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Zahl der Kircheneinbrüche in Österreich steigt

1. Dezember 2013 in Österreich, 1 Lesermeinung
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Polizeiexperte: Opferstöcke für Kriminelle am interessantesten, aber auch Kunstobjekte im Fokus - Schutz erfordert mechanische, elektronische und menschliche Sicherheitsvorkehrungen zugleich


Wien (kath.net/KAP) Immer wieder werden Österreichs Kirchen zum Schauplatz von Einbrüchen oder Diebstählen: Laut Polizeiangaben steigt hierzulande die Zahl der Fälle "leicht, jedoch ständig". Besonders auf Opferstöcke haben es Diebe abgesehen, jedoch auch auf sakrale Kunst. "Immer noch sind viele Kirchen zu wenig gesichert", warnte Herbert Kohl, Kriminalpräventions-Experte der der Landespolizeidirektion Wien, gegenüber "Kathpress". Kohl referierte am Mittwoch im Rahmen der Herbsttagung der Ordensgemeinschaften in Wien-Lainz.

Das beliebteste Ziel von Dieben sind weiterhin Opferstöcke, "da es der Täter hier am einfachsten hat und er alleine vorgehen kann. Viele gehen mit der Leimrute auf Geldschein-Jagd, oder der Opferstock wird abmontiert", berichtete Kohl. Vorbeugen könnten Kirchen hier entweder durch die Wahl eines Opferstocks, der ins Mauerwerk eingearbeitet ist, oder durch Modelle, bei denen das eingeworfene Geld in einer Weise ins Innere rutscht, die ein Herausfischen verhindert.


Doch auch der Aufstellort ist für den Sicherheitsexperten wichtiges Kriterium: "Täter wollen unbeobachtet sein, wofür ihnen ein Opferstock in einer dunklen Ecke nur eine Hilfe ist." Auch hier gibt es Lösungen wie etwa ein Bewegungssensor, der für Beleuchtung sorgt. Ratsam ist schließlich die regelmäßige Entleerung, basierend auf Erfahrungswerten der enthaltenen Geldmenge. "Diebe bekommen es mit, dass öfters geleert wird, und lassen es dann lieber überhaupt bleiben", so Kohl.

In steigendem Ausmaß würden jedoch auch Kunstwerke aus den Kirchen gestohlen - "vor allem Statuen, Bilder und Kruzifixe", so der Wiener Kriminalbeamte. Meist würde es sich hier um geplante Auftragsdiebstähle internationaler Banden handeln - Kohl geht von reichen Kunstliebhabern jenseits der Grenzen aus, die es auf spezielle Figuren und Werke abgesehen haben und danach suchen lassen. Besondere Hinweise auf wertvolle Kunstobjekte oder deren überdimensionale Darstellung auf Pfarrhomepages könnten hier mitunter ins Auge gehen.

Inventar erhöht Chance des Auffindens

Wichtig seien mechanische Sicherungen, die etwa durch Sperrvorrichtungen und Fenstersicherungen den Zutritt auch nachts erschweren, in Verbindung mit elektronischen Vorkehrungen, die bei Verbrechen Alarm schlagen. Besonders empfahl Kohl jedoch auch "menschliche" Alarmanlagen - "die Zivilcourage der Pfarrgemeinde, die sich für ihre Kirche verantwortlich fühlt und Auffälliges meldet". Auf dem Land, wo ein fremdes Auto oder unbekannte Kirchenbesucher noch auffallen, gelinge dies weitaus besser als im anonymen Stadtgebiet. "Diebe stört das Gefühl ungemein, dass sich jemand um eine Kirche kümmert", so der Experte.

Eine wichtige Präventionsmaßnahme sei neben den Sicherheitssystemen die Inventarisierung. "Oft wissen Pfarren nach einem plötzlichen Einbruch gar nicht genau, welche Figur da im Eck gestanden hat", schilderte Kohl die Situation. Um dies zu verhindern, sollten auch kleinere Wertgegenstände aus verschiedenen Blickwinkeln fotografiert und besondere Merkmalen in bei der Polizei erhältlichen Listen verzeichnet werden. Die Chance einer Wiederfindung steige dadurch enorm, auch weil die Polizei dann nach einer Diebstahlanzeige bei Kontrollen in spezialisierten Läden oder Hausdurchsuchungen darauf zurückgreifen und die Daten international weitergeben kann.

Kohl riet zur engen Zusammenarbeit mit der Polizei "noch bevor etwas passiert", etwa durch einen Termin für eine gemeinsame Begehung des Kirchengebäudes, bei der eine Beratung zu den Opferstöcken und Kulturgütern erfolgen kann.

Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


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