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Wir brauchen zeugnishafte, bekennende Rede von Gott

24. Dezember 2016 in Interview, 1 Lesermeinung
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Weihnachts-Interview mit Johannes Hartl über Tipps zum Weihnachtsfest, politisch-korrekte Kirchenvertreter, die kommende MEHR und über Jesus


Linz (kath.net/rn)
kath.net: Im vielleicht bekanntesten aller Weihnachtslieder singen wir zu Weihnachten "Da schlägt uns die rettende Stund" heißt es in "Stille Nacht". Wie kann uns Christen wieder bewusst werden, dass mit Weihnachten diese "rettende Stund" geschlagen hat?

Johannes Hartl: Am besten, wenn man ein Land bereist oder Menschen kennenlernt, die aus einem Land kommen, in dem das Evangelium kaum bekannt ist. Dass Gott Mensch wird, dass er unsere Schuld trägt und dass in diesem kleinen Kind tatsächlich die Liebe des Vaters für mich ganz persönlich erfahrbar wird: das ist unerhört. Es ist eine Botschaft, die das Potenzial hat, jedes Herz und auch jedes Land völlig zu verändern.

kath.net: Wie kann man als Familie den Heiligen Abend und die Weihnachtsfeiertage so verbringen, dass der eigentliche Kern des Festes auch zu den Kindern durchdringt und nicht nur ein "Fest der Geschenke" in Erinnerung bleibt. Hast Du hier besondere Tipps?

Hartl: Zunächst sind die Weihnachtstage oft voller Stress. Ich empfehle jedem Christen, sich eine persönliche Gebetszeit am 24. und 25.12. zu nehmen. Was für eine schreckliche Vorstellung, vor lauter Geburtstagsparty das Geburtstagskind zu verpassen! Einmal raus aus dem Festtagstrubel und hinein in eine schöne stille Stunde mit dem Herrn: Sie werden sehen, die Vorbereitungen klappen danach sogar noch besser und es herrscht weniger Stress. Mit Kindern scheint es mir wichtig, den Heiligen Abend wirklich aus heiliges Geschehen zu gestalten: das Evangelium zu lesen, Lieder zu singen, in freien Gebeten Jesus für sein Kommen danken. Wir gehen an Weihnachten mit unseren (kleinen Kindern) in den Dom zum Hochamt mit dem Bischof. Sie spüren dort etwas von der Schönheit der Liturgie und werden durch die festliche Gestaltung nachhaltig beeindruckt. Bis ihnen dann irgendwann langweilig wird und sie quengeln. Aber dann ist es meistens schon fast vorbei.


kath.net: Im deutschsprachigen Raum hat man das Gefühl, dass nicht wenige Kirchenvertreter wie beispielsweise Bischöfe öffentlich oft vor allem mit politisch-korrekten Aussagen auftreten. Ein deutscher Kardinal wird bei einer Google-Abfrage hauptsächlich in Zusammenhang mit der AFD oder mit Flüchtlingen gefunden, fast nie in Zusammenhang mit Jesus. Gläubige Katholiken sind darüber alles andere als glücklich. Wie schätzt Du diese Situation ein, dass die Kirche bei der Jesus-Botschaft so stumm geworden ist?

Hartl: Man kann sich jetzt natürlich endlos über manche Kirchenleute ärgern. Doch fruchtbarer finde ich es, selbst mit gutem Beispiel voran zu gehen. Fakt ist selbstverständlich: wir reden von allem möglichen, aber viel zu wenig von Jesus. Wir brauchen zeugnishafte, bekennende Rede von Gott. Natürlich wünsche ich mir diese viel mehr von den Bischöfen und Pfarrern. Doch auch im Alltag ergeben sich so viele Gelegenheiten, in denen man unverkrampft und bekenntnisfroh davon berichten kann, was einem Jesus bedeutet. Das Evangelium hat nichts an seiner Kraft verloren. Es breitet sich überall dort aus, wo es mutig bekannt wird. Und zum Glück gibt es gute Initiativen wie YOUCAT, Alphakurse, Wege erwachsenen Glaubens oder Radio Horeb (um nur wenige zu nennen), in denen die Verkündigung wieder ganz in den Mittelpunkt gestellt wird.

kath.net: Nur wenige Tage nach nach Weihnachten findet zum Jahresbeginn in Augsburg mit der MEHR einer der größten christlichen Konferenzen statt. Es werden 10.000 Menschen erwartet. Was ist der Sinn der MEHR und kann man sich auch noch kurzfristig anmelden bzw. vorbeikommen?

Hartl: Wir haben tatsächlich schon wieder fast doppelt so viele Anmeldungen wie das letzte Mal. Und eine solche Verdoppelung haben wir die letzten Jahre schon öfter erlebt, seit wir einmal mit 130 Teilnehmern gestartet haben. Also: ich bin mir nicht sicher, wie lange es noch Resttickets gibt, doch unter mehr.gebetshaus.org bekommt man zumindest aktuell noch Tickets. Der Sinn der MEHR ist ganz einfach: gemeinsam zu erleben, wie faszinierend Jesus ist. Diese Faszination verändert alles. Tausende Menschen, denen es um Jesus geht, in einer Atmosphäre von Tag-und-Nacht-Gebet, das seit über 5 Jahren nicht abreißt: das ist einfach was ganz Einzigartiges.

kath.net: Noch eine letzte Frage: Was wünscht Du uns Christen für das Jahr 2017?

Hartl: Freiheit von der Menschenfurcht. Sie ist nämlich eine Falle und besteht nur aus Lügen. Außerdem den Mut, sich täglich eine Stunde Zeit für Gott zu nehmen, denn diese Stunde macht alles anders. Und dann fehlt nur noch ein gutes Glas Rotwein für die Feiertage.

kath.net: Danke für das Interview + Gesegnete Weihnachten.

Dr. Johannes Hartl ist katholischer Theologe. Der Gründer und Leiter des Gebetshauses Augsburg ist verheiratet und Familienvater.

Gebetshaus Augsburg - Der Trailer zur MEHR-Konferenz 2017


Gebetshaus Augsburg - Johannes Hartl: Warum du nicht zur MEHR-Konferenz kommen solltest ;)


5 Jahre ununterbrochenes Gebet im Gebetshaus Augsburg - Gründer Hartl: ´Es braucht Orte, die Schulen des Gebetes sind!´



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