Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  8. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  12. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  13. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  14. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

Diözesaner Männertag: Dem 'Elend' junger Männer entgegenwirken

17. Februar 2014 in Familie, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Psychotherapeut Kurt Finger: Die männliche Jugend sei konfrontiert mit Faktoren wie männerloser Kindheit, Bevorzugung von Mädchen in der Schule, selbstbewusste männliche Rollenbilder fehlen, es mangle an Konfliktkompetenz


St. Pölten (kath.net/dsp) Tenor beim Männertag der Diözese St. Pölten war: Die Gesellschaft soll so gestaltet werden, dass es kein Konkurrenzdenken zwischen Frauen und Männern mehr gibt. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Katholischen Männerbewegung (KMB) der Diözese St. Pölten.

Hauptreferent vor den Teilnehmern vor Österreichs größter Männerorganisation war Kurt Finger, Psychotherapeut und Bildungswissenschaftler, der auf das „Elend“ der männlichen Jugend hinwies. In seinem Vortrag „Mannsbild.ung – Wegmarken und Denkanstöße für ein mannhaftes Unterwegssein“ im St. Pöltner Bildungshaus St. Hippolyt forderte er ua. einen Lehrstuhl für Männerforschung an den Universitäten zur Erforschung der Rollen, die Institutionalisierung von Männerbeauftragten zur Unterstützung bei der Meisterung des Spagats Beruf und Familie/liebevolle Kinderbetreuung und ein Ernstnehmen deren Bedürfnisse.


Genetisch und gesellschaftlich gebe es drei Rollenbilder: Männer mussten militärische Schutzfunktionen übernehmen, als Jäger oder Räuber Nahrungsmittel herbeischaffen und Nachkommen zeugen. Diese Rollen seien heute mehr oder weniger obsolet. Neue Technologien und Frauen hielten Einzug im Sicherheitsbereich, Frauen sind im Erwerbsleben und die Reproduktionsmittel schaffen neue Möglichkeiten – ohne Männer. Fühlen sie sich vom Versorger zum Versager degradiert, käme es zum Ausscheren aus der Familie und hin zur außerfamiliären Befriedigung der Beziehungs- und Gemeinschaftsbedürfnisse (Fußball, Vereinsmeierei …) oder Betäubung der Leistungsbedürfnisse (Alkohol, exzessiver Sport …). Männer stünden heute vor neuen Herausforderungen und müssten sich immer wieder neu bestätigen, etwa im Beruf. Auf dem Weg zu einem neuen Männerbild sei auch zu beachten, dass es derzeit zu einer Erosion der biologischen Vaterschaft zu Gunsten einer sozial-emotional verstandenen komme.

Das männliche Hirn habe durch die Hormone Spezifisches: „Männliches und weibliches Gehirn hören, sehen, ahnen und bewerten auf ihre eigene spezielle Weise.“ Das bedeute aber nicht, dass Männer durch Hirn und Hormone automatisch Machos sein müssten. Menschen seien so angelegt, dass sie „nein“ sagen könnten und ihre Hormone steuern können. Der Mensch sei nicht nur ein „Werk der Natur“, sondern auch „seiner selbst“.

Gegensteuern müsse die Gesellschaft, so Kurt Finger, vor allem beim „Elend“ der männlichen Jugend. Er nennt einige Faktoren: Vielfach würden Burschen männerlos aufwachsen, Mädchen seien in der Schule aus seiner Sicht oft bevorzugt, männliche Jugendliche würden innerlich emigrieren, selbstbewusste männliche Rollenbilder fehlen, Bindungsscheu, es mangle an Konfliktkompetenz. Die innere Verzweiflung habe enormes Potenzial bei jungen Burschen, die in Gewalt umschlagen könne. Der langjährige Wissenschaftler warnt vor stärkeren Gewaltausbrüchen bis hin zu Amokläufen. Schulen und Gesellschaft sollten Räume schaffen, wo sich Jugendliche selbst bestätigen und „ausleben“ können, hierbei sei der Sport sehr wichtig. Weiters müsste das Selbstwertgefühl der jungen Männer gestärkt werden und sie müssten lernen, sich auszudrücken. Generell wünsche sich Finger „Lernbereitschaft“ der Männer in allen Lebensbereichen.

In Workshops beschäftigten sich die Männer mit folgenden Workshops: „Was Christinnen und Christen über den Islam wissen sollten“, „Netzwerk der Solidarität – und kirchliche Unterstützung für Menschen ohne Jobs“ und „Geschlechtergerechte Sprache schafft Wirklichkeit“.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 bellis 17. Februar 2014 

Sehr realitätsnah

der Artikel ist sehr realitätsnah. Ich kenne etliche katholische (junge) Männer, die Alleinverdiener sein wollen, bis die Kinder aus dem Haus sund und dann wird neu überlegt. Wenn Kinder sich nicht mehr in Ruhe natürlich bei der Mutter zu Hause entfalten können, dann Gnade Gott dieser sich selbst zerstörenden Gesellschaft.


3
 
 Wiederkunft 17. Februar 2014 
 

Junge Männer

Ich denke nicht, dass die heutigen jungen Männer alleinige Ernährer ihrer Familien sein wollen. Ich habe schon oft von diesen gehört, dass es für die Männer genauso wichtig ist, dass die Frauen einen guten Job haben und sie nicht das ganze Geld für die Familie alleine verdienen müssen. Hier hat schon lange auch eine Art Egoismus Einzug gehalten. Da verzichten die Jungs lieber auf Nachwuchs, als dass sie in finanzielle Nöte geraten und sich ihre Hobbys nicht mehr leisten können. Ich glaube aber auch, die jungen Väter genießen es sehr wohl Zeit mit ihren Kindern zu verbringen, da die ganze Arbeitslast nicht auf ihnen alleine liegt. Ob diese neuen Familien glücklicher sind will ich nicht beurteilen, aber dieser Artikel ist schon sehr übertrieben.


0
 
 Bern2 17. Februar 2014 
 

übertrieben

Ich stimme darin zu, dass das Konkurrenzdenken zwischen den Geschlechtern nicht gesund ist und in Zukunft überwunden werden muss.

Die anderen Ausführungen halte ich für übertrieben, teilweise maßlos übertrieben oder gar abstrus.


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Männer

  1. „Träumer, Kämpfer, Gentleman“ oder: Eine „Männerfibel“ kann auch für Frauen interessant sein
  2. Sorgen, schützen, anführen
  3. Laufen der Kirche die Männer weg?
  4. Das Verschwinden des Maskulinen
  5. Aufruf an christliche Männer: Übernehmt mehr Verantwortung!
  6. Deutschland wird immer mehr zur 'vaterlosen Gesellschaft'
  7. Die Welt braucht integere Männer
  8. 'Du siehst erbärmlich aus'
  9. Eines Tages wird der Beweis erbracht werden, dass du nicht Gott bist
  10. Es gibt nur einen Vater: Gottvater!







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  9. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  10. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  13. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  14. Der Teufel sitzt im Detail
  15. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz