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Früherer Primas: Anglikanische Kirche könnte bald verschwinden

20. November 2013 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen
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«Wir sollten uns schämen», sagte Lord Carey of Clifton wörtlich. «Wir sind nur eine Generation vom Erlöschen entfernt. Wenn wir nicht in die Jugend investieren, wird in der Zukunft niemand mehr übrig sein.»


London (kath.net/KNA) Der frühere Erzbischof von Canterbury, Lord Carey of Clifton (78), sieht die anglikanische Kirche von England vom Aussterben bedroht. Wenn es nicht gelinge, neue Gläubige anzuziehen, werde jede einzelne der 43 Diözesen binnen 25 Jahren verschwunden sein, zitieren britische Zeitungen (Dienstag) aus einer Rede Careys in Shrewsbury.

«Ich bin überzeugt, dass Kirchen wachsen können, wachsen sollen und wachsen müssen», so Carey. «Aber in einer kalten Kirche zu hocken und Leuten auf den Hinterkopf zu gucken, ist vielleicht nicht der spannendste Ort, um neue Leute kennenzulernen und prophetische Worte zu hören.» Es sei heute einfach nicht mehr «normal» für die Menschen, zur Kirche zu gehen.


Es gebe heute ein Vorurteil, dass die Menschen «nicht mehr hören wollen, was wir zu sagen haben», führte Carey aus. Dabei gebe es so viel Gewalt, zu viele getrennte Familien, zu wenig Jobsicherheit, zu viele Jugendliche ohne Ziele. Gerade in solchen Situationen suchten Menschen nach spiritueller Erfüllung. Vor allem müsse die Kirche dringend in junge Menschen investieren.

«Wir sollten uns schämen», sagte der frühere Primas wörtlich. «Wir sind nur eine Generation vom Erlöschen entfernt. Wenn wir nicht in die Jugend investieren, wird in der Zukunft niemand mehr übrig sein.»

Carey war von 1991 bis 2002 Primas der anglikanischen Staatskirche von England. In seiner Amtszeit als Erzbischof von Canterbury galt er als Kompromisskandidat zwischen dem konservativen und dem liberalen Kirchenflügel. Er ist ein Befürworter der Frauenordination und der Möglichkeit einer Wiederheirat für Geschiedene. Eine Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften lehnt er ab, war jedoch federführend an mehreren Kompromissformeln in dieser Frage beteiligt, die die anglikanische Weltgemeinschaft bis heute spaltet. Zugleich engagierte sich Carey im ökumenischen Dialog mit Rom. Beim Eintritt in den Ruhestand 2002 wurde er in den Adelsstand erhoben und trägt seitdem den Titel Baron Carey of Clifton. Carey ist seit 53 Jahren verheiratet und hat vier Kinder.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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