![]() |
Loginoder neu registrieren? |
|||||||||||||
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ||||||||||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-diskutiert
| ![]() Denn der Glaube ist kein Leistungssportvor 18 Stunden in Kommentar, 1 Lesermeinung „Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich!“ (Joh 14,1) - BeneDicta am Freitag von Linda Noé Linz (kath.net) Dieser Vers kommt mir in den Sinn, während ich von der Couch aus in den monsunartigen Regen hinausschaue, der wieder einmal unseren Garten durchweicht. Die letzten Tage der Sommerferien habe ich im Keller verbracht – endlich einmal ausmisten, Ballast loswerden, Dinge aussortieren, die wir längst nicht mehr brauchen. Auch das Wohnzimmer und das Vorzimmer (jetzt mit neuen Möbeln) habe ich durchkämmt. Und ja – ich fühle mich etwas leichter. Aber das unbeschwerte Lehrer-Feriengefühl hat sich heuer trotzdem noch nicht so recht einstellen wollen. Beim Kramen in den Kellerkisten sind mir viele Erinnerungen in die Hände gefallen. Viel Schönes, viel Reichtum, der mich dankbar macht – aber auch Schmerzliches. Zeiten, die ich mir im Rückblick anders gelebt wünsche. Früher habe ich manchmal nicht ungern in melancholischen Erinnerungen geschwelgt – mit einem Hauch Selbstmitleid wohl, wenn ich ehrlich bin. Dieses Mal hatte ich, wie meine Kinder wohl sagen würden, „überhaupt keinen Bock“. Vielleicht liegt es am Wetter. Vielleicht auch am schmerzlich fehlenden Urlaub am Meer in diesem Sommer. Oder mehr noch an den Hiobsbotschaften im Freundeskreis, wo derzeit irgendwie eine Nachricht die nächste jagt. Was nützt der Bauch, die Gefühle, die Vergangenheit, was nützen die Umstände – ob gut oder schlecht –, wenn doch letztlich das Herz, die Seele, die Entscheidungen bleiben? Ehrlich gesagt: Ich habe genug. Genug von Schall und Rauch. Was vergangen ist, ist vergangen. Was ich nicht in Ihm finden kann – und was Er nicht schon längst verwendet hat oder verwenden wird, um Seinen Willen zu erfüllen –, das darf gehen. Es ist ohnehin Nichts. Der Vers aus Johannes 14,1 – „Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich!“ – stammt aus einer besonders intensiven, dichten Passage des ohnehin sehr tiefen Johannesevangeliums. Es sind Jesu Worte an seine Jünger – kurz vor seiner Kreuzigung, in einer Zeit voller Angst, Unsicherheit und bevorstehender Trennung. Zu Beginn des Kapitels davor heißt es: „Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, um aus dieser Welt zum Vater hinüberzugehen. Da er die Seinen, die in der Welt waren, liebte, erwies er ihnen seine Liebe bis zur Vollendung.“ (Joh 13,1) „Euer Herz lasse sich nicht verwirren.“ „Glaubt an Gott und glaubt an mich!“ Herr, schenke uns Wachstum in Dir! Jesus bittet nicht um blinden Glauben, sondern um Vertrauen in eine gewachsene Beziehung. Seine Jünger waren zu diesem Zeitpunkt schon drei Jahre mit ihm unterwegs. Und trotzdem – sie fürchten sich, sind durcheinander, müde. Er beschämt sie nicht, macht ihnen keine Vorhaltungen. Er erinnert sie an die tiefere Wahrheit. Wir können keine Gefühle herzaubern, die wir nicht haben. Müssen wir auch nicht. Gefühle kommen und gehen – wir sind wieder bei Schall und Rauch. Es bringt nichts, sich selbst zu geißeln, weil man glaubt, nicht genug zu glauben. Weil man Angst spürt, Sorgen. (Wer entscheidet eigentlich, was „genug für Jesus“ ist? Wir selbst doch sicher nicht.) Worauf wir uns stattdessen konzentrieren sollen, ist: unsere Beziehung mit Jesus zu stärken. Hier können wir säen, investieren – Zeit, Liebe. Praktisch. Unser Glaube und unser Vertrauen wachsen durch gelebte Beziehung – so wie Er es schenkt. Denn: Glaube ist kein Leistungssport. Die Hl. Thérèse von Lisieux, Kirchenlehrerin, sagt in den Derniers entretiens: „Es ist das Vertrauen – und nichts als Vertrauen –, das uns zur Liebe führen muss... Jesus will, dass alles für Ihn sei. Also sei alles für Ihn, auch wenn ich nichts fühle... Ich kann keinen Gott fürchten, der sich für mich so klein gemacht hat... Ich liebe Ihn!“ Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() Lesermeinungen
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuBeneDicta
| ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-gelesen
| |||||||||||
![]() | ||||||||||||||
© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz |