Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  2. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  3. Football-Spieler Harrison Butker ermutigt Frauen ihrer Berufung als Mutter zu folgen
  4. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  5. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  6. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  7. DBK-Vorsitzender Bätzing: „Wir leben in einem Missionsland“
  8. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  9. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  10. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"
  11. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  12. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Die Kirchentage sind für mich mittlerweile eher Parteitage..."
  13. Evangelische Theologische Hochschule/Basel ehrt Peter Seewald
  14. Beschleunigen die neuen Vatikan-Normen die offizielle Anerkennung von Medjugorje?
  15. Gericht urteilt: Glockenschlag ist zumutbar

Politik und Kirche unterstützen den 'Marsch für das Leben'

16. September 2015 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Nuntius Eterovic, Fuldaer Bischof Algermissen, Bundestagsabgeordnete (Kauder, Sensburg, Hüppe, Singhammer) u.a.m. fördern die Pro-Life-Kundgebung vor Berliner Bundeskanzleramt - Deutsche Bischofskonferenz unterstützt den Marsch ebenfalls


Berlin (kath.net/BVL) Vertreter aus Kirche und Politik unterstützen den Marsch für das Leben am 19. September 2015 in Berlin. In ihren Grußworten bringen sie zum Ausdruck, wie wichtig der Lebensschutz für die Glaubwürdigkeit einer humanen Gesellschaft sei. In seinem Grußwort macht sich Volker Kauder MdB, Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, für ein Verbot der organisierten Sterbehilfe und der ärztlichen Assistenz beim Suizid stark: „Eine Politik auf der Basis des christlichen Menschenbildes sollte es Medizinern nicht erlauben, Schwerkranken einen Giftcocktail zu reichen. Die Suizidbeihilfe durch Mediziner untergräbt nicht zuletzt auch das Vertrauen in die Ärzteschaft, die einen zentralen Bestandteil ihres Berufsethos aufgibt, indem sie nicht mehr heilt und Leiden lindert. Ein Mensch soll nicht durch, sondern an der Hand eines anderen Menschen sterben – das ist meine Leitlinie. Unser Ziel muss der Respekt vor dem Leben und der Schutz des Lebens sein. Und zwar vom Anfang bis zum Ende – auch in Zukunft!“

Der Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe betont: „Würde und Recht auf Leben hat jeder Mensch – und zwar allein deshalb, weil er Mensch ist – egal ob alt oder jung, behindert oder nicht behindert, geboren oder ungeboren. Dafür treten wir gemeinsam ein.“

Auch der Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Patrick Sensburg, der sich in der Bundestagsdebatte um Sterbehilfe und assistierten Suizid gemeinsam mit anderen Abgeordneten für ein umfassendes Verbot der Beihilfe zum Suizid einsetzt, dankt den Teilnehmern des Marsches für ihr Engagement, das in unserer Welt unverzichtbar sei: „Es ist keine humanitäre Tat, Menschen dabei zu helfen, sich umzubringen. Humanitär ist es hingegen, Menschen in jeder schweren Lebenslage und sie in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten.“

Der Münchener Bundestagsabgeordnete Johannes Singhammer betont die Bedeutung einer Gesetzgebung für das Lebensrecht: „Die Achtung eines jeden Lebens bedarf eines umfassenden Respekts in vielen Rechtsgebieten bei der PID und genetischen Bluttests bis hin zur Freigabe der gewerbsmäßigen Beihilfe zur Selbsttötung, die es im aktuellen Gesetzgebungsprozess zu verhindern gilt. Der Weg zu einem besseren Schutz des ungeborenen Lebens ist lang und steil, aber notwendig, um ein menschliches Leben in Würde für alle zu sichern.“


Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, unterstreicht, dass es kein lebenswertes oder lebensunwertes Leben geben könne: „Die Würde des Menschen, die unantastbar ist, bleibt unteilbar vom ersten Augenblick seines Daseins bis zum letzten Atemzug bestehen. Es gibt kein Stadium und keine Lebenszeit, die mehr oder weniger wert oder würdig zu betrachten wäre.“ Er ermutigt die Teilnehmer des Marsches: „Als Vertreter des Heiligen Vaters Franziskus in der Bundesrepublik Deutschland danke ich für das Engagement, das Sie im politischen, gesellschaftlichen und sozialen Umfeld für das Leben der Menschen leisten. Gerade die Schwachen sind auf unsere Unterstützung angewiesen. ... Der Marsch für das Leben ist ein Zeichen der Weggemeinschaf mit den Schwachen, die in der Gesellschaft keine Stimme haben, es ist ein erzieherischer Weg, dass der Mensch nicht für sich alleine und nur um seiner selbst willen lebt.“

Der Bischof von Fulda, Heinz Josef Algermissen, stellt heraus: „Lebensrecht in einem umfassenden Sinne bedeutet auch, dass die Würde des kranken und sterbenden Menschen geachtet wird. Hier gilt es, gegen eine um sich greifende Kultur des Todes zu kämpfen. Es kränkt die Menschenwürde massiv, wenn ein kranker Mensch getötet wird anstatt ihm Pflege und Zuwendung, medizinische und seelsorgliche Begleitung zu schenken.“

Ansgar Hörsting, Präses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland, verweist auf die drohende „Normalisierung“ von Sterbehilfe, Suizid und Abtreibung in unserer Gesellschaft: „Kinder werden in Deutschland getötet. Viele Menschen haben sich daran gewöhnt. Solche Gewohnheiten haben eine große Macht. Und wenn jemand darunter leidet, seien es betroffene Frauen, die abgetrieben haben oder Ärztinnen und Ärzte, dann werden diese Stimmen klein gehalten. Ich danke allen, die diesen kleinen Stimmen eine größere Stimme beim Marsch für das Leben in Berlin verleihen. Das soll ernsthaft geschehen, denn das Thema ist ernst.“

Zur Teilnahme am Marsch für das Leben rufen auch das Forum Deutscher Katholiken, die Europäische Konföderation Kinderreicher Familien und die Deutsche Vereinigung für eine Christliche Kultur auf.

Prof. Dr. Hubert Gindert, Vorsitzender des Forums Deutscher Katholiken, wählt mahnende Worte: „Der Mensch von heute ist bedroht, wenn er in das Leben eintritt, durch künstliche Befruchtung, die eine Vielzahl menschlicher Embryonen verbraucht. Er ist bedroht durch Abtreibung, noch bevor er als ungeborenes Kind den Mutterschoß verlässt. Er ist bedroht als alter und kranker Mensch, der als Last empfunden wird, durch die Euthanasie.“

Mathias von Gersdorff, Vorsitzender der Deutschen Vereinigung für eine Christliche Kultur, betont, dass das unbedingte Lebensrecht des Menschen keine bloße parteipolitische Idee, sondern ein verfassungsrechtlich verankertes Grundrecht ist: „Die Tatsache, dass dieses Recht in Deutschland massiv verletzt wird, ist ein Skandal.“

Prof. Dr. László Márki, Präsident der Europäische Konföderation Kinderreicher Familien, ruft in Erinnerung: „Unsere Kinder sind die Zukunft – nichts kann sie ersetzen. Nur ihr ununterbrochenes Wachsen und Gedeihen sichert das Leben auch der nächsten Generation.

Auch Papst Franziskus, der mit den Vorstandsmitgliedern des BVL vor wenigen Wochen in Rom sprach, unterstützt ausdrücklich den Berliner Marsch für das Leben. BVL-Vorsitzender Martin Lohmann berichtet, der Papst habe deutlich Mut gemacht und gesagt: „Das ist sehr, sehr wichtig, was ihr da macht!“ Er bat Lohmann, alle Teilnehmer des Marsches „herzlich“ von ihm zu grüßen, kath.net hat berichtet

Der Marsch für das Leben findet in diesem Jahr zum elften Mal statt und steht unter dem Motto: „Gemeinsam für das Leben. Immer.“ Organisiert und durchgeführt wird der Marsch für das Leben vom Bundesverband Lebensrecht (BVL), einem Zusammenschluss von 13 Lebensrechtsorganisationen. Die zitierten Grußworte zum Marsch für das Leben 2015 können demnächst auf der Homepage des „Marsch für das Leben“werden.

Der Marsch für das Leben 2015 findet am 19. September vor dem Bundeskanzleramt in Berlin statt. Weitere Infos: Homepage „Marsch für das Leben“

Marsch für das Leben Berlin 2014: Aus allen Generationen kamen Teilnehmer, auffallend sind die vielen Jugendlichen


Papst Franziskus unterstützt Marsch für das Leben/Berlin: ´Es ist sehr, sehr wichtig, was Ihr da macht!´


Foto oben (c) CDL/Andreas Kobs


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Ebu 17. September 2015 
 

Grußworte - schön und gut,

aber wie ermutigend und hilfreich wäre es, wenn sich wenigstens einige dieser prominenten Schreiber noch persönlich einfinden würden. Sie sollten unseren Weihbischof Heinrich nicht "im Regen stehen lassen", sondern gemeinsam mit ihm diesen Weg gehen. Das würde dann die linken Gegendemonstranten weit mehr beeindrucken und evtl. auch ausbremsen.
Also - liebe Bischöfe, liebe Politiker und Grußwortschreiber - noch könnt ihr euch einen Ruck geben - und eure Botschaft persönlich verlesen. Uns, die wir Jahr für Jahr mitlaufen, würde das sehr freuen. Bitte, versteht meine Worte recht. Es geht um viel - es geht um die noch größere Bekanntmachung des Marsches - um noch weit aus mehr für das Leben, für den Willen Gottes und für das Heil der Seelen zu erreichen.


1
 
 Martyria 16. September 2015 

Zeichen setzen für einen freien, unbehinderten Marsch

Die Parteivorsitzende der Partei "Die Linke", Katja Kipping, hat wiederholt zur Blockade des Marsches für das Leben aufgerufen.

Dem kann man sich im Vorfeld und aktuell durch eine laufende Petition bei CitizenGO widersetzen.

Vergelt's Gott fürs Mitmachen!


4
 
  16. September 2015 
 

Hinweis auf Marsch für das Leben in Zürich- Örlikon

Dieser findet zeitgleich statt und aus Süddeutschland leicht zu erreichen.
(Die unvermeidbar finster-bunten Krawaller hat die Polizei gut im Griff

www.marschfuerslaebe.ch


3
 
 horologius 16. September 2015 
 

ZKD?

Dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken ist der "Marsch für das Leben" keine Erwähnung wert und somit wohl herzlich egal.


9
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Lebensschutz

  1. USA: Lebensschützerin zu 57 Monaten Haft verurteilt
  2. Tausende beim Marsch für das Leben Kalifornien
  3. Paar entscheidet sich für das Leben seines behinderten Kindes – gegen den Rat der Ärzte
  4. Tennessee will Video über Embryonalentwicklung im Lehrplan verankern
  5. Bischof Strickland erhält Lebensschutzpreis
  6. Country-Sängerin RaeLynn: ‚Jedes Kind ist ein Wunder’
  7. Nach Freispruch: Lebensschützer klagt US-Justizministerium auf 4,3 Millionen Dollar
  8. Pastor angeklagt, weil er Schild mit Bibelvers vor Abtreibungsklinik getragen hat
  9. Lebensschützer kritisieren einseitiges Vorgehen der US-Justiz unter Biden
  10. Senatoren: US-Präsident Biden soll im Lebensschutzmonat die Lebensschutzflagge hissen






Top-15

meist-gelesen

  1. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  2. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  3. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  4. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  5. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  6. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  7. P. Karl Wallner: „Es gibt keine Pflicht, immer zu Kommunion zu gehen bei der Hl. Messe“
  8. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  9. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  10. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Die Kirchentage sind für mich mittlerweile eher Parteitage..."
  11. Johannes Hartl wurde in den Deutschen Knigge-Rat berufen
  12. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"
  13. USA: Bewaffneter löst bei Erstkommunion Panik aus
  14. Football-Spieler Harrison Butker ermutigt Frauen ihrer Berufung als Mutter zu folgen
  15. Vatikan veröffentlicht die Normen zur Beurteilung mutmaßlicher übernatürlicher Phänomene

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz