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Auch außerhalb der ‚Catholica’ kann es Katholisches geben

30. September 2012 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
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Benedikt XVI.: Preist den Herrn für all sein phantasiereiches Wirken in Kirche und Welt! Die schwierige Situation im Osten der Republik Kongo. Arrivederci Castel Gandolfo! Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Letzter Angelus in Castel Gandolfo: am Montag wird Papst Benedikt XVI. nach seinem 90tägigen Sommeraufenthalt in den Albaner Bergen wieder in den Vatikan zurückkehren. Bereits am Freitag hatte sich der Papst vom Personal der Residenz von Castel Gandolfo und der „Ville Pontificie“ verabschiedet und dabei um das Gebet für seine bevorstehende Reise in den Marienwallfahrtsort Loreto (4. Oktober), die kommende Bischofssynode zur Neuevangelisierung und die Eröffnung des Jahres des Glaubens gebeten. Benedikt XVI. dankte allen für ihren großherzigen Dienst während seines Aufenthalts in Castel Gandolfo, besonders für die ruhige Zeit, die er während des Sommers in einem „Klima von Familie und Herzlichkeit“ verbringen durfte.

In seiner Ansprache vor dem Gebet des Angelus ging der Papst auf das Evangelium des 26. Sonntags im Jahreskreis ein (Mk 9, 38-43.45.47-48), das eine der Episoden aus dem Leben Christi vorlege, die sozusagen nebenbei von tiefer Bedeutung seien.

Der Apostel Johannes wolle in seinem Eifer einen Mann, der nicht zu den Jüngern Jesu gehöre, daran hindern, einen Dämon in seinem Namen auszutreiben. Jesus aber erlaube dies nicht, sondern nehme die Gelegenheit wahr, seine Jünger zu lehren, dass „Gott Gutes und sogar Wunderbares auch jenseits ihres Kreises wirken kann, und dass man an der Sache des Reiches Gottes auf verschiedene Weise mitarbeiten kann, auch indem man einfach einem Missionar ein Glas Wasser anbietet“.


Dazu erläutere der heilige Augustinus: „Wie man in der ‚Catholica’ – das heißt in der Kirche – das finden kann, was nicht katholisch ist, so kann es außerhalb der ‚Catholica’ etwas geben, das katholisch ist“. Aus diesem Grund dürften die Glieder der Kirche nicht eifersüchtig sein, so die Mahnung Benedikts XVI., sondern müssten sich darüber freuen, wenn jemand, der außerhalb der Gemeinschaft stehe, im Namen Christi Gutes tue, „solange er dies in der rechten Absicht und mit Respekt tut“.

Auch in der Kirche könne es manchmal dazu kommen, mühsam die von verschiedenen kirchlichen Realitäten gewirkten Werke des Guten in einem tiefen Geist der Gemeinschaft wertzuschätzen. Dagegen sei es notwendig, einander gegenseitig zu schätzen und den Herrn für die unendliche „Phantasie“ zu preisen, mit der er in der Kirche und in der Welt wirkt.

Auf die zweite Lesung eingehend erinnerte der Papst auch an die Schmährede des heiligen Jakobus gegen die unehrlichen Reichen (Jak 5,1-6), die sich allein auf ihren unehrlich erworbenen Reichtum verließen. Der Reichtum könne einem guten Menschen nichts Schlechtes anhaben, da er ihn voll Erbarmen hergebe; ebenso wenig könne er einem schlechten Menschen helfen, solange er ihn gierig bewahre oder vergeude. So bildeten die Worte des Jakobus zum einen eine Warnung vor dem Streben nach materiellen Gütern und zum anderen einen starken Aufruf, sie in der Perspektive der Solidarität und des Gemeinwohls zu nutzen, „indem man immer und auf allen Ebenen mit Gerechtigkeit und Moralität handelt“.

Nach dem Angelus gedachte Benedikt XVI. der Situation der Bevölkerung im Osten der Republik Kongo. Der Papst erklärte seine besondere Nähe zu den Flüchtlingen, den Frauen und den Kindern, die aufgrund andauernder bewaffneter Auseinandersetzungen Leiden und Gewalt ausgesetzt seien: „Ich bete zu Gott, dass friedliche Wege des Dialogs und des Schutzes so vieler Unschuldiger gefunden werden und dass man so bald wie möglich auf den Weg des Friedens zurückkehre, der auf der Gerechtigkeit gründet, und das brüderliche Zusammenleben unter jenen so sehr geprüften Bevölkerungen wie in der ganzen Region wiederhergestellt werde“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Mit Freude grüße ich die deutschsprachigen Pilger hier in Castel Gandolfo und alle, die über Rundfunk und Fernsehen mit uns verbunden sind. Gottes Geist schafft Leben und läßt Gutes wachsen. Er ist auch dort am Werk, wo wir es vielleicht nicht erwarten. In der Taufe und in der Firmung haben wir den Heiligen Geist empfangen, der uns fähig macht, das Gute zu tun und das Böse zu meiden. Lassen wir nicht zu, daß diese Gabe durch die Sünde und Nachlässigkeit verschüttet wird. Wenn wir sein Licht in uns aufnehmen, können wir Werkzeug des Heiligen Geistes sein und mithelfen, daß Gottes Kraft und Liebe die Welt verwandeln. Der Heilige Geist leite euch auf allen euren Wegen.





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