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Meine Pilgerreise

4. Juli 2016 in Kommentar, 3 Lesermeinungen
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Gedanken und Impulse eines 48-jährigen Laien auf dem Weg durch die Zeit. Ein Beitrag von Andreas Graf im Rahmen des Sommer-Schreibwettbewerbs von kath.net


Dillingen (kath.net) Ich bin zwar religiös erzogen worden. Mein jetziger Glaube hat sich aber erst später entwickelt. Ich habe mir sehr viel Wissen angelesen. Ebenso habe ich mich auch mit anderen Religionen beschäftigt. Dabei habe ich erkannt, dass die Wahrheit nur im katholischen Glauben verborgen sein kann, trotz der Sündhaftigkeit so vieler Priester. Die Lehre ist letztlich entscheidend. Bei Gott gibt es keine Entschuldigungen. Jeder steht selbst vor dem Richterstuhl Gottes und muss sich verantworten. Das Urteil ist ewig. Seit einer sehr schweren Lebenskrise (Scheidung, üble Verleumdungen, Existenznöte, etc.) – ich stand mehrere Male vor dem Abgrund –bete ich jeden Tag vor dem Kreuz. Das muss man erst einmal begreifen, dass unser Leben nicht anders sein kann, als das unseres Meisters. Wie oft ist Jesus von den Pharisäern aggressiv beleidigt worden. In seiner Vaterstadt Nazareth wollte sie Ihn gar von einem Felsen stoßen. Mein Leben ist zwar nicht einfacher geworden, aber mein Glaube ist dadurch gewachsen. Gott hört uns, aber er gibt nur das, was dem ewigen Leben dienlich ist.

Trotz der Schwierigkeiten habe ich den Glauben an die Gottesmutter Maria nie verloren. Sie ist mir das Liebste. Wer diese Große Frau gering schätzt, der ist wirklich arm. Sie führte mich direkt ins Herz der Kirche vor den Tabernakel.


Ich glaube fest an die Gegenwart Jesu Christi im Allerheiligsten Sakrament. Das ist für mich eine Gewissheit. Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst? Ja, wir Menschen sind und bleiben nur Geschöpfe. Wie können wir uns glücklich schätzen, dass wir hintreten dürfen vor unseren Schöpfer, trotz unserer Sündhaftigkeit. Selbstverständlich beuge ich mein Knie. Eine andere äußere Form der Anbetung ist da nicht denkbar. Selbst das ist noch zu wenig. Die Engel werfen sich auf den Boden und bedecken ihr Gesicht mit Staub. Es ist eine Frechheit, was sich Menschen heute anmaßen. Wir dürfen froh sein, dass wir Gott auf diese Weise überhaupt verehren dürfen. Er hätte uns nach dem Sündenfall ja sofort verwerfen können, aber er tat es nicht. Wir können froh sein, dass Gott nicht so handelt wie wir Menschen es oft tun.

Vor einem Jahr hat mich die Mutter Gottes zum ersten Mal zu sich nach Medjugorje eingeladen. Dort habe ich nach 15 Jahren Beichtabstinenz wieder gebeichtet. Das kostete mich sehr viel Überwindung, denn die Pforte zum ewigen Leben ist eng. Einen anderen Weg dorthin gibt es indes nicht.

Der Priester hat mich aber nicht angeklagt und mir keine Vorhaltungen gemacht, sondern mich von meinen Sünden losgesprochen. Das fand ich schon bemerkenswert. Das war eine Befreiung. Was ich an dem Gnadenort erlebte, hat mich nicht unberührt gelassen. Seither bete ich jeden Tag den Rosenkranz. Das konnte ich vorher nicht. Auch den Fernsehkonsum habe ich radikal eingeschränkt. Jetzt habe auch ich meine Berufung gefunden. Ich darf ein Apostel Mariens sein. Mit Maria wird das Leben leichter. Kann denn eine Mutter ihr liebes Kindlein vergessen?

Abschließend möchte ich betonen: Das Gebet ist die schönste und die wichtigste Gabe, die wir Menschen Gott darbringen können. Das sollen wir uns aber nicht selber als Leistung anrechnen, sondern wir sind das Gott einfach schuldig. Wir erfüllen damit nur unsere Pflicht als Geschöpfe. Wir bleiben bei aller Anstrengung unnütze Knechte. Um dieser Pflicht zu genügen, hat die Kirche im Verlauf der Jahrhunderte einen großen Gebetsschatz zur Verfügung gestellt. Das ist der Schatz im Acker. Darunter ist die Herz-Jesu-Verehrung eine besonders schöne Perle. Am Schönsten ist es, so zu beten, so wie es der Herr selber gelehrt hat.

Das tun wir nicht umsonst, denn im Gebet schenkt uns der Herr seinen Frieden, so wie ihn die Welt nicht zu geben vermag. Eine Zeit ohne Gott ist eine sinnlos vergeudete Erdenzeit. Die Pilgerreise geht weiter. Selig, die zum Hochzeitsmahl des Lammes geladen sind. Das ist das Ziel unserer Reise. Da hat Jesus uns eingeladen.

Der Beitrag erscheint im Rahmen des Sommer-Schreibwettbewerbs von kath.net. Wie finden Sie diesen Beitrag? Wir laden zum konstruktiven Feedback ein. Mit Ihrer Rückmeldung werden Sie "Teil der Jury". Gefällt Ihnen der Beitrag, dann liken Sie diesen bitte auch auf Facebook oder teilen diesen auf Twitter. Und machen auch Sie mit und schicken Sie uns Beiträge.

Zum Autor: Ich bin 48 Jahre alt und wohne in Dillingen. Von Beruf bin ich Bürokaufmann. In der Kirche bin ich nicht aktiv, aber der Glaube ist mir eine Kraftquelle und er inspiriert mich. kath.net lese ich gerne und diskutiere hin und wieder im Forum mit.

Foto Andreas Graf


Foto oben (c) Andreas Graf


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Lesermeinungen

 anjali 6. Juli 2016 
 

@Andreas

Danke,Ihr persoenliches Zeugnis inspiriert mich um bei Schwierigkeiten durchzuhalten.


0
 
 gebsy 4. Juli 2016 

"Kein Kreuz - welch ein Kreuz",

ist die Erkenntnis eines Volksmissionars, der zur Zeit der französischen Revolution segensreich wirkte.
Auch in unseren Tagen wird authentisches Christsein mit dem Kreuz belohnt ..


2
 
  4. Juli 2016 
 

Lieber Andreas,

Danke für dieses schöne und sehr persönlich Glaubenszeugnis. Es spornt richtig an. Nachdem Du ja aus Dillingen kommst - ich komme aus Augsburg, wäre es vielleicht schön, wenn wir uns persönlich mal treffen könnten.


4
 

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