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| ![]() Die mächtige Realität des himmlischen Shalomvor 12 Stunden in Kommentar, keine Lesermeinung BeneDicta am Freitag von Dorothea Schmidt Rom-Medjugorje (kath.net) Und das umso mehr als Frieden viel mehr ist mehr als die Abwesenheit von Krieg und sichtbaren Konflikten. Im Römerbrief heißt es: „Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit, Friede und Freude im heiligen Geist.“ Dieser Friede wird nicht definiert durch äußere Umstände, sondern er kommt direkt aus dem Himmel, vom himmlischen Abba und bringt das Reich Gottes auf die Erde. Am Beispiel der biblischen Episode vom Sturm auf dem See können wir eindrucksvoll sehen, was für eine mächtige Realität der Frieden ist: Als Jesus mit seinen Jüngern im Boot war, schlugen die Wellen immer höher. Die Jünger meinten, sterben zu müssen — während Jesus seelenruhig ein Nickerchen machte. Als die Jünger ihn weckten und Vorwürfe machten — ob es ihn denn nicht kümmere, dass sie zugrunde gingen —, reagierte Jesus völlig relaxt, fragte, warum sie solche Angst hätten und gebot dem Sturm einfach, zu schweigen. Und augenblicklich trat Ruhe ein. Das ist bemerkenswert. Hier prallt der (verständlicherweise) mit Sorgen erfüllte Mensch auf den Friedensfürsten. Was hatte Jesus, das die Jünger nicht hatten? Nun er ist Gott. Aber das ist nicht das Entscheidende, sonst könnte man als Mensch alle Verantwortung zu geistlichem Wachstum ablegen. Entscheidend ist, dass Jesus sich des Reiches Gottes mehr bewusst war als der Umgebung um sich herum; er wusste, dass das Reich Gottes realer und gewaltiger ist als die Welt es ist. Er zapfte die himmlischen Ressourcen aus seiner Verbundenheit mit dem himmlischen Vater an und brachte mit einem Wort den Frieden. Wenn wir wissen, dass wir Erben Christi sind und uns alles, was Jesus hatte, auch zur Verfügung steht, können und sollen wir ebenfalls den Himmel — in diesem Fall konkret den Frieden auf die Erde bringen. Jesus hat oft vom Frieden gesprochen, immer den Frieden gewünscht. Er hat den himmlischen Frieden auf die Erde gebracht und möchte, dass wir dies auch tun. Dafür müssen wir ihn selbst auch immer wieder empfangen: Wie Jesus seine Augen immer wieder auf den Vater richtete, sollen auch Christen ihre Augen immer wieder auf Jesus richten, den Frieden empfangen und durch uns hindurch in die Welt fließen lassen. Frieden ist das wohl Wichtigste, was der Mensch braucht. Schon Mose trug Gott auf, den Priestern auszurichten, Seinen Namen über den Israeliten auszusprechen, damit Er sie segnen und mit Frieden erfüllen könne: „Der Herr segne dich und behüte dich. Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig. Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Heil“; in anderen Übersetzungen steht hier „Frieden“. Auch das Vaterunser endet nicht von ungefähr mit der Bitte um Frieden. In der Bibel wird der Frieden Gottes, auf Hebräisch Shalom, im Zusammenhang mit Vollständigkeit und Harmonie, Gesundheit und Wohlbefinden verwendet. Das himmlische Shalom macht verwundete Herzen heil und verscheucht Chaos und Streit. Aus der Bibel lernen wir, dass Frieden nicht die Abwesenheit von etwas ist, sondern sie Anwesenheit von etwas. Psychologen schlagen immer mehr Alarm, dass viele Jugendlichen psychische Probleme aufweisen. Oft heißt es in Zusammenhang mit etwaigen Problemen, dass das Innenleben fragmentiert sei; es ist also nicht ganz. Ist es zu kühn zu fragen, ob hier der Friede fehlt? Nein. Als Jesus die Menschen geheilt hat, brachte er Frieden. Oft wünschte er ihnen den Frieden, der die Fähigkeit hat, etwas Fragmentiertes ganz zu machen. Frieden ist sozusagen der Schlüssel für übernatürliche Gesundheit. Das hebräische Wort „Shalom“ besteht aus vier Buchstaben, die jeweils eine Bedeutung haben und einer Zahl zugeordnet werden (das hebräische Alphabet ist sowohl ein Piktogramm als auch numerisch, woraus sich für einen Buchstaben jeweils mehrere Bedeutungen ergeben): Der Buchstabe Shin steht für „stark“, und bedeutet Zerstörung. Der Buchstabe Lahmet ist ein Hirtenstab und weist auf Autorität hin, Vav ist der Pflock und bedeutet „anhängen“, Dinge verbinden. Mem schließlich steht für Wasser im Zusammenhang mit Chaos und Zerstörung (eine andere Bedeutung wäre Erneuerung). Schlüsselt man die althebräische Schreibweise auf, könnte man das Wort Shalom übersetzen mit etwas, das die Autorität und Macht zerstört, die dem Chaos innewohnt. Jesus sagte: „Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden geben ich euch; nicht, wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.“ (Joh 14,27) Und in Psalm 24 werden wir direkt aufgefordert, den Frieden zu suchen und ihm nachzujagen. Es ist also ein Aufruf zu Aktion, zu einem tiefgreifenden Umdenken und zu Gottvertrauen: Sorgen und Furcht sind im Grunde Zeichen dafür, dass wir den Frieden verloren haben. Wenn Unfrieden Fragmentierung bedeutet und auf die eine oder andere Weise UNzuFRIEDEN und krank macht, dann wundert es nicht, wenn Jesus so oft vom Frieden spricht. Vielleicht wäre der Marienmonat Mai eine Chance, diesem Frieden wahrhaft nachzujagen und dabei besonders Maria, die Königin des Friedens, dabei um Hilfe zu bitten. Sie ist es, die schnurstracks zu Jesus führt, dem Friedensfürsten, dem, vom dem aller Friede kommt. Und mit ihm das Reich Gottes voller Harmonie, Ganzheit und Freude. Im Philipperbrief lesen wir: „Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott! Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in der Gemeinschaft mit Christus Jesus bewahren.“
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