Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bitte deinen Schutzengel um Hilfe
  2. Besser die Höllenfahrt bei Don Giovanni meditieren!
  3. Theologe Johannes Hartl ungewohnt scharf: „Sonntagsgottesdienst zum Abgewöhnen gestern“
  4. Hollerich: Alternativen zur kirchlichen Machtpyramide gesucht
  5. Die Synode in Rom und das Kirchenvolk - Ein plumper Etikettenschwindel!
  6. Weihesimulation in Rom am Rande der Synode UND am Ende wartet die Exkommunikation!
  7. CDU will Aufenthaltsverbot für 'Judenhasserin' Greta Thunberg in Deutschland!
  8. Papst: Von der Leyen brachte mich zum Nachdenken über Frauenrolle
  9. „Kirche hat differenzierte, realistische, hoffnungsvolle Vision der sexuellen Natur der Menschheit“
  10. ‚Trusted Flagger’ – Meldestelle für fragwürdige Inhalte oder Zensur im Internet?
  11. Kardinal Müller krankheitsbedingt noch nicht bei Synode
  12. Warum Satan vor Maria zittert
  13. Sogar Grünen-Bundesminister Cem Özdemir distanziert sich von Greta Thunberg
  14. Autohersteller Toyota distanziert sich von LGBTQ-Ideologie
  15. 'Ich habe jeden Tag den Rosenkranz mit meiner Oma gebetet'

'Blick in Vergangenheit soll Zukunft des Miteinanders eröffnen'

2. Juni 2016 in Chronik, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kardinal Marx zur Resolution des Deutschen Bundestages zum Völkermord an den Armeniern


Bonn-Berlin (kath.net/DBK) Der Deutsche Bundestag hat am heutigen Tag eine Resolution beschlossen, die sich mit den während des Ersten Weltkrieges an Armeniern, Aramäern, Assyrern und Pontos-Griechen begangenen Verbrechen auseinandersetzt. Dazu erklärt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx:

„Es ist wichtig und verdienstvoll, dass sich der Deutsche Bundestag in seiner Resolution mit den furchtbaren Ereignissen befasst, denen in der Zeit der jungtürkischen Regierung des Osmanischen Reiches Hunderttausende Menschen zum Opfer gefallen sind. Besonders umstritten war und ist dabei die Qualifizierung der an den Armeniern und anderen Gruppen begangenen Verbrechen als ‚Völkermord‘. Für die Nachfahren der Opfer ist die Verwendung dieses Begriffs verständlicherweise ein großes Anliegen. Tatsächlich gebietet es die Redlichkeit, keinen Zweifel daran zu lassen, dass es sich bei dem ‚großen Verbrechen‘ (wie die Armenier sagen) nicht um kriegsbedingte Exzesse handelte, sondern um eine systematische Vernichtungsaktion, um einen Genozid.


Angesichts ihrer Geschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eignen sich die Deutschen am allerwenigsten als Lehrmeister anderer Völker. Wenn der Bundestag sich heute mit dem Unrecht befasst hat, das den Armeniern angetan wurde, so geschieht dies daher vor allem auch deshalb, weil das Deutsche Reich als Verbündeter der Osmanen im Weltkrieg genaue Kenntnisse von den damaligen Ereignissen hatte und dennoch nichts tat, um effektiv Einfluss auf die Regierung in Konstantinopel zu nehmen. Diese kalte Gleichgültigkeit gegenüber dem Schicksal der Armenier gibt uns Deutschen auch heute noch Anlass zur Scham.

Der Blick in die Vergangenheit darf niemals dazu dienen, alte Rechnungen zu begleichen und andere Völker anzuklagen. Vielmehr soll er – über die Gräben der Schuld hinweg – eine Zukunft des Miteinanders eröffnen. Es kommt deshalb jetzt darauf an, Dialog, Zusammenarbeit und Versöhnung zwischen der Türkei und Armenien zu fördern. Wenn Deutschland dazu einen Beitrag leisten kann, sollte unser Land, in Freundschaft mit beiden Völkern, zur Stelle sein.“

Cem Özdemir: Armenier - Es war Völkermord. Hervorragende Rede des Parteivorsitzenden der Grünen im Deutschen Bundestag


ARD Hintergrund: Völkermord an den Armeniern durch die Türken


Volker Kauder zu Armenienantrag im Deutschen Bundestag: ´Vertreibung der Armenier war Völkermord!´



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 rappix 3. Juni 2016 

Man möge das sich Entschuldigen Ihrer Excellenz

Frau Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin der Bundesrepublik, über das Fernbleiben entschuldigen.

Am Mittwoch stieg in der Schweiz eine grosse Fete. Nein, eine Katers will ich Frau Merkel nicht einmal in Gedanken würdigen.

Aber vielleicht litt sie noch unter einem Schweizer Tunnelblick!


0
 
 Helena_WW 3. Juni 2016 
 

Die Bundeskanzlerin, Vizekanzler und Bundesaußenminister der Bundesrepublik Deutschland fehlten

Es wurden angebliche andere Termine vorgeschoben, obwohl man doch wohl lange genug vorher weiß wann solch eine wichtige Resolution beschlossen wird, die endlich, es hat ja sehr lange gedauert das die schrecklichen Verbrechen die an den Arminiern verübt wurden durch die Jungtürken, klar benannt werden als Völkermord und Genozid der an den Armeniern verübt wurden. Ich empfinde es dann als unverständlich und beschähmend, wenn Politiker in Führungspositionen, dann bei Beschluß dieser Resolution des Bundestages der Bundesrepublik Deutschland abwesend sind und somit faktisch nicht persönlich im Bundestag bei Beschluß der Resolution zustimmen. Man beachtete diese Abwesenheit heute bei Beschluß der Resolution im Bundestag von Bundeskanzlerin, Vizekanzler und Bundesaußenminister doch mal im Kontext wie der deutsche Reichstag, Reichtsregierung, Reichskanzler damals ab 1915 ganz schwer versagt haben.


2
 
 dominique 2. Juni 2016 
 

Unrecht angetan

Die Wortwahl erscheint mir nicht angemessen und arg verharmlosend. Die Armenier wurden Opfer eines Staatsverbrechens. Die Verantwortlichen der kath. Kirche wären gut beraten, sich mit der Begrifflichkeit des Völkermords/Genozid intensiv auseinanderzusetzen. Es ist ein Schlüsselbegriff der Neuzeit und in vielen Staaten haust noch der völkermörderische Geist.


7
 
 Baselbieter 2. Juni 2016 
 

Vielleicht sollte man der

Wahrhaftigkeit willen nicht unterschlagen, dass sich seinerzeit die *Kurden* an dem Pogrom gegen die Armenier eifrig beteiligten.


4
 
 SCHLEGL 2. Juni 2016 
 

Armenier,Assyrer,Jakobiten,Griechen

Es war höchste Zeit, dass der Deutsche Bundestag das unglaubliche Verbrechen der Jungtürken an 1,6 Millionen Armeniern, weiters an christlichen Assyrern, syrischen Jakobiten und orthodoxen Griechen benannt hat, als das was es ist-, GENOZID an Christen!
Das österreichische Parlament hat dies trotz massiver Proteste der türkischen Regierung schon getan. Ich hatte Sorge, dass die unglaublichen Erpressungsversuche des Diktators Erdogan, die eine mehrmalige Verschiebung der Resolution zur Folge hatten, auch diesmal erfolgreich sein könnten.
Die Dreistigkeit der derzeitigen türkischen Regierung, auch innenpolitisch, und die Instrumentalisierung der in Deutschland und Österreich lebenden Türken, dürfen sich weder die EU, noch ganz Europa bieten lassen. So gut, wie es den Leuten aus Anatolien bei uns geht, geht es ihnen in der Heimat nicht.
Benedikt XVI forderte noch als Kardinal die Anerkennung dieser Schuld durch die Türken, als Voraussetzung für einen Beitritt zur EU!Msgr.Franz Schlegl


15
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Völkermord

  1. Gesellschaft für bedrohte Völker kritisiert Nobelpreis für Handke
  2. Österreich: Nationalrat erkennt Christenverfolgung als Völkermord an
  3. 'Genozid'-Wort des Papstes sorgt für Ärger zwischen Türkei und Vatikan
  4. Der weite Weg zur Vergebung
  5. 'Papst hat Völkermord beim Namen genannt'
  6. SPD: Türkei kann Beschluss zu Armenien nicht verhindern
  7. Ist die Verfolgung durch den IS als Völkermord zu definieren?
  8. Bundestagsresolution zu Völkermord an Armeniern gestoppt
  9. Staatssekretär verteidigt Papst gegen türkische Kritik
  10. Völkermord: Türkische Christen bitten Armenier um Vergebung






Top-15

meist-gelesen

  1. Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
  2. Theologe Johannes Hartl ungewohnt scharf: „Sonntagsgottesdienst zum Abgewöhnen gestern“
  3. Weihesimulation in Rom am Rande der Synode UND am Ende wartet die Exkommunikation!
  4. Warum Satan vor Maria zittert
  5. Besser die Höllenfahrt bei Don Giovanni meditieren!
  6. Erschreckend: In Spanien 2023 erstmals über 100.000 Abtreibungen, Anstieg um 4,9 % Prozent
  7. „Kirche hat differenzierte, realistische, hoffnungsvolle Vision der sexuellen Natur der Menschheit“
  8. Die Synode in Rom und das Kirchenvolk - Ein plumper Etikettenschwindel!
  9. Niederlande: Euthanasie für 17-Jährige mit Depressionen und Angststörungen
  10. Heroldsbach feiert 75. Jubiläum – Wo noch heute die Gläubigen der Gottesmutter begegnen
  11. „Bereit sein, sich gegen den mainstream zu stellen und auch unbequeme Wahrheiten zu vertreten“
  12. Bitte deinen Schutzengel um Hilfe
  13. Papst: Von der Leyen brachte mich zum Nachdenken über Frauenrolle
  14. Kardinal Müller krankheitsbedingt noch nicht bei Synode
  15. CDU will Aufenthaltsverbot für 'Judenhasserin' Greta Thunberg in Deutschland!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz