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Kardinal Sarah: Unterschied Flüchtlinge - Wirtschaftsmigranten

25. Oktober 2017 in Chronik, 14 Lesermeinungen
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Jeder Migrant sei als menschliche Person zu respektieren. Die Gastländer dürften aber zwischen politischen oder religiösen Flüchtlingen und Wirtschaftsmigranten unterscheiden, betonte Kardinal Sarah.


Warschau (kath.net/jg)
Jede Nation habe das Recht, zwischen Flüchtlingen und Wirtschaftsmigranten, welche die Kultur des Gastlandes nicht teilen, zu unterscheiden. Das sagte Robert Kardinal Sarah, der Präfekt der Gottesdienstkongregation, bei der Konferenz „Europa Christi“, die von 19. bis 23. Oktober in Tschenstochau, Lodz und Warschau stattgefunden hat, berichtet die Onlineausgabe des Catholic Herald.

Jeder Migrant sei als menschliche Person zu respektieren. Die Situation werde jedoch komplexer, wenn Einwanderer aus einem anderen Kulturkreis kommen oder einer anderen Religion angehören und das Gemeinwohl des Gastlandes gefährden würden, ergänzte er.


Das Recht jeder Nation, zwischen einem politischen oder religiösen Flüchtling, der gezwungen sei aus seinem Land zu fliehen und einem Wirtschaftsmigranten, der seinen Aufenthaltsort wechseln wolle ohne sich an die neue Kultur anzupassen, dürfe nicht in Frage gestellt werden.

Die „Ideologie des liberalen Individualismus“ fördere eine Vermischung, welche die natürlichen Grenzen der Heimatländer und Kulturen auflösen wolle und auf eine „post-nationale und eindimensionale Welt“ abziele, in der nur Konsum und Produktion zählen würde, warnte der Kurienkardinal.

Europa habe seine Pflicht zu erfüllen, wenn es an der Destabilisierung der Länder mitgewirkt habe, aus denen die Flüchtlinge kämen. Das bedeute aber nicht, dass sich die europäischen Länder durch Masseneinwanderung verändern müssten, betonte er.

In seinem Vortragt bedauerte Kardinal Sarah die Säkularisierung Europas, die in den letzten zweihundert Jahren stattgefunden habe. Der Kontinent befinde sich seither in einer Krise, die unter anderem durch atheistische Ideologien verursacht worden sei. Heute versinke Europa im Nihilismus. Nach dem Kollaps der Sowjetunion habe Europa sich nicht seiner christlichen Wurzeln besonnen, sondern seine Institutionen auf Abstraktionen wie dem freien Markt, der Gleichheit der Individuen und individualistischen Menschenrechten aufgebaut. Dies sei ein Fehler, weil alles Recht auf der Idee der Menschenwürde aufbaue, die nur von Gott kommen könne, sagte Kardinal Sarah.

© Foto: Paul Badde


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Lesermeinungen

 dominique 26. Oktober 2017 
 

Die Idee der Menschenwürde komme von Gott

Mag sein. Aber sie wird von vielen Menschen vertreten, die sich nicht auf Gott berufen. Das sollten wir Christen nicht übersehen.


2
 
 Chris2 25. Oktober 2017 
 

Die Zukunft der Kirche

wird aus Afrika zu uns kommen. Und, so Gott will, auch der nächste Papst. Möge es dann heißen, "Kardinalem ... Robertum"...


6
 
 Adamo 25. Oktober 2017 
 

Kardinal Robert Sarah

ist ein gottverbundener, unerhört weitblickender und realistischer Kardinal.
Gott segne ihn und lasse ihn lange unter uns sein.


15
 
  25. Oktober 2017 
 

Stimme voll zu!

Endlich wird von kirchlicher Seite der
IRRSINN aufgerollt.
Der Papst het sich blamiert!!!


11
 
 Chris2 25. Oktober 2017 
 

Volle Zustimmung,

allerdings sei ergänzt, dass inzwischen längst ebenso aberwitzige wie aggressive Ideologien und Ersatzreligionen (Gender, Multikulti...) den Platz von Christentum und (!) "vernünftigem Atheismus" eingenommen haben. Dekadenz im Endstadium...


9
 
 Guiseppe 25. Oktober 2017 
 

100 Prozent Zustimmung ...

... zu allen Aussagen von S. Em. Kardinal Sarah.


18
 
 Dottrina 25. Oktober 2017 
 

Ich wiederhole es hier gerne:

Kardinal Sarah ist einer der Besten, glaubensstark, authentisch und absolut papabile!


19
 
  25. Oktober 2017 
 

Danke, endlich jemand der differenziert

Es ist wohltuend die Meinungen von Kardinal Sarah zu hören. Es spricht immer etwas beruhigendes und tief durchdachtes aus seinen Worten. Danke ! es steht aber zu befürchten, dass schon bald wieder eine Zurechtweisung vom "Trump des Vatikan" folgt.


9
 
 Herbstlicht 25. Oktober 2017 
 

glaubensfest

Sein klares Eintreten für die Lehre Christi und damit verbunden seine große innere Freiheit machen Robert Kardinal Sarah zu einem großen Vorbild in heutiger Zeit.
Ihn zu entfernen würde ihm nicht schaden, denn ich glaube, er würde dank eben dieser inneren Unabhängigkeit- über solchen Winkelzügen stehen.
Papst Franziskus selbst täte sich keinen Gefallen, würde es damit doch für alle unvoreingenommenen Beobachter offenbar, dass er massive Probleme mit Kritikern hat.
Und zudem würde er die gläubigen Katholiken Afrikas vor den Kopf stoßen, denn dort wächst die Kirche, im Gegensatz zu uns hier.
Wie wollte er ihnen solch eine Maßnahme plausibel erklären?


9
 
 bernhard_k 25. Oktober 2017 
 

Ein Mann Gottes - durch und durch!

Vergelt's Gott vielmals!


19
 
 Kostadinov 25. Oktober 2017 

Ui, da wird...

...ihn der Chef aber wieder rüffeln...


9
 
 Bernhard Joseph 25. Oktober 2017 
 

@Walter Heinrich

"Wie lange werden wir von Kardinal Sarah noch hören?"

Kardinal Sarah hat in Afrika und darüber hinaus eine hohe Autorität und Bekanntheitsgrad. Es würde nicht leicht werden, ja schnell ins Gegenteil ausschlagen, wollte man diesen hervorragenden Kardinal in irgendeiner Weise "kaltstellen".

Gerade weil Kardinal Sarah authentisch ist, sich nicht verbiegt und einem neuen Geist in der Kirche andient, wie so manch andere, behält er seine Autorität und Ansehen. Sicher nicht nur ich setzen große Hoffnungen in diesen Hirten und Diener der Kirche!


22
 
  25. Oktober 2017 
 

Mutig

Da muss er aufpassen, dass ihm das nicht als weiteres Aufmucken gegen den Papst ausgelegt wird.


10
 
 Walter Heinrich 25. Oktober 2017 
 

Ich bewundere

den Mut von Kardinal Sarah Dinge auszusprechen, wie sie nun mal in der Wirklichkeit sind. Er begibt sich damit in Opposition zu den entscheidenden Stellen in der EU, Westeuropa einschließlich Deutschland und wohl auch im Vatikan, wo man andere Vorstellungen hat und diese auch ohne Rücksicht auf Verluste durchsetzen will. Wie lange werden wir von Kardinal Sarah noch hören?


26
 

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