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Deutschland wird immer mehr zur 'vaterlosen Gesellschaft'

10. Juni 2014 in Familie, 8 Lesermeinungen
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Experten: Die Sehnsucht nach Vaterfiguren ist riesengroß – Der Mangel an Männern, die ihre Vaterschaft verantwortlich wahrnehmen, wirkt sich insbesondere negativ auf den männlichen Nachwuchs aus.


Egenhausen (kath.net/idea) Deutschland entwickelt sich immer mehr zur „vaterlosen Gesellschaft“. Der Mangel an Männern, die ihre Vaterschaft verantwortlich wahrnehmen, wirkt sich insbesondere negativ auf den männlichen Nachwuchs aus. Darauf machen Pastoren, Pädagogen und Psychologen im Magazin „de´ignis“ aufmerksam. Es wird von vier Einrichtungen in Baden-Württemberg herausgegeben, die sich auf christlicher Grundlage mit Psychiatrie und Psychotherapie befassen, darunter die de´ignis-Fachklinik“ in Egenhausen (Nordschwarzwald). „Die mehr und mehr vaterlos werdende Gesellschaft ist eine der Ursachen für die verhängnisvolle Zunahme von Menschen mit psychischen Problemen, die unter Ängsten, Orientierungslosigkeit, Depression und Labilität leiden“, schreibt der Pastor und Pädagoge Winfried Hahn (Engelswies/Landkreis Sigmaringen). Er leitet das de´ignis-Wohnheim „Haus Tabor“ zur außerklinischen psychiatrischen Betreuung. Nach seinen Worten brauchen Kinder Väter, die Vorbilder sind, Halt und Schutz geben sowie eine Vorstellung von Männlichkeit in Würde und Anstand vermitteln. Jeder Junge sehne sich nach einem Vater, der ihn an der Hand nehme, ins Leben begleite und ihm den Rücken stärke, auch wenn nicht alles glatt gehe. Hahn: „Nur wenn der Vater präsent, erreichbar, emotional spürbar und erlebbar für das Kind ist, kann der Junge sich mit ihm identifizieren, seine männliche Identität entwickeln und zum Vater und Mann heranreifen.“


Die Sehnsucht nach Vätern in den Familien, nach Vaterfiguren in Schulen, Vereinen und Kirchengemeinden sei riesengroß. Auch für christliche Gemeinden seien geistliche Väter nötiger denn je.

Hahn warnt zugleich davor, die Erziehung mehr und mehr staatlichen Einrichtungen zu überlassen: „Kinderkrippen, Horte, Ganztagsschulen können niemals die Familie ersetzen.“ Die Vergesellschaftung und Institutionalisierung der Erziehung führe zu sozialer Kälte, „in der die Kinder emotional erfrieren“. Kinder brauchten ein warmes Nest, in dem Vater und Mutter für sie da seien.

Zu wenige männliche Erzieher – Immer mehr auffällige Jungen

Der Präsident des Europäischen Netzwerks für Beratung, Psychologie und Therapie, Prof. Rainer Johannes Wallerius (München/Berlin), fordert mehr männliches Personal in Kindertagesstätten und Grundschulen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom März vergangenen Jahres gebe es in Deutschland zwar rund 340.000 Erzieherinnen, aber nur etwa 11.000 Erzieher. Zugleich würden immer mehr Jungen auffällig. Sie stellten zwei Drittel der Sonder- und Förderschüler. Psychische Störungen würden nach den Untersuchungen des Soziologen Walter Hollstein bei Jungen achtmal häufiger festgestellt als bei Mädchen. Die Selbsttötungsrate sei bei Männern durch alle Altersgruppen hindurch dreimal so hoch wie bei Frauen.

Mädchen hängen Jungen schulisch ab

In den weiterführenden Schulen hätten Mädchen die Jungen abgehängt. 39 Prozent der jungen Frauen machten das Abitur, aber nur 29 Prozent der männlichen Jugendlichen. Angesichts dieser Fakten sei es unerlässlich, die Zahl männlicher pädagogischer Fachkräfte zu erhöhen. Wenn man Jungen hinreichend auf ihr Leben als Mann in einer komplexen Gesellschaft vorbereiten wolle, „brauchen wir positive Identifikationsmodelle für kompetentes männliches Verhalten“. Das Fehlen von Erziehern berge zudem die Gefahr, dass spezifische Fähigkeiten bei Jungen nicht erschlossen und genutzt werden.


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Lesermeinungen

 bellis 11. Juni 2014 

Mutter und Vater - mal mehr Mutter, mal mehr Vater

„Kinderkrippen, Horte, Ganztagsschulen können niemals Familie ersetzen.“ Richtig, diese Einrichtungen zerstören sie.
Nicht männliche Erzieher in den Einrichtungen sind gefragt, sondern Väter zu Hause, Väter in der Politik. Kleine Kinder brauchen mehr die Mutter, größere mehr den Vater in der Erziehung u. zwar zusätzlich zum tägl.Leben mit Vater u.Mutter.
Und Väter müssen reife (nicht grauhaarige) Männer sein. Was wir nicht brauchen sind narzisstische, hedonistische unreife männliche Kindergärtner. Väter kämpft gegen die Politik um den gerechten Lohn, der eine Familie (Mutter allein zu Haus arbeitend)ernähren kann und lasst nicht weiter zu, dass euer Lohn geteilt wird und die Hälfte, die ihr nicht erhaltet, euren Frauen ausgezahlt wird, wenn sie zusätzlich zu ihrer häuslichen Arbeit noch 40 Std. kostenlos arbeiten, damit ihr als Famile viel Steuern zahlt u. Geld für überflüssige u. familien-u. kinderschädliche Jobs (Job ist keine Berufung) im "Kindergarten"=staatl. Kadereinrichtung


3
 
 kmh 11. Juni 2014 
 

maennerlos-vaterlos?

Welche Frau moechte sich von einem Mann trennen, der sie gut behandelt und sie wirklich in ihrem Wesen liebt? Keine! Welche Kinder moechten nichts von einem Papa wissen, der vaterlieb mit ihnen umgeht? Keine!

Jeder muss fuer seinen Teil Verantwortung uebernehmen.


3
 
 Bern2 10. Juni 2014 
 

nicht nur schwarz

Heutzutage läuft sicherlich vieles schief. Alleinerziehende, Patchworkfamilien, Kinderkrippen... das ist sicherlich nicht die beste Entwicklungsumgebung für ein Kind.

Die Frage ist aber: War es früher so viel besser? War es nicht oft so, dass der Mann kaputt von der Arbeit kam und nur noch seine Ruhe wollte und die Kindererziehung komplett der Mutter überließ ("tut, was eure Mutter euch sagt!")? Ich würde behaupten, heutzutage kümmern sich verhältnismäßig mehr Väter um ihre Kinder, versorgen Babies, helfen im Haushalt. Es ist nich alles nur schwarz...


3
 
 Wiederkunft 10. Juni 2014 
 

Der Nürnberger

Danke, Gottes Segen für sie!


1
 
 Der Nürnberger 10. Juni 2014 

@Wiederkunft

Das ist wieder eine Perle Ihrerseits. Treffend formuliert. Echt volle Zustimmung.


5
 
 Loreen80 10. Juni 2014 
 

@Schimmelreiter

Zahlen....
In Deutschland zahlen Männer seit 2008 kaum noch etwas. Frau muss arbeiten egal ob mit einem oder drei Kindern sobald das jüngste Kind das 3. Lebensjahr vollendet hat.

Ich stimme zu, dass männliches Verhalten kaum noch erwünscht ist und ich das traurig finde.

Das mit der Sexismuskeule verstehe ich jetzt nicht.....


3
 
 Wiederkunft 10. Juni 2014 
 

Vaterlos

Wir gehen in Richtung vaterlose Gesellschaft. Alleinerzieher, Geschiedene, Lesben, Gendergeschädigte, künstliche Befruchtung usw. brauchen den Vater nicht mehr. Sie glauben aus Egoismus, sie schaffen alles alleine. Und die jungen Männer die gerne noch Väter wären, verwirrt man mit viel zu hohen Ansprüchen an sie. Einerseits sollen sie top im Beruf sein, viel verdienen, anderseits sollen sie ständig für die Familie präsent sein. Ich kenne Mütter die rufen die Männer nach Hause, weil ihr Kind nicht einschlafen will. Auch Mütter haben seit ihrer Zwangsbeorderung in die Arbeitswelt ihre Orientierung verloren. In unserer Gesellschaft dürfen Männer nicht mehr Männer sein und Frauen müssen unbedingt Männer sein, und das Frau sein wird ihnen mit allen Mittel ausgetrieben. In den Schulen beginnt diese Umerziehung und die Medien tuen das ihre. Gerade heute wieder in den ORF News wurde kritisiert, dass die Österreicher noch viel zu sehr den traditionellen Familienbild anhängen.


8
 
 Schimmelreiter 10. Juni 2014 

Ist das die Schuld der Männer?

Der Artikel klingt so, als würden sich die Männer um ihre Verantwortung drücken. Häufig ist es aber so, daß sie von hyperemanzipierten Müttern geradezu von den Kindern ferngehalten werden. Sie dürfen die Kinder zeugen und für sie zahlen, aber in der Erziehung nicht mitreden. Weiblich dominierte Jugendämter machen da gerne mit. Die Verhaltensauffälligkeiten von Jungs resultieren häufig daraus, daß man versucht, ihnen spezifisch weibliches Verhalten aufzuzwingen, männliches verhalten (Raufen als Kräfte messen) aber ächtet und ggf. medikamentös unterdrückt (Ritalin etc.). Ein Mann, der sich als Mann verhält, bekommt eins mit der Sexismuskeule obendrauf, nicht weil er ein Sexist wäre, aber weil er offenbar noch nicht hinreichend feminisiert wurde.


5
 

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