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Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘

vor 6 Stunden in Spirituelles, 4 Lesermeinungen
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Begriffe seien nicht ausreichend erklärt, die Entwicklung von Titeln wie ‚Miterlöserin‘ sei unrichtig dargestellt. ‚Mater Populi Fidelis‘ könne das Vertrauen der Gläubigen in das Lehramt der Kirche beeinträchtigen, befürchtet die IMA.


Rom (kath.net/jg)
Die Internationale Marianische Vereinigung (International Marian Association, IMA) hat in einem 23-seitigen Schreiben zu einer Überprüfung der lehrmäßigen Note „Mater Populi Fidelis“ des Glaubensdikasteriums aufgerufen, berichtet domradio.de.

Das vatikanische Schreiben, das Anfang November veröffentlicht wurde (siehe Link), weise mehrere Fehler auf, die eine „erhebliche Klarstellung und Änderung“ verlangen, schreibt die Theologische Kommission der IMA. 

Die Überarbeitung soll laut IMA zu einer „neuen Ausdrucksweise des ordentlichen Lehramtes in Bezug auf diese äußerst wichtigen marianische Lehren und Titel führen, in großer Übereinstimmung, Weiterentwicklung und Harmonie mit den Lehren früherer Päpste“. Zu diesen Lehren gehören ausdrücklich „diejenigen, die die selige Jungfrau Maria als Miterlöserin und Mittlerin aller Gnaden anerkennen.“


Das Glaubensdikasterium hatte in „Mater Populi Fidelis“ festgelegt, dass Bezeichnungen wie „Miterlöserin“ und „Mittlerin aller Gnaden“ nicht in der Marienverehrung und der Theologie verwendet werden sollen. 

In einer Pressemitteilung zu ihrem Schreiben hat die IMA elf Hauptpunkte angeführt, die sie an „Mater Populi Fidelis“ kritisiert. Ein wichtiges Anliegen ist den Mariologen die Befürchtunge dass das Dokument des Glaubensdikasteriums das Vertrauen in das Lehramt der Kirche beeinträchtigen könnte. Wörtlich heißt es: „Wenn frühere Lehren und Titel, die von Päpsten verwendet wurden, nun als 'unangemessen' oder 'unangebracht' angesehen werden, warum sollten die Gläubigen dann Vertrauen in das Lehramt und die Beständigkeit (nicht die Revision) in der Entwicklung der Lehre haben?“

Die historische Entwicklung des Titels „Miterlöserin“ sei nicht richtig dargestellt. Theologische Begriffe wie „Miterlöserin“ müssten richtig erläutert und verstanden werden. Stattdessen würde der Begriff vom Glaubensdikasterium einfach abgelehnt.

Darüber hinaus werde die Vermittlung Marias auf die Fürbitte reduziert und die Lehren von „zwölf Päpsten über vier Jahrhunderte“ hinsichtlich der Vermittlung von Gnaden werde übergangen, merken die Mariologen der IMA an. 

Weiters seien die Übersetzungen in die verschiedenen Sprachen uneinheitlich. Während im Italienischen, Englischen und Deutschen der Titel „Miterlöserin“ als „immer unangemessen“ bezeichnet wird, werde er im Spanischen, Französischen und Portugiesischen als „immer unpassend“ übersetzt. 

Die IMA hat mehr als 100 Mitglieder aus 25 Ländern. Sie orientiert sich am Lehramt der Katholischen Kirche. Die theologische Kommission der IMA besteht aus Theologen und Bischöfen, insgesamt sind es 40 Personen.

 


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Lesermeinungen

 Mariat vor 21 Minuten 

IMA sendet ein 23 seitiges Schreiben

Was möchte man? Sogar Ein DOGMA "Miterlöserin"?
Dies würde meiner Meinung nach, zu Verwirrung führen.
Denn EINER ist unser ERLÖSER, JESUS, der unter schwersten Schmerzen - blutenden unzähligen Wunden - gegeißelt - bespuckt - den Bart ausgerissen - geschmäht - und vieles mehr; SEIN Leben als Sohn Gottes - als Wort, das immer schon im Vater war - ER der uns den Vater bekannt gemacht hat - ER ist es!
Im eingefügten Link zum letzten Kommentar heißt es: "Johannes Pauls II. damaliger Glaubenshüter Kardinal Joseph Ratzinger - der später selbst Papst Benedikt XVI. wurde - hatte aber bereits 2002 erklärt, die "Formel 'Miterlöserin'" entferne sich von der Sprache der Bibel und rufe Missverständnisse hervor. Ratzinger weiter: "Auch Maria ist alles, was sie ist, durch Christus. Das Wort 'Miterlöserin' würde diesen Ursprung verdunkeln."
Gelobt sei Jesus Christus.


0
 
 anjali vor 2 Stunden 
 

Vertrauen?

Mein Vertrauen in das Lehramt der heutige Kirche ist hiermit jedenfalls total verschwunden. Und meine Gehorsamkeit auch. Was frühere Päpste ,wie Joannes Paulus II und andere, gesagt haben, daran gehorsame ich noch natürlich.


0
 
 barbaletta vor 3 Stunden 
 

@ Karlmaria

„… wenn etwas gar nicht verboten ist sondern nur so etwas das wie ein Verbot aussehen könnte aber keines ist dann muss man da auch nicht gehorsam sein sondern kann den Titel Miterlöserin natürlich trotzdem verwenden.“

Das ist eine sehr gefährliche Denkweise, die schon im Westen Europa viel Ärger und Verwirrung gestiftet hat. Eine solche Auffassung erlaubt den Gläubigen jeden Humbug in die Liturgie und Pastoraleinzufügen, mit der Hoffnung, dass es irgendwann erlaubt wird. Was in Deutschland in der Vergangenheit gut funktioniert hat.


0
 
 Karlmaria vor 5 Stunden 

„immer unangemessen“ oder „immer unpassend“ ist ja kein Verbot

Maria als Miterlöserin wird halt leider noch nicht von allen verstanden. Da wird aber schon noch kommen. Das gibt es ja öfters dass der Anschein erweckt wird dass etwas verboten ist ohne dass ein richtiges Verbot ausgesprochen ist. Priester und Ordensleute müssen natürlich gehorsam sein. Aber wenn etwas gar nicht verboten ist sondern nur so etwas das wie ein Verbot aussehen könnte aber keines ist dann muss man da auch nicht gehorsam sein sondern kann den Titel Miterlöserin natürlich trotzdem verwenden. Der Titel Miterlöserin ist auch sehr angebracht und wird denen die diesen Titel gebrauchen bestimmt viel helfen!


0
 
 Josef vor 6 Stunden 

Ich habe gehofft,

dass soetwas unter Papst Leo XIV nicht mehr vorkommt.
Schade, es wird wieder Verwirrung erzeugt.


1
 
 UlmerSpatz vor 6 Stunden 
 

Mittlerin aller Gnaden

In Marienfried verehren wir Maria auch weiterhin als "Mittlerin aller Gnaden".


1
 

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