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Umstrittener Pfingstprediger: 'Bei den Katholiken gibt es mehr Wunder'

2. Februar 2017 in Weltkirche, 9 Lesermeinungen
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Während der katholischen Kommunion „werden mehr Menschen geheilt als bei den Pfingstlern, denn wir verstehen sie nur als symbolisch.“ Doch „Jesus hat nicht gesagt ‚Das ist ein Symbol für Leib‘, sondern ‚Das ist mein Leib‘“.


Orlando (kath.net) Das dürfte die Zuhörer des Pfingstpredigers wohl überrascht haben: Benny Hinn erklärte, dass Katholiken mehr Heilungswunder erleben würden als Pfingstler. Dies werde durch den katholischen Glauben an die Realpräsenz Jesu in der Eucharistie ausgelöst, behauptete er. Er berief sich dazu auf eine Studie, die er allerdings nicht genauer benannte.

Der nicht unumstrittene TV-Prediger erläuterte wörtlich: „Während der Kommunion in einer katholischen Kirche werden mehr Menschen geheilt als bei den Pfingstlern – denn wir verstehen sie nur als symbolisch.“ „Nun, Jesus hat nicht gesagt ‚Das ist ein Symbol für Leib‘, sondern ‚Das ist mein Leib‘, [und er sagte nicht,] ‚Das ist ein Symbol für Blut‘, sondern ‚Das ist mein Blut‘. Ich glaube und ich habe immer geglaubt, dass es im Geist sein Leib ist, dass es im Geist sein Blut ist, wenn man es so verehrt.“ Darüber berichtete „ChurchPop“, ein Ableger von EWTN, bereits vor einigen Wochen. „ChurchPop“ machte allerdings gleichzeitig darauf aufmerksam, dass Hinn dabei nicht das volle Verständnis der katholischen Transsubstantiationslehre erreicht hat, denn Katholiken glauben, dass Brot und Wein bei der Wandlung in ihrer Substanz zu Leib und Blut Jesu werden, nicht nur irgendwie geistlich.


Außerdem lobte Hinn, dass Katholiken nicht zum „Kirchenhüpfen“ neigen [d.h. Katholiken wählen für Sonntagsgottesdienste nicht mal diese, mal jede Gemeinde aus, deren Prediger oder Musikangebot ihnen jeweils am besten gefällt, ein Verhalten, das eher bei evangelischen Gläubigen zu beobachten ist]. „Katholiken erleben Heilungen, weil sie fromm sind und jeden Sonntag in der Kirche aufkreuzen. Sie machen keine ‚Kirchenhüpfen‘. Wir hüpfen, sie nicht. Deshalb sind wir krank und viele von ihnen sind geheilt.“ Ähnlich lobte er auch die koptischen Christen. „ChurchPop“ belegt die für einen Pfingstprediger ungewöhnlichen Aussagen durch ein Video, von dem aber nicht bekannt ist, wann und wo es aufgenommen wurde.

Hinn ist in den USA als Fernsehprediger bekannt, leitet christliche Großveranstaltungen und behauptet, dass sich in seinem Umfeld viele Gebetsheilungen ereignen würden. Allerdings ist er umstrittenen, denn offenbar verkündigt er ein Wohlstandsevangelium, wonach Gott einem echten Christen auch wirtschaftliches Gedeihen schenke. Ebenso wird die Glaubwürdigkeit seiner Heilungswunder kontrovers diskutiert. Auch in anderen Punkten weckt seine Theologie offenbar Fragen, so dass Hinn selbst bei anderen Pfingstgemeinden keineswegs überall anerkannt ist. Weiter wird seine Lebensführung kritisiert, beispielsweise sammelte das ihn unterstützende Hilfswerk im Jahr um Spenden für einen neuen Gulfstream-Jets im Wert von über 30 Millionen Dollar.


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