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Verschwörungstheorien im „Monitor“: „Gotteskrieger: AfD und radikale Christen“

vor 8 Stunden in Kommentar, 10 Lesermeinungen
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Das ARD-Magazin hat versucht, den Schriftsteller Dan Brown zu kopieren. Was dabei rauskam, war weniger als eine politische Schmierenkomödie - Analyse einer misslungenen öffentlich-rechtlichen Sendung - Montagskick von Peter Winnemöller


Berlin (kath.net/pw) Ein Beitrag des Magazins Monitor unter dem sonderbaren Titel „Gotteskrieger: AfD und radikale Christen“ bewegt gerade die Gemüter. Die Story: Mächtige, milliardenschwere, supervernetzte, ultrarechte Christen haben durch eine fiese Kampagne die Wahl einer hehren Lichtgestalt zur Bundesverfassungsrichterin verhindert. Im Narrativ des Monitorbeitrages hat es so was noch nie gegeben. Wahlen zu Verfassungsrichtern seien doch in der Vergangenheit immer ruhig und ohne Widerstände verlaufen. Damit belügen die Macher dieses Beitrags ihre eigene Klientel. Der Doktorvater von Frauke Brosius-Gersdorf, Horst Dreier, fiel im Jahr 2008 aus demselben Grund – Relativierung der Menschenwürde – als Kandidat für das Bundesverfassungsgericht durch. Schon allein mit diesem Faktum ist der Beitrag von Monitor maximal unglaubwürdig. Insgesamt kommt alles wie eine wilde Verschwörungstheorie daher.

Der Anfang des Beitrags, düstere Bilder mit Kerze, Kreuz und Kreuzwegdarstellung, bieten Anmutungen an finsterste Dan Brown-Romane. Es folgt eine Erzählung in vier Kapiteln, die alle Verdächtigen in einen Topf rührt: Lebensrechtler, katholische Medien, die AfD und natürlich Donald Trump. Der Gegner ist eine arme Frau, die versucht, Verfassungsrichterin zu werden. 

Es gehört zum verlogenen Narrativ des Monitorbeitrages, die Konfliktlinie, die äußerst problematische Relativierung der Menschenwürde aus Artikel 1 des deutschen Grundgesetzes nicht einmal anzureißen. Stattdessen sind es böseböseböse konservative Medien, die eine Kampagne gegen die Juristin reiten. 

Die Story ist klar. Die ethischen Konfliktlinien werden von Monitor verschwiegen, und damit wird der Zuschauer über den Kern des Konflikts glatt belogen. In einem Screenshot taucht übrigens auch kath.net auf, welches damit ganz offensichtlich zu den Treibern der Kampagne gezählt wird.

Auftritt: Die Spinne im Netz. Vorsichtig wird angedeutet, dass es ein mächtiges, konservativ-christliches Netzwerk gibt, in deren Mitte die stellvertretende Vorsitzende der AfD-Fraktion, Beatrix von Storch, sitzt. Um der Absurdität nun einen weiteren Spin zu geben, werden christliche Meinungsmacher mit willkürlichen Auszügen aus ihren Statements eingeblendet, darunter die Chefredakteurin der Tagespost, Franziska Harter, oder der Leiter des Augsburger Gebetshauses, Johannes Hartl. Auch Matthias von Gersdorff, katholischer Publizist und YouTuber, wird eingeblendet. Ebenfalls kommt Tobias Riemenschneider von der Evangelisch-Reformierte Baptistengemeinde Frankfurt zu Wort. Natürlich dienen die Einblendungen nicht dazu, die Argumente der Protagonisten zu beleuchten, es geht nur darum, Effekte zu erzielen. Klarer Fall, diese rechten Christen stecken alle unter einer Decke. 


Ein Kompliment macht der Leipziger Religionssoziologe Gert Pickel dem vermeintlichen Netzwerk: Die Kampagnefähigkeit sei gewachsen. Das ist immerhin die ermutigende Nachricht, auch wenn Monitor sie als bedrohlich framt. Wenn es inzwischen möglich ist, liberale, konservative, christliche und bürgerliche Gruppierungen dazu zu bringen, gemeinsam ein politisches Ziel zu verfolgen und damit erfolgreich zu sein, dann ist das ein Grund zur Hoffnung. Doch Monitor zieht den nächsten Vorhang auf und zeigt den reichlich fantasievoll interpretierten Zusammenhang zwischen Beatrix von Storch und den USA. Vermutlich wird man Donald Trump demnächst die Ehrenmitgliedschaft in der AfD anbieten. 

Der nächste Fokus richtet sich auf die internationale Bewegung ADF, die weltweit zahlreichen Christen in Bedrängnis geholfen hat. Man lausche auf das Framing: eine erzreligiöse Organisation für angeblich christliche Interessen. Tenor auch hier: Ganz, ganz böse fundamentalistische Organisation, die natürlich Seite an Seite mit erzkonservativen Predigern und – wie sollte es anderes sein – Donald Trump einherschreitet. Gar grausam kippten US-Richter das – frei erfundene – Recht auf Abtreibung. Unnötig zu erwähnen, dass es niemals ein Recht geben kann, einen Menschen zu töten. 

Es geht im nächsten Schritt gegen den Marsch für das Leben. International ist dies eine der bedeutendsten Menschenrechtsinitiativen, die natürlich der linken Abtreibungslobby ein Dorn im Auge ist. Der böseböse Donald Trump geht da ebenso mit wie Beatrix von Storch. Und mehr noch, das Ehepaar Beatrix und Sven von Storch stehen, wie die Grafik oben zeigt, im Mittelpunkt eines ultrasupermächtigen Netzwerkes aus Medien, ultrareichen Stiftungen und natürlich den heftig-supermächtigen Lebensschutzbewegungen. 

Allein die von Monitor dilettantisch zusammengeschusterte Grafik ist so ein Unfug, dass der Verfasser dieser Zeilen beim Betrachten vor Lachen vom Stuhl fiel. Wer sich nur rudimentär in der Szene auskennt, kapiert spätestens hier: Die Monitorredaktion verbreitet krude Verschwörungstheorien. Die eingezeichneten Beziehungslinien sind zum größten Teil blanke Fantasie von unwissenden Fantasten. Recherche sieht anders aus. Aber – das wird spätestens hier klar – darum geht es gar nicht. 

Auftritt Neil Datta! Der Abtreibungsaktivist machte erst jüngst mit einem EU-Bericht von sich reden. Dieser sogenannte Bericht deckt angeblich rechte christliche Netzwerke auf und zeigt deren angebliche oder wirkliche (so genau nimmt man es damit nicht) Beziehungen zu rechten politischen Bewegungen und (Tusch!) der Lebensschutzbewegung. Diese, so Datta, habe in den Jahren 2019 bis 2023 mindestens 1,18 Milliarden Euro erhalten. Datta verschweigt natürlich die Milliardenfinanzierung seiner eigenen Organisation, Europäisches Parlamentarisches Forum (EPF), die die Tagespost in einem umfassenden Artikel erst jüngst offen gelegt hatte. Hier geben sich UN, EU und weltweite Abtreibungslobbyisten finanziell die Klinke in die Hand. Hier geht es echt um Milliarden, die Pro Abtreibung eingesetzt werden. 

Es folgt das Crescendo des verschwörungstheoretischen Beitrages: Beatrix von Storch wird dem unbedarften Zuschauer als Mittelpunkt der Lebensrechtsbewegung präsentiert. Und nun wird es wirklich lustig! Monitor macht Beatrix von Storch nicht nur zu einer zentralen Figur im Netzwerk selbsternannter Lebensschützer. Nein, nicht Beatrix von Storch geht mit Tausenden Demonstranten auf die Straße, es ist umgekehrt. Tausende gehen mit Frau von Storch. Datta darf in dem Beitrag von Monitor seine auch schon im EPF-Bericht aufgebaute Szenerie mächtiger und bedrohlicher rechter Christen, Lebensschützer und rechter Parteien ausfalten. Das Ende bildet der vierte und letzte Akt des Monitor-Dramas. Die AfD will an die Macht und veranstaltet dazu eine Strategieklausur. Federführend hier: Beatrix von Storch. Das Abschlussszenario liefert wieder der Leipziger Religionssoziologe, der seine These von der gewachsenen Kampagnefähigkeit wiederholt und darüber fantasiert, dies könne die Protagonisten der Kampagne ermutigen. Düstere Bilder von sonderbaren Glocken und einer erlöschenden Kerze runden das Dan-Brown-Feeling der Sendung ab. 

Genug gegruselt. Gehen wir zurück ins wirkliche Leben jenseits irrelevanter öffentlich-rechtlicher Verschwörungstheoretiker und deren blühender Phantasie. Da ist zum einen die Personalie Beatrix von Storch. Egal, welche Ansichten die AfD-Politikerin im Einzelnen vertritt und wie diese zu beurteilen sind, das ist hier nicht das Thema. Uneitel und bescheiden nimmt Frau von Storch Jahr für Jahr am Marsch für das Leben teil. Sie steht dort weder im Mittelpunkt noch auf dem Podium noch an der Spitze beim Schweigemarsch. Sie hat dort keine Funktion und keinen Einfluss. Das in der Grafik des Beitrags gezeigte familien-politische Netzwerk der von Storchs existiert zwar, hat aber mit dem Thema des Beitrags gar nicht zu tun. 

Für die öffentlich-rechtlichen Märchenerzähler war es gut genug, ihr Narrativ zu untermauern. Veranstalter des Marschs für das Leben ist der Bundesverband Lebensrecht, der Dachverband der Lebensrechtsbewegungen. Weder der Dachverband noch einzelne der teilnehmenden Verbände stehen in einer Beziehung zur AfD oder einer anderen politischen Partei. Einzige Ausnahme: Die Christdemokraten für das Leben (CDL) stehen (verständlicherweise) der CDU nahe. Zu der im Beitrag erwähnten üppigen Finanzierung äußerten mehrere Vertreter der einschlägigen Verbände die Frage, wo dieses Geld denn sei. Es dürfte klar sein: Verfügte die Lebensrechtsbewegung in Deutschland über so viel Geld wie im Beitrag behauptet, dann hätten wir das Elend der Abtreibung aus der deutschen Wirklichkeit längst verbannt. 

Was Monitor tunlichst verschweigt, ist der eigentliche Kern der Debatte, nämlich die Frage nach der untrennbaren Menschenwürde. Hier haben sich verschiedene Verbände und Organisationen aus dem christlichen, liberalen und bürgerlichen Spektrum in der Tat kampagnefähig gezeigt und es ist gelungen, die Debatte in alle relevanten Bereiche der Öffentlichkeit zu tragen. Im Feuilleton wie auch im Boulevard, in der Kirche wie auch im Parlament, in der Politik aber auch in der Wissenschaft wurde die Debatte geführt und mit erst jüngst erschienenen Beiträgen, darunter auch der Theologe Thomas Söding, der in seinem Beitrag unter anderem die frühe und klare Festlegung des ZdK gegen die Position von Brosius-Gersdorf in der FAZ verteidigt hat, zeigt sich nur zu deutlich, dass die Debatte noch nicht zu Ende ist. 

Das ist, neben der verhinderten Wahl der Rechtswissenschaftlerin Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin, die gute Nachricht: Es kann noch oder wieder gelingen, bürgerlichen und christlichen Positionen in der Öffentlichkeit Gehör und Geltung zu verschaffen. Dass dies der lange Zeit schmerzlich dominanten gesellschaftlichen Linken Bauchschmerzen bereitet, vermag bei Bürgerlichen ein angenehmes Gefühl auszulösen. Bedauerlich ist lediglich, dass das öffentlich-rechtliche Fernsehen sich an einer unterirdisch schlechten Dan Brown-Kopie versucht hat. Bei einer Körperschaft des öffentlichen Rechts mit einem Budget von über 9 Millionen Euro könnte man erwarten, dass diese das Original für einen abendfüllenden Film zu verpflichten in der Lage wären. Das hätte zwar keinen höheren Wahrheitsgehalt gehabt, aber deutlich mehr Unterhaltungswert.

Bild oben: Die sachlich und inhaltlich falsche Skizze zeigt nicht nur ziemlich erfundenes Beziehungsgeflecht, sie ist zudem ein Beleg für dramatisch schlechte Recherche. Foto zur Dokumentation (c) Monitor/Screenshot YouTube


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Lesermeinungen

 Schillerlocke vor 40 Minuten 
 

Die katholische Kirche

hat mit der AfD so viel zu tun wie eine Nachtigall mit einem Tintenfisch: nämlich überhaupt nichts. Die Beweggründe dieser politischen Partei in der Causa Brosius-Gersdorf interessieren einen Christen schlicht gar nicht. Allererdings stehen katholische Christen für die Menschenwürde auf und werden aus religiöser Überzeugung unleidlich, wenn die Menschenwürde im höchsten deutschen Gericht zu einer relativen Größe herabgewürdigt werden soll. Und genau aus diesem Grund haben die Abgeordneten der Unionsparteien in dieser Angelegenheit die Notbremse gezogen. Dafür ist ihnen sehr zu danken.


0
 
 Johannes14,6 vor 52 Minuten 
 

In der Frage von Menschenwürde und Lebensrecht

.."haben sich verschiedene Verbände und Organisationen aus dem christlichen, liberalen und bürgerlichen Spektrum in der Tat kampagnefähig gezeigt und es ist gelungen, die Debatte in alle relevanten Bereiche der Öffentlichkeit zu tragen."

Das war nicht unbedingt zu erwarten und macht Mut.

Aber wie schon mehrfach kommentiert, die Gefahr ist keineswegs vorüber!
Die Kandidatin Kaufhold ist als ökosozialistische Aktivistin nicht minder gefährlich. Sie hat in Berlin einen Entwurf zur Enteignung von Wohnungseigentum mitverfasst und plant, zur Durchsetzung von Zwangsmaßnahmen zum "Klimaschutz" Einrichtungen zu schaffen bzw Gerichte zu ermächtigen -- an Parlament und Regierung vorbei.
Das sind totalitäre Bestrebungen, die man jeweils unter Vorwand einer Notlage durchzusetzen versucht.

Die C-Jahre waren eine Testperiode, aber diese Ausnahmezustände sollen verstetigt werden.

Damit läßt sich dann alles Mögliche begründen: exorbitante Schulden, Substanzbesteuerung, Zensur, Lockdowns..

apollo-news.net/spd-richterkandidatin-kaufhold-bezeichnete-bundesverfassungsgericht-als-wirkmaechtigen-akteur-des-klimaschutzes/


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 antony vor 1 Stunden 

Lt. Monitor handelt es sich bei kath.net, Tagespost usw. um "rechte Krawallmedien".

Endlich weiß ich, warum donnerstags immer so ein Krach aus meinem Briefkasten kommt. Der Krawall der Tagespost.
Und die kath.net-Seite: Ein Schmerz für die Ohren.


1
 
 antony vor 1 Stunden 

Wenn man für Monitor zu den Bösen gehört, ...

... ist das irgendwie ein beruhigendes Gefühl.

Ansonsten bin ich ganz bei @ ottokar.

Ich wusste übrigens noch gar nicht, dass die beschuldigten bösen christlichen Werke milliardenschwer sind. Tagespost, Lebensschützer, kath.net, Gebetshaus, ADF, ...: überall voll die fette Kohle im Tresor!

Beim Marsch für das Leben reisen die Leute ja auch nicht etwa mit Sammelbussen und der Deutschen Bahn an, sondern fahren alle im Bentley oder Bugatti vor. Der MfdL: Ein Fest für Carspotter!
1000+ residiert ja auch nur in feinen Gegenden mit 24/7-Security, weshalb die auch noch nie von linken Vandalen angegriffen wurden.
Liebe kath.net-Leute, lasst mich raten: Ihr arbeitet alle im Schloss!


0
 
 ottokar vor 2 Stunden 
 

Bleibt bitte ruhig!

Das ganze dumme, verdrehte Lügengebäude von MONITOR oder ähnlichen Sendungen der ARD,ZDF oder von Phönix ist doch nur ein verzweifeltes Aufbäumen linker Meinungsmacher, die es nicht verkraften können, dass die Christparteien trotz nicht besonders geistreicher Politik nicht abschmieren, die AFD ohne irgend etwas Substantielles beizutragen immer stärker wird und die Grünen ,Linken, aber auch die SPD prozentual auf der Stelle treten und weiter schwächeln. Das ist für mich ein Indiz dafür, dass das gemeine Volk nicht so blöd ist, wie es die linken Meinungsmacher uns glauben machen wollen.Die augenblickliche Parteienentwicklung in Deutschland ist zwar nicht zufriedenstellend, aber es zeigt sich auf sie kein wesentlicher Einfluss der linken Lügenpresse auf die Parteienentwicklung.


1
 
 Norbert Sch?necker vor 3 Stunden 

Links und Rechts

Es ist doch ganz einfach:

Wenn linke Medien etwas schreiben, dann ist das durch das geheiligte demokratische Recht der Pressefreiheit geschützt. Jeder Protest dagegen, falls das Geschriebene nicht der Wahrheit entspricht, ist ein Angriff auf die Demokratie.

Wenn aber rechte oder konservative Medien etwas Falsches schreiben, was ja auch manchmal vorkommt, dann ist das Fake-News und ein Angriff auf die Demokratie, und die Linken müssen zur Verteidigung der Demokratie protestieren.

Also:
Linke verteidigen die Demokratie. Immer.
Rechte und Konservative gefährden die Demokratie. Immer.
Und die Demokratie ist natürlich gut. Immer.

Einfach, oder?


4
 
 Katholikheute vor 4 Stunden 
 

Neue Mathematik

Die Lüge wird zur "Wahrheit".

Und die Wahrheit wird zur Verschwörungstheorie.

Gleichschaltung der Medien haben auch schon andere Schurken in der Vergangenheit praktiziert.


3
 
 dalex vor 6 Stunden 
 

Monitor ist der "Schwarze Kanal" des WDR

Das war und ist roter Agitprop vom Feinsten, besonders seit Georg Restle die Führung hat. Er bezeichnet sich ja selbst stolz als Haltungsjournalisten und findet das unproblematisch. Ich fände es auch nicht weiter tragisch, wenn es neben Monitor wie früher auch konservative Formate gäbe, wenn akzeptiert würde, dass es auch andere Haltungen gibt, etwa eine christliche oder katholische. Das ist aber nicht der Fall. ARD, ZDF und DLF sind fest in linker Hand. Hier liegt das eigentliche Problem.


7
 
 Versusdeum vor 6 Stunden 
 

Das ist nicht Unwissen,

das ist offensichtlich ebenso Vorsatz, wie "man" es in Politik und Gesellschaft seit mindestens 10 Jahren macht: Da man selbst keine überzeugenden Argumente (mehr) hat und je verheerender die eigene Politik ausfällt (rot-"grün"-gelb!), desto mehr muss man maximalstmöglich Panik erzeugen. Und dazu sind alle Mittel recht, auch die wildesten Verschwörungstheorien als Projektionen des eigenen Handelns (auch eine beliebte linke Masche).
Ich darf nur an das politische Beben nach Bad Kleinen erinnern, dessen Auslöser ein angeblicher Zeuge des Spiegel war, den das Blatt frei erfunden hatte. Innenminister und Generalbundesanwalt mussten damals zurücktreten und nachdem die Lüge aufkam, gab es m.W. nicht einmal eine Entschuldigung. Journalisten dürfen offensichtlich buchstäblich alles, auch Lügen wie gedruckt.


4
 
 Fink vor 7 Stunden 
 

Uh - Uh - Uh - ich fürchte mich vor diesen bösen rechten Christen

Da kann einem ja richtig Angst werden !
Klasse geschrieben, dieser Artikel.
Meinungsführerschaft & Deutungshoheit, darum geht es. Jahrzehnte hatten die Links-Grünen diese inne. Jetzt dreht sich der Wind. Die Links-Grünen kriegen Panik, sie drehen durch.
Bei der Präsidentenwahl in Bolivien gestern haben es zwei Mitte-Rechts-Kandidaten in die Stichwahl geschafft. AUS für Sozialismus nach Art von Morales & Co.


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