Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  2. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  3. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  4. Papst Leo XIV. möchte auf Christus hinweisen!
  5. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  6. Dokumentationsstelle: Islamistischer Einfluss in Österreich nimmt zu
  7. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  8. Theologen: Konzil von Nizäa nach 1.700 Jahren weiter aktuell
  9. Den tradierten Glauben demütig anbieten
  10. Weißes Haus: FBI untersucht auf „Inlandsterrorismus und Hasskriminalität gegen Katholiken“
  11. UN-Sonderberichterstatterin: Leihmutterschaft ist Gewalt gegen Frauen und Kinder
  12. Benediktiner in Solignac: Erfolgreiche Wiederbelebung monastischen Lebens im französischen Limousin
  13. Zehn Jahre ewige Anbetung - ein pastorales Wunder – ein Schlüssel zur Reform!
  14. "Ohne ihr heldenhaftes Handeln hätte es deutlich schlimmer kommen können"
  15. BBC: Dänemarks Premierministerin entschuldigt sich bei den Opfern der Zwangsverhütung in Grönland

'Blick in Vergangenheit soll Zukunft des Miteinanders eröffnen'

2. Juni 2016 in Chronik, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kardinal Marx zur Resolution des Deutschen Bundestages zum Völkermord an den Armeniern


Bonn-Berlin (kath.net/DBK) Der Deutsche Bundestag hat am heutigen Tag eine Resolution beschlossen, die sich mit den während des Ersten Weltkrieges an Armeniern, Aramäern, Assyrern und Pontos-Griechen begangenen Verbrechen auseinandersetzt. Dazu erklärt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx:

„Es ist wichtig und verdienstvoll, dass sich der Deutsche Bundestag in seiner Resolution mit den furchtbaren Ereignissen befasst, denen in der Zeit der jungtürkischen Regierung des Osmanischen Reiches Hunderttausende Menschen zum Opfer gefallen sind. Besonders umstritten war und ist dabei die Qualifizierung der an den Armeniern und anderen Gruppen begangenen Verbrechen als ‚Völkermord‘. Für die Nachfahren der Opfer ist die Verwendung dieses Begriffs verständlicherweise ein großes Anliegen. Tatsächlich gebietet es die Redlichkeit, keinen Zweifel daran zu lassen, dass es sich bei dem ‚großen Verbrechen‘ (wie die Armenier sagen) nicht um kriegsbedingte Exzesse handelte, sondern um eine systematische Vernichtungsaktion, um einen Genozid.


Angesichts ihrer Geschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eignen sich die Deutschen am allerwenigsten als Lehrmeister anderer Völker. Wenn der Bundestag sich heute mit dem Unrecht befasst hat, das den Armeniern angetan wurde, so geschieht dies daher vor allem auch deshalb, weil das Deutsche Reich als Verbündeter der Osmanen im Weltkrieg genaue Kenntnisse von den damaligen Ereignissen hatte und dennoch nichts tat, um effektiv Einfluss auf die Regierung in Konstantinopel zu nehmen. Diese kalte Gleichgültigkeit gegenüber dem Schicksal der Armenier gibt uns Deutschen auch heute noch Anlass zur Scham.

Der Blick in die Vergangenheit darf niemals dazu dienen, alte Rechnungen zu begleichen und andere Völker anzuklagen. Vielmehr soll er – über die Gräben der Schuld hinweg – eine Zukunft des Miteinanders eröffnen. Es kommt deshalb jetzt darauf an, Dialog, Zusammenarbeit und Versöhnung zwischen der Türkei und Armenien zu fördern. Wenn Deutschland dazu einen Beitrag leisten kann, sollte unser Land, in Freundschaft mit beiden Völkern, zur Stelle sein.“

Cem Özdemir: Armenier - Es war Völkermord. Hervorragende Rede des Parteivorsitzenden der Grünen im Deutschen Bundestag


ARD Hintergrund: Völkermord an den Armeniern durch die Türken


Volker Kauder zu Armenienantrag im Deutschen Bundestag: ´Vertreibung der Armenier war Völkermord!´



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Völkermord

  1. Gesellschaft für bedrohte Völker kritisiert Nobelpreis für Handke
  2. Österreich: Nationalrat erkennt Christenverfolgung als Völkermord an
  3. 'Genozid'-Wort des Papstes sorgt für Ärger zwischen Türkei und Vatikan
  4. Der weite Weg zur Vergebung
  5. 'Papst hat Völkermord beim Namen genannt'
  6. SPD: Türkei kann Beschluss zu Armenien nicht verhindern
  7. Ist die Verfolgung durch den IS als Völkermord zu definieren?
  8. Bundestagsresolution zu Völkermord an Armeniern gestoppt
  9. Staatssekretär verteidigt Papst gegen türkische Kritik
  10. Völkermord: Türkische Christen bitten Armenier um Vergebung






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Bitte helfen SIE uns jetzt JETZT!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  4. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  5. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  6. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  7. USA: Dominican Sisters of St. Cecilia heißen dieses Jahr 21 Postulantinnen willkommen
  8. Polen: Tschenstochau feiert "Schwarze Madonna" mit Friedensappell
  9. 'Alles, was künftig geschehen soll, ist für Gott bereits geschehen'
  10. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  11. "Ohne ihr heldenhaftes Handeln hätte es deutlich schlimmer kommen können"
  12. Zehn Jahre ewige Anbetung - ein pastorales Wunder – ein Schlüssel zur Reform!
  13. Bischof Fernandes: Schwerpunkte sind Evangelisation und Berufungen
  14. "Als ich mich nach einer regelmäßigeren Teilnahme an der Eucharistie sehnte ..."
  15. Papst Leo XIV. möchte auf Christus hinweisen!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz