fiel es mir dann doch wie Schuppen von den Augen. Wenn ich durch die Straßen gehe, komme ich mir mittlerweile vor wie in einer modernen Adaption der berühmten Geschichte aus dem Struwwelpeter Hans-guck-in-Luft, nur dass wir sie heute in Hans-guck-aufs-Handy umtaufen müssten. Zwar soll in der Originalerzählung vor allem eine Aufmerksamkeitsstörung thematisiert werden, die durch zu viel Träumerei gekennzeichnet ist und daher dazuführt, dass der Protagonist in allerlei Unfälle gerät. Mit einer Aufmerksamkeitsstörung haben wir es aber in unserem Fall heute auch zu tun. Unsere Aufmerksamkeit wird förmlich absorbiert durch ein handgroßes technisches Gerät, eine kleine Maschine, die wir fast gar nicht mehr aus der Hand legen können. Wir sind für jeden erreichbar und erreichen doch gar nichts. Wir kommunizieren permanent miteinander und sagen uns dennoch nichts. Statt uns in die Augen beim Sprechen zu schauen, Mimik auszutauschen, verschicken wir Emoticons. Eine elektronische Mimik. Dabei kann kein Emoticon an die Schönheit eines Lachens einer Freundin oder die Intimität und Vertrautheit eines Blickes des Ehemanns heranreichen. Das Problem ist: Wir Menschen funktionieren so einfach nicht. Menschliche Kommunikation funktioniert so nicht. Der Mensch ist immer auf ein personales Du angewiesen und ausgerichtet. Auch vor diesem Hintergrund ist die Menschwerdung Christi zu sehen. Gerade weil der Mensch auf eine personale Beziehung angewiesen ist, wurde Gott Mensch. Ein Mensch, den wir berühren können, mit dem wir sprechen können und der uns ansehen kann und von dem wir uns berühren lassen können. Ein Gottmensch, der uns erkennt, wer wir wirklich sind. Wir sind dabei zu verlernen, die tatsächlichen, wahren Augenblicke des Lebens und der Wirklichkeit um uns herum bewusst wahrzunehmen. Damit verlieren wir Lebensqualität. Statt bewusst Zeit mit Freunden (und nicht zuletzt mit Gott selbst) zu verbringen, vielleicht auch gerade jetzt in der Adventszeit in Freundschaften zu investieren, suchen wir uns die billige Bestätigung und die oberflächliche Kommunikation in den sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram. Plattformen, die uns von unserem inneren Kern wegziehen und uns nur eine schnelle Steigerung des Selbstwertgefühls versprechen, quasi eine Art Fastfood für das ach so liebeshungrige und gefallsüchtige Ego. Wir schlingen es in unserer täglichen Smartphone-Manie herunter, nur um nach wenigen Augenblicken festzustellen, dass es uns nicht sattgemacht hat. Ebenso gut könnten wir uns die Butterbrote auf den Körper kleben, wenn wir hungrig sind. Gott hat kein Handy. Er braucht es auch gar nicht, wenn Er mit uns kommunizieren möchte, genauso wenig wie wir eines brauchen, um mit Ihm zu sprechen. Eine engere, wahrhaftigere und unsere Sehnsüchte erfüllendere Kommunikation wie die mit unserem Vater im Himmel werden wir hier auf Erden nicht finden. Der Sendemast Gottes ist Sein Herz und Seine Liebe für uns, die wir nur in unserem Herzen, im Innersten unserer Seele empfangen können. Das Telefonnetz, der Transmitter ist der Heilige Geist, der uns sicher nicht vor die Straßenlaterne laufen lässt, sondern uns sicher durch den Tag geleitet, wenn wir Ihm mehr Beachtung schenken, als unserem Handy. Warum halten wir uns so krampfhaft an diesem kleinen Gerät fest, wo uns doch Gott seine väterliche Hand entgegenstreckt. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuBeneDicta
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