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| ![]() Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennungvor 24 Stunden in Deutschland, 2 Lesermeinungen Islamismusexperte Mansour: Eine Folge „falsch verstandener Toleranz… Aus Angst, als rassistisch zu gelten, lässt man zu, dass Grundwerte ausgehöhlt werden: Gleichberechtigung, Freiheit, Rechtsstaat. Wer sie verteidigt, wird sofort verdächtigt.“ Essen (kath.net) „Ich bin fassungslos über dieses Beispiel kolossaler Desintegration.“ Diese Worte einer Lehrkraft, die an einer anderen Schule unterrichtet, zitiert die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ (WAZ) in ihrem Bericht über den Skandal, dass Teile der Abiturienten eines Essener Gymnasiums sich für eine Abiturfeier mit Geschlechtertrennung eingesetzt hatten, „wohl aus religiösen Gründen“, wie die WAZ vorsichtig erläuterte. Jene Schüler hatten sich im Vorfeld sogar schon juristisch informiert: Der Abi-Ball sei ja eine Privatfeier, deshalb habe die Schule keine rechtliche Handhabe. Erst als die Lehrkräfte ankündigten, geschlossen der geschlechtergetrennten Feier fernzubleiben, hätten diese Schüler ihre Idee fallen lassen. Die WAZ schildert weitere Vorkommnisse. So gebe es Mädchen, die nur für den Schulbesuch ein Kopftuch trügen – aus „Angst vor einer muslimischen Gruppe… die Druck macht“. Auch andere Essener Schulen seien betroffen. Der Vater einer Gymnasiastin beschreibt gegenüber der WAZ, seine Tochter sei häufiger von Mitschülerinnen für ihren Kleidungsstil kritisiert worden: „Wenn sie im Sommer ein ärmelloses Top trägt, sagen die anderen, das sei haram [verboten]. Wenn sie sich die Nägel lackiert, heißt es: Das ist haram.“. Das Mädchen stammt aus einer christlichen Familie, und fühlt sich dennoch durch den Druck der Klassenkameradinnen verunsichert. Auch die Töchter liberaler türkischer Familien würden von Mitschülerinnen bearbeitet, dass sie das Kopftuch tragen sollten. Ähnlich berichten Alawiten und Schiiten von starker Ausgrenzung. Islamismusexperte Ahmad Mansour kommentiert auf X: Dies sei „die Folge einer falsch verstandenen Toleranz. Einer Politik, die lieber beschwichtigt als durchgreift. Aus Angst, als rassistisch zu gelten, lässt man zu, dass Grundwerte ausgehöhlt werden: Gleichberechtigung, Freiheit, Rechtsstaat. Wer sie verteidigt, wird sofort verdächtigt.“ Doch dabei würden „andere den Preis“ zahlen, „vor allem Mädchen. Junge Menschen, die in Deutschland aufwachsen und feststellen, dass ihre Rechte nicht überall gelten. Dass Parallelwelten erlaubt sind, in denen ihre Freiheit nichts zählt.“ Mansour ist moderater Muslim arabisch-palästinensischer Herkunft mit deutscher und mit israelischer Staatsangehörigkeit. Er setzt sich seit Jahren für einen „Euro-Islam“ ein und arbeitet in Programmen der Extremismusprävention mit. Er lebt mit seiner Familie in Berlin unter Polizeischutz.
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