Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  5. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  6. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  7. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  8. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  9. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  10. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  11. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
  12. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  13. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  14. Proaktiv für das Leben
  15. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung

Scharfsinnige Kritikerin des Zeitgeistes: Christa Meves wird 90

2. März 2015 in Chronik, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Bestsellerautorin veröffentlichte über 120 Bücher mit einer Millionenauflage


Uelzen (kath.net/idea) Sie ist eine der am meisten gelesenen christlichen Autorinnen: die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Christa Meves (Uelzen). Sie vollendet am 4. März ihr 90. Lebensjahr. Meves veröffentlichte über 120 Bücher mit einer Gesamtauflage von mehr als sechs Millionen Exemplaren. Sie gilt als eine der scharfsinnigsten Kritikerinnen des Zeitgeistes.

Bereits 1971 hatte sie in ihrem Bestseller „Manipulierte Maßlosigkeit“ vor einer Frühsexualisierung von Kindern gewarnt. Die Schlüsselfigur dieser Entwicklung „unter der Ägide der evangelisch-lutherischen Kirche“ sei der Sexualwissenschaftler Helmut Kentler (1928-2008) gewesen, schreibt Meves auf ihrer Internetseite. Schon Anfang der 70er Jahre habe man voraussagen können, „dass eine Sexualisierung der Kinder durch den medialen Mainstream und durch obligatorische Schulsexualerziehung viel persönliches Unglück und eine fundamentale gesellschaftliche Schwächung hervorrufen würde“.


Der Psychotherapeutin zufolge ist die Zerstörung der Familie weit fortgeschritten: „Infolge der sexuellen Revolution durch die 68er-Bewegung gibt es heute viele seelisch gestörte Kinder.“ Depressionen, Süchte, Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörungen hätten zugenommen. Scharfe Kritik übt Meves auch an der außerfamiliären Kollektiverziehung von Kleinkindern. Statt sie in den ersten drei Lebensjahren in Krippen zu geben, sollten sie vor allem in der Familie betreut werden. Die Bindung an die Mutter sei in dieser Phase wichtiger als Bildung.

Meves unterstützt ferner den Kampf gegen die „Gender-Ideologie“. Sie sei antichristlich, totalitär und gegen die Schöpfungsordnung gerichtet, heißt es in einer „Bekenntnisökumenischen Erklärung“, die die Schriftstellerin zusammen mit rund 100 theologisch Konservativen verschiedener Konfessionen im vergangenen Jahr unterzeichnete. „Gender Mainstreaming“ besagt, dass jeder Mensch unabhängig von seinem biologischen Geschlecht wählen kann, als Mann oder Frau zu leben.

1987 Wechsel von der evangelischen zur katholischen Kirche

Die Publizistin war von 1978 bis 2008 Mitherausgeberin der Wochenzeitung „Rheinischer Merkur“. Von 1973 bis 1984 gehörte sie der EKD-Synode an. 1987 trat Meves zur römisch-katholischen Kirche über. Sie begründete ihren Schritt damit, dass evangelische Kirchenleitungen in wesentlichen ethischen Fragen versagt hätten. So vermisse sie bei ihnen ein unmissverständliches Engagement gegen Abtreibung, Frühsexualisierung, Pornografie und „Irrlehren“ wie die feministische Theologie.

Meves hat nach eigenen Angaben rund 3.000 Vorträge im deutschsprachigen Raum gehalten. Sie steht seit 1996 dem Verein „Verantwortung für die Familie“ vor, in dem Fachleute Eltern bei der Erziehung unterstützen. Im Jahr 2000 gründete sie die Fortbildungseinrichtung „Eltern Colleg – Christa Meves“. Im vergangenen Jahr war sie eine der ältesten Kandidatinnen bei der Europawahl. Die Autorin trat an für die AUF-Partei (Arbeit, Umwelt, Familie, Christen für Deutschland), schaffte aber nicht den Einzug in das Europaparlament.

Für ihr vielfältiges Engagement erhielt Meves zahlreiche Auszeichnungen, darunter 1985 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Sie begeht ihren 90. Geburtstag unter anderem mit einem ökumenischen Gottesdienst am 7. März in Uelzen.

Christa Meves: Geborgenheit von Anfang an - Mutter-Kind-Bindung in den ersten Lebensjahren



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Prominente

  1. Viel Lob für familienfreundliche Dankesrede von Kieran Culkin bei der Oscar-Verleihung
  2. 'Ich habe jeden Tag den Rosenkranz mit meiner Oma gebetet'
  3. James Earl Jones gestorben – Die Stimme von Darth Vader war katholisch
  4. Sylvester Stallone: Ich lebe nur weil die Abtreibungsversuche nicht funktioniert haben
  5. Nick Shakoour über ‚The Chosen’: Gott wirkt durch die Menschen
  6. Schauspieler Liam Neeson spricht Texte für den Advent
  7. Senta Berger zum ‚Gendern’: ‚Ob es inhaltlich richtig ist, wage ich zu bezweifeln’
  8. Brasilianischer Fußballstar Ronaldo ließ sich mit 46 Jahren taufen
  9. Country-Music Star Granger Smith beendet Karriere um Christus zu verkünden
  10. "PRO-LIFE-QUEEN" - 7-fache Mutter gewinnt Wahl zur "Mrs. America 2023"






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  7. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  8. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  9. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  10. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  11. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  12. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  13. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
  14. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  15. US-Vizepräsident Vance: Meine Kinder werden katholisch erzogen, hoffe auf Bekehrung meiner Frau

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz