Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  3. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  4. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  5. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  6. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  7. Wie genau nimmt es der BR-Rundfunk mit der Wahrheit?
  8. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  9. Stille Nacht, Heilige Nacht
  10. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  11. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  12. In Illo uno unum - Mission und Gemeinschaft als Prüfstein. Die Kurie zwischen Umkehr und Auftrag
  13. Vatikan äußert sich nicht über Themen des Konsistoriums
  14. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  15. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!

Die Stunde der Weihbischöfe

26. Februar 2014 in Deutschland, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Gesucht wird: Ein Nachfolger für Zollitsch. Von Michael Jacquemain (KNA)


Münster (kath.net/KNA) Am 12. März schlägt in Münster wieder einmal die Stunde der Weihbischöfe: Zwar schließt das Statut der katholischen Deutschen Bischofskonferenz aus, dass einer von ihnen als Nachfolger von Erzbischof Robert Zollitsch (75) zum Vorsitzenden der Konferenz gewählt werden kann. Doch von den 66 Wahlberechtigten gehören rund zwei Drittel zur Gruppe der Weihbischöfe.

Viele Einflussmöglichkeiten liegen also für wenige Stunden in den Händen der «Hilfs-Bischöfe», so die wörtliche Übersetzung des lateinischen Ausdrucks «episcopus auxiliaris». Sie arbeiten allesamt an der kirchlichen Basis, spenden zum Beispiel das Sakrament der Firmung oder weihen Diakone und Priester, sind in den Regionen ihres Bistums bekannt. In der Arena der großen Kirchenpolitik kommen sie - von prominenten Ausnahmen abgesehen - nur selten vor.

Die Zahl der Weihbischöfe in den deutschen Bistümern ist unterschiedlich. Während in großen Diözesen wie Köln oder Freiburg drei den Bischof unterstützen, haben kleine Bistümer wie Görlitz oder Eichstätt gar keinen. Meistens helfen einer oder zwei Weihbischöfe dem Ortsbischof bei der Leitung des Bistums.


Wer sich die Liste der Ortsbischöfe anschaut, stellt fest, dass mehr als zwei Drittel - exakt 17 von 25 - zunächst Weihbischof waren, bevor sie vom Papst die Leitung eines Bistums anvertraut erhielten. Ausnahmen: Gebhardt Fürst, Wolfgang Ipolt, Heinrich Mussinghoff, Rudolf Voderholzer und Konrad Zdarsa übersprangen diesen Schritt und wurden unmittelbar Oberhirte.

Zu dieser Gruppe gehören aber auch der scheidende Konferenzvorsitzende und dessen Vorgänger, der Mainzer Kardinal Karl Lehmann. Eine Ausnahme in diesem Kreis ist Gregor Maria Hanke: Der Eichstätter Oberhirte hatte einem Benediktinerkloster vorgestanden und deshalb, umgangssprachlich formuliert, die Abtsweihe erhalten, musste nach seiner Ernennung zum Chef der fränkischen Diözese aber noch zum Bischof geweiht werden. Die anderen 17 Bischöfe bekleideten allesamt vorher das Amt eines Weihbischofs. Unbesetzt sind derzeit die Bischofsstühle in Erfurt und Passau.

So ist das Amt des Weihbischofs zwar oft ein Sprungbrett, um später verantwortlich eine Diözese zu leiten, doch die meisten bleiben bis zum Lebensende in dieser Funktion. Während bei vielen wichtigen Entscheidungen nur Ortsbischöfe mitsprechen dürfen, haben die Weihbischöfe bei der Wahl des Vorsitzenden rein rechnerisch eine satte Mehrheit. Doch in welcher Stimmungslage die Weihbischöfe aus den 27 Bistümern zwischen Ostsee und Bodensee nach Münster anreisen, ist nur sehr schwer auszumachen. Aber es wird wieder einmal wahlentscheidend sein. Und wie wirkt sich der Franziskus-Faktor bei ihnen aus? Und was heißt das konkret?

Rechtlich ist die Wahl im Artikel 28 des Statuts der Bischofskonferenz kurz und knapp geregelt: «Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz und der Stellvertretende Vorsitzende werden von der Vollversammlung aus dem Kreis der Diözesanbischöfe für eine Amtszeit von sechs Jahren gewählt. Eine Wiederwahl ist einmal möglich.» Nicht festgeschrieben, aber von Zollitsch angeregt, ist eine Art «Vorkonklave», das nun erstmals praktiziert wird. Die Idee dabei ist, dass sich die Bischöfe vor der Wahl offen darüber austauschen, welche Erwartungen sie an den Vorsitzenden haben. Ähnliches war in Rom vor der für manche überraschenden Wahl Jorge Mario Bergoglios zum Papst praktiziert worden.

Der mediale Fokus richtet sich in diesen Tagen indes fast ausschließlich auf die Frage, wer Zollitschs Nachfolger wird. Einige favorisieren den Münchner Kardinal Reinhard Marx, andere den Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki. Als chancenreich gelten im Blätterwald unter anderen auch die Namensvettern Franz-Josef Bode und Overbeck, Stephan Ackermann, Felix Genn und Heiner Koch. Wer auch immer die Zollitsch-Nachfolge übernimmt - die große Mehrheit der Weihbischöfe wird ihn gewählt haben.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 speedy 28. Februar 2014 
 

gesucht wird ein Nachfolger für zollitsch, jemand der in seine fuss stapfen tritt, bedeutet das wohl,
wir werden sehen wohin die reise geht


0
 
 chriseeb74 27. Februar 2014 
 

Also....

es wird wohl 2-3 Kandidaten geben.
Kardinal Meisner wird sich sicherlich um einen Kandidaten bemühen, der aber nicht zu konservativ sein darf, da sonst keine Chance.
Eine ähnliche Situation wird es auf dem liberalen Flügel geben. EB Zollitsch und Kardinal Lehmann werden aich auch bemühen, aber nicht zu liberal, da sonst keine Chance (von daher entfällt Bischof Achermann).
Die gemässigten werden wohl auch einen Kandidaten ins Rennen schicken.
Folgendes sollte man auch nicht ganz unterschätzen. Sehr viele Bischöfe und Weihbischöfe stammen bzw. sind aus 2 Bistümern:
Paderborn und Köln
Auch das ist für den Wahlausgang nicht ganz unerheblich. Man kennt sich u.U. schon über Jahrzehnte.
Von daher spricht sehr viel für Kardinal Marx. Außerdem stellte das EB München schon lange keinen Vorsitzenden mehr und Marx ist auch politisch gut vernetzt.


0
 
  26. Februar 2014 
 

@TOKOBI

Um Heiner Koch brauchen Sie sich aus zwei Gruenden keine Sorgen zu machen
1.ist er roemisch katholisch und
2.hat er daher wohl keine Chance gewaehlt zu werden
Leider


3
 
 rosenkranzbeter 26. Februar 2014 
 

Kardinal Wölki oder Bischof Genn

Kardinal Wölki wäre eine gute Wahl, zumal er Erzbischof von Berlin am Sitz der Bundesregierung ist.
Aber auch der fromme Bischof Felix Genn, der wunderbare Jugendkatechesen erfolgreich in seinem Bistum Münster durchführt, wäre nicht schlecht. Außerdem wurde Bischof Genn für Kardinal Meisner in die Bischofskongretation berufen.


4
 
  26. Februar 2014 
 

Das ist ja die Krux!

Zitat: „Einige favorisieren den Münchner Kardinal Reinhard Marx, andere den Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki. Als chancenreich gelten im Blätterwald unter anderen auch die Namensvettern Franz-Josef Bode und Overbeck, Stephan Ackermann, Felix Genn und Heiner Koch.“
Dieser Satz – sollte er die Wirklichkeit abbilden – offenbart das ganze Ausmaß der katholischen Misere in Deutschland: Wenn wir Heiner Koch ausnehmen, über den man noch zu wenig gehört hat, habe ich zu jedem der Genannten nicht nur eine ambivalente, sondern eine klar ablehnende Haltung. Der katholische Fisch stinkt hierzulande vom Kopf her und die Wahl steht ausschließlich zwischen Pest und Cholera! Mehr muss man dazu wohl nicht sagen.
Es ist zum Verzweifeln!


11
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Deutsche Bischofskon

  1. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  2. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  3. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  4. "Der Dialog war erneut von einer ehrlichen, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt"
  5. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  6. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  7. Die katholische Kirche in Deutschland und die Weltkirche
  8. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  9. Bischof Bätzing "vom Teufel geschickt"?
  10. Bischof Timmerevers bei DBK-Vollversammlung: „Ich frage mich, woher kommen diese Taufberufungen?“






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  4. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  5. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  6. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  7. O Rex gentium
  8. O Emmanuel
  9. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  10. Wie genau nimmt es der BR-Rundfunk mit der Wahrheit?
  11. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  12. Oktober 2026 - Kommen Sie mit nach SIZILIEN mit Kaplan Johannes Maria Schwarz!
  13. „Jesus ist also nicht aus religiöser Poesie geboren…“
  14. Ein neuer Akzent ohne Bruch: keine Pastoralrhetorik mehr
  15. Der heilige Josef und die Schwestern von Goldenstein

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz