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US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen

vor 5 Stunden in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
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Situation eskaliert: Pfarrer verweigert sich der Anweisung und beruft Pressekonferenz ein – An der Weihnachtskrippe fehlen die Figuren von Jesus, Maria und Joseph, dafür gibt es eine Notiz, dass die US-Zoll- und Einwanderungsbehörde hier gewesen sei


Boston (kath.net) Das Erzbistum Boston hat die Pfarrei St. Susanna in Dedham (US-Bundesstaat Massachusetts) dazu aufgefordert, ein politisch umstrittenes Schild über die US-Zoll- und Einwanderungsbehörde (ICE) von ihrer Krippe vor der Kirche zu entfernen. Das berichten US-amerikanische sowie internationale Medien.

In einer Erklärung vom 6. Dezember (Samstag) teilte die Erzdiözese mit: „Die Gläubigen haben das Recht zu erwarten, dass sie beim Besuch der Kirche echte Gelegenheiten zum Gebet und zur katholischen Andacht vorfinden – und keine spaltenden politischen Botschaften.“ Die kirchlichen Normen verbieten die Verwendung sakraler Gegenstände für andere Zwecke als die Andacht der Gläubigen, stellt das Erzbistum fest. Dies schließe auch Bilder des Christuskindes in der Krippe ein, die ausschließlich der Glaubensvertiefung und der Andacht dienen sollen. Die Pfarrei St. Susanna habe weder die Erlaubnis der Erzdiözese beantragt noch erhalten, von dieser kanonischen Norm abzuweichen oder eine politisch spaltende Darstellung vor der Kirche aufzustellen. Die Darstellung soll deshalb entfernt und die Krippe ihrem eigentlichen sakralen Zweck wieder zugeführt werden.


Daraufhin berief der verantwortliche Pfarrer Steve Josoma auf den 8. Dezember (Montag) eine Pressekonferenz ein. Hier erklärte er, dass er die Krippendarstellung erst entfernen werde, nachdem er mit seinem Erzbischof Richard Henning/Boston gesprochen habe. Er versteifte sich darauf, dass die Darstellung weder gotteslästerlich sei noch Anstoß unter den Gläubigen erregen würde, sondern vielmehr die Ungerechtigkeiten der aktuellen US-Einwanderungspolitik widerspiegele. Dann behauptete er, dass die Spaltung ja nicht von der Krippe selbst ausgehe, sondern von der politischen Polarisierung des Landes. Auch in seiner Predigt am Sonntag, den 7.12., hatte er den Erhalt eines Briefes des Erzbischofs bestätigt, in dem dieser die Entfernung der Schilder und der Krippe forderte, hatte dann aber darauf hingewiesen, dass die endgültige Entscheidung in Absprache mit dem Pfarrgemeinderat und der Gruppe „Pax Christi“ getroffen werde.

Laut einem Bericht von CBS News war die umstrittene Krippe mit dem Schild am 29. November aufgestellt worden. Die Darstellung löste innerhalb weniger Stunden Online-Diskussionen aus.

C.J. Doyle, Geschäftsführer der Catholic Action League of Massachusetts, erklärte gegenüber dem Fernsehsender Boston 25 News, Pater Jasoma instrumentalisiere Weihnachten politisch. Er missbrauche die Heilige Familie und seine Position als Pfarrer einer katholischen Gemeinde, um seine linke politische Ideologie zu verbreiten.

 


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Lesermeinungen

 Schillerlocke vor 1 Stunden 
 

Krippen sind dazu nicht geeignet,

aktuelle politische Botschaften - etwa durch Plakate wie im obigen Fall - dort hineinzutragen. Bei uns ist es freilich Sitte, das Jesuskind erst an Heiligabend in die Krippe zu legen.


0
 
 Uwe Lay vor 4 Stunden 
 

Keine Bibelkenntnisse und keine Ahnung von Politik

Maria und Joseph reisten und übernächtigten dann in dem Stall, weil sie ihren staatsbürgerlichen Pflichten der Steuererhebung nachkamen.Was hat das mit Personen zu tuen, die unerlaubt in die USA einreisten und sich dannn dort auch widergesetzlich aufhalten?
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


2
 
 Stefan Fleischer vor 4 Stunden 

Seelsorge oder Weltsorge

Solange Seelsorge mit Psychohygiene und/oder Bemühen um eine heile Welt hier und jetzt verwechselt wird, kann es nur noch schlimmer kommen. Solches ist immer nur eine Folge, wenn wir uns durch unsren Herrn und sein Kreuz aus Sünde und Schuld erlösen lassen, und andere zu diesem Glauben zu führen vermögen.


2
 
 doda vor 5 Stunden 

Klerikalismus

Pfarrer Steve Josoma zeigt mit seinem Verhalten was Klerikalismus ist.


2
 

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