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Mehr Barmherzigkeit bitte!

23. Juni 2012 in Kommentar, 86 Lesermeinungen
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Seelsorge darf nicht instrumentalisiert werden: Die Not wiederverheirateter Geschiedener als Krisenindikator einer nachlässigen Verkündigung - Ein Gastkommentar von Pfarrer Hendrick Jolie.


Linz (www.kath.net)
Der Umgang der Kirche mit sogenannten „wiederverheirateten Geschiedenen“ ist wieder einmal in aller Munde. Jüngstes Beispiel ist der Aufruf von Priestern und Diakonen aus dem Erzbistum Freiburg „Wiederverheiratete Geschiedene“ vom Mai 2012. Die unterzeichnenden Geistlichen behaupten, sie würden sich im „pastoralen Handeln gegenüber wiederverheirateten Geschiedenen von der Barmherzigkeit leiten lassen“. Gleichzeitig bekunden sie das Vorhaben, in Widerspruch zu Lehre und Ordnung der Kirche die genannten Personen zu den Sakramenten zuzulassen – gemeint sind die Sakramente der Krankensalbung, der Versöhnung und der Heiligen Kommunion.

Die Freiburger Geistlichen erinnern hierbei an das oberste Prinzip des kirchlichen Rechts, „salus animarum suprema lex“ (das Heil der Seelen ist das oberste Gebot). Man gibt also vor, das Heil der Seelen wiederverheirateter Geschiedener im Auge zu haben, wenn man sie – unabhängig vom Gnadenstand – zu den Sakramenten zulässt. Ziel sei es – so der im Internet publizierte Aufruf, „diesen Menschen offiziell und ohne Diskriminierung einen evangeliumsgemäßen Platz in unserer Kirche“ zu geben. An diesem Aufruf sind aus Sicht der praktischen Seelsorge gleich mehrere Aspekte ausgesprochen ärgerlich.

Zunächst stört das unreflektierte Pathos, mit dem die Initiatoren die Deutungshoheit über den Umgang der Kirche mit wiederverheirateten Geschiedenen beanspruchen: Nur eine generelle Zulassung zu den Sakramenten – und im Grunde geht es wohl in 99 Prozent der Fälle um den Kommunionempfang und nicht um Krankensalbung und Beichte – ist offenbar „barmherziges“ und diskriminierungsfreies Handeln. Leicht anmaßend klingt außerdem der Anspruch der Initiatoren, sie würden bei dieser Praxis das „Heil der Seelen“ im Blick haben. Im Umkehrschluss heißt das dann wohl, dass einer lehramtskonformen Praxis – für die unter anderem Papst Benedikt einsteht – das „Heil der Seelen“ gleichgültig ist. Bescheidenheit scheint bei den Unterzeichnern keine hervorstechende Charaktereigenschaft zu sein.

Es mutet beinahe grotesk an, wenn eine kleine Gruppe von Priestern, die dazu noch offen zugibt, gegen die geltende Ordnung der Kirche zu verstoßen, das Wort von der „Barmherzigkeit“ für sich allein beansprucht. Dieser mit gehörigem Pathos vorgetragene Alleinvertretungsanspruch verleiht dem „Freiburger Aufruf“ ideologische und geradezu totalitäre Züge. Hier wird mit apokalyptischer Attitüde eine Propaganda betrieben, die einen nüchternen und sachlichen Blick auf den Alltag wiederverheirateter Geschiedener und den Alltag einer Pfarrgemeinde verhindert.

Lehramtstreue Priester sollten angesichts dieser und ähnlicher Forderung aufstehen und sich dagegen wehren, wenn ihnen nicht nur das barmherzige Handeln, sondern auch der Realitätsbezug abgesprochen wird. Dabei kennt doch jeder Seelsorger die Problematik der wiederverheirateten Geschiedenen aus eigener Anschauung. Niemand wird an den Leiden dieser Gläubigen gleichgültig vorbeigehen. Es gibt aber sehr wohl Wege und Mittel, diesen Menschen in Einklang mit der kirchlichen Lehre beizustehen. Leider ist es nicht selten der Fall, dass lehramtskonforme Priester die Öffentlichkeit scheuen und das Feld jenen überlassen, die sich öffentlichkeitswirksam als lebensnah und „zeitgemäߓ präsentieren.

Barmherziges Handeln und Treue zu den Weisungen Christi und seiner Kirche können kein Widerspruch sein. Papst Benedikt hat allen Priestern in seinem Eröffnungsschreiben zum Priesterjahr den Heiligen Pfarrer von Ars als Vorbild vor Augen gestellt, der einmal sagte: „Ein guter Hirte, ein Hirte nach dem Herzen Gottes, ist der größte Schatz, den der liebe Gott einer Pfarrei gewähren kann, und eines der wertvollsten Geschenke der göttlichen Barmherzigkeit.“ Es kann also kein Zweifel bestehen, dass der Priester sich stets von der Barmherzigkeit leiten lassen muss. Gerade im Hinblick auf den Pfarrer von Ars hat der Papst deutlich gemacht, dass sich die priesterliche „Barmherzigkeit“ im Gehorsam gegen Gott und seine Gebote vollendet. Konkret: „Der Pfarrer von Ars hat in seiner Zeit das Herz und das Leben so vieler Menschen zu verwandeln vermocht, weil es ihm gelungen ist, sie die barmherzige Liebe des Herrn wahrnehmen zu lassen.“


Auf das Schicksal der wiederverheirateten Geschiedenen angewendet bedeutet dies, dass mit der bloßen Zulassung zu den Sakramenten der Buße und des Altars nichts gewonnen ist, sofern damit nicht eine echte Sehnsucht nach tiefer Umkehr verbunden ist – eine Umkehr, die freilich von jedem erwartet wird, der sich auf den Empfang der Sakramente vorbereitet.

Hier wird ein Grundproblem der modernen Sakramentenpastoral deutlich: Nachdem die Worte „schwere Sünde“ beziehungsweise „Stand der Gnade“ aus der Pastoral eliminiert wurden, ist vielen Gläubigen schon lange nicht mehr bewusst, dass ein Empfang der Sakramente ohne entsprechende Disposition verhängnisvolle Folgen hat, wie wir aus den Worten des Völkerapostels Paulus wissen: „Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn“ (1 Kor 11, 27).

Die Tatsache, dass über diesen Sachverhalt nicht mehr gesprochen wird, heißt nicht, dass diese Warnung heutzutage unnötig geworden wäre. Käme – um einen Vergleich aus dem normalen Leben heranzuziehen – ein Arzt auf die Idee, eine Krankheit dadurch zu bekämpfen, dass er die Gefahr der Ansteckung verschweigt? Würde man ein solches Verhalten „barmherzig“ oder nicht eher fahrlässig nennen?

Wiederverheiratete Geschiedene und ihre persönliche Not werden zum Krisenindikator für eine sträfliche Vernachlässigung in Verkündigung und Pastoral – eine Vernachlässigung, die zu einem gedankenlosen Kommunionempfang geführt hat, der jeder Beschreibung spottet. Mittlerweile sind in den Pfarreien mehrere Generationen von Gläubigen herangewachsen, die nicht einmal mehr eine Ahnung davon haben, dass es einen notwendigen Zusammenhang zwischen dem Bußsakrament und dem Kommunionempfang gibt.

Nicht nur außereheliche Geschlechtsbeziehungen schließen bekanntlich vom Kommunionempfang aus: Zu den schweren Verfehlungen gegen Gott und die Kirche gehört zum Beispiel auch das leichtfertige Versäumen der Sonntagsmesse und vieles andere mehr. In welcher Kirche wird – wenn auch liebevoll, so aber auch deutlich – auf diese Dinge hingewiesen, um die Gläubigen vor einem unwürdigen Kommunionempfang zu warnen? Würde man es barmherzig nennen, wenn Eltern ihre Kinder nicht auf die Gefahren ihres Schulweges hinweisen?

In Sachen „wiederverheiratete Geschiedene“ geht es – nebenbei bemerkt – um den gesamten Themenkomplex außerehelich gelebter Sexualität. Auch wenn kaum jemand darüber spricht: Jede Form von praktizierter Geschlechtlichkeit außerhalb des sakramentalen Schutzes der Ehe schließt bekanntlich vom Kommunionempfang aus: Also auch alle Paare, die ohne Trauschein oder Segen der Kirche zusammenleben, seien sie homo- oder heterosexuell. Es darf auch nicht unerwähnt bleiben, dass es nicht wenige Paare gibt, die zwar in einer sakramentalen Ehe zusammenleben, gleichzeitig aber Formen der Empfängnisverhütung praktizieren, die aus Sicht der Kirche nicht erlaubt sind und somit auch von den Sakramenten ausschließen – ganz abgesehen von den Formen autoerotischer Sexualität, die auch innerhalb vieler Ehen vorkommen wie zum Beispiel Internet-Pornographie oder Masturbation.

Viele Pfarrer haben angesichts dieser erdrückenden Flut außerehelich praktizierter Geschlechtlichkeit resigniert oder kapituliert. Man spricht dieses „heiße Eisen“ in Predigten nicht mehr an und scheut das Thema auch im Beichtstuhl. Ob es tatsächlich „barmherzig“ ist, die Sünde nicht mehr beim Namen zu nennen, sollten sich die Freiburger Geistlichen vielleicht einmal fragen. Dient es dem Heil der Seelen, wenn ein Seelsorger ein dem Evangelium widersprechendes Verhalten duldet und es durch die Einladung zur heiligen Kommunion auch noch kirchenamtlich „approbiert“?

Anstatt Mitbrüder zum Bruch der bestehenden Ordnung zu ermuntern oder zu drängen wäre es sinnvoller, praktische Möglichkeiten aufzuzeigen, wie gerade den wiederverheirateten Geschiedenen in der Kirche im tieferen Sinn „barmherzig“ begegnet werden kann. Vorbildlich im Sinne des guten Hirten hat der verstorbene Augsburger Bischof Josef Stimpfle das in einem Brief wie folgt ausgedrückt: „Ich bitte Sie, am Messopfer teilzunehmen, vor allem an Sonntag. Hier empfangen Sie Kraft von oben, wenn Sie auch nicht zum Tisch des Herrn gehen können.

Vereinigen Sie Ihre Sorgen, Ihren Kummer mit dem Opfer Christi. Pflegen Sie das tägliche Gebet! Beten Sie allein und gemeinsam, vor allem mit den Kindern. Gott verlässt die Beter nicht, die sich bemühen, mit ihm verbunden zu sein. Üben Sie echte Nächstenliebe in Ihrem engeren Lebenskreis. Seien Sie für andere Menschen Wegbereiter zu Gott, indem Sie sich nicht verbittert absondern, sondern bei Gelegenheit anderen die Lehre des Evangeliums und der Kirche nahebringen.“

Diese Worte, aus denen die Herzenshaltung eines wahrhaft „guten Hirten“ spricht, sind im wahrsten Sinne des Wortes „Barmherzigkeit“. Die Praxis zeigt: Es ist keineswegs weltfremd, wiederverheiratete Geschiedene in der Pfarrei aufzusuchen und mit ihnen im Sinne dieses Bischofswortes ins Gespräch zu kommen. Ehrlicherweise wird man sagen müssen, dass die Zahl jener, die tatsächlich dazu bereit sind, sich mit der Frage der Kirchlichkeit und der Mitfeier des Gottesdienstes auseinanderzusetzen, natürlich gering ist. Aber es gibt sie und nicht wenige sind erstaunt, wenn ein Priester, der sich mit der Lehre seiner Kirche identifiziert und in der Öffentlichkeit als „konservativ“ gebrandmarkt wird, sich Zeit für das Gespräch mit ihnen nimmt.

Barmherzigkeit gibt es nicht ohne Wahrheit: Ist Menschen, die sich in einer solchen Situation befinden, überhaupt bewusst, warum und an welchem Punkt sie mit der kirchlichen Lehre in Konflikt kommen? Es ist keineswegs unmöglich, dem Menschen aufzuzeigen, inwiefern sich sein momentanes Leben im Widerspruch zur kirchlichen Lehre über die Ehe und die Geschlechtlichkeit befindet.

Es ist ein wichtiger Schritt, im Seelsorgsgespräch über die Bedeutung der geschlechtlichen Liebe ins Gespräch zu kommen. Nicht immer ist der Pfarrer auf Dauer der einzig geeignete Ansprechpartner. Eine große Hilfe ist es, wenn kirchlich gesinnte Eheleute oder auch Alleinstehende in der Pfarrei bereit sind, ihren Pfarrer in diesen schwierigen Fällen zu unterstützen, anstatt ihm in den Rücken zu fallen. Es muss deutlich werden, dass ein lehramtskonformer Pfarrer in seiner Gemeinde nicht auf verlorenem Posten steht und den Rest der Gemeinde gegen sich hat. Hier ist das Zeugnis der Laien in besonderer Weise gefragt! Leider wird selbst unter Priestern zuweilen so getan, als sei es für ein Paar gänzlich unmöglich und abwegig, den von „Familiaris consortio“ empfohlenen Weg sexueller Enthaltsamkeit zu gehen.

Selbstverständlich muss dieses Thema behutsam und diskret angegangen werden. Jeder Beichtvater weiß jedoch zu berichten, dass es nicht wenige Ehepaare gibt, die alles andere als ein erfülltes Geschlechtsleben führen: Krankheit oder Behinderung, seelische, berufliche oder private Belastungen, Trauerfälle, aber auch Schwangerschaft und Stillzeit und nicht zuletzt zunehmendes Alter führen in vielen Ehen zu einem – wenn auch möglicherweise nur zeitweiligen – Leben in Enthaltsamkeit. All dies kann helfen, der heute üblich gewordenen Überbetonung des Sexuellen in der ehelichen Gemeinschaft entgegenzuwirken und den sogenannten „Wiederverheirateten“ Mut zu machen, den Weg sexueller Enthaltsamkeit zu gehen.

Ein Weiteres: Die Gemeinde muss ein Gespür für Menschen entwickeln, die aus unterschiedlichen Gründen nicht zur Heiligen Kommunion gehen. Der gedankenlose Kommunionempfang nahezu aller Gottesdienstbesucher führt bei den meisten zu der Auffassung, ein Messbesuch ohne Kommunionempfang sei völlig sinnlos – ähnlich einer Einladung zum Abendessen, bei dem ein Gast vor einem leeren Teller sitzt. Kaum jemand weiß noch, dass auch die andächtige Mitfeier der heiligen Messe mit der sogenannten „geistlichen Kommunion“ für den Einzelnen eine Möglichkeit darstellt, alle Gnaden zu empfangen, die das Messopfer bereithält. Wer nicht zur heiligen Kommunion gehen kann, kann neben der Anregung zur geistlichen Kommunion außerdem eingeladen werden, beim Kommuniongang einen Segen zu erbitten. Auch die Teilnahme an Wallfahrten, Gebetstreffen und ähnliches hat sich in diesem Zusammenhang bewährt. Eine Fixierung auf den Kommunionempfang hat der Seelsorge nicht nur in diesem Bereich schwer geschadet.

Die „Wiederverheirateten“ werden so zu einem wichtigen Zeichen innerhalb der Gemeinde. Sie können zu einer neuen Nachdenklichkeit bezüglich der Sakramente, der Ehe und der Geschlechtlichkeit anregen. Sie sind eine Erinnerung daran, dass der Empfang der heiligen Kommunion niemals etwas Selbstverständliches ist. Viele Menschen engagieren sich in unseren Pfarreien, obwohl sie nicht zu den Sakramenten gehen – Nichtkatholiken, Kinder, Taufbewerber etcetera. Und: Viele gehen zurzeit zur Kommunion, obwohl es sicher besser wäre, sie kommunizierten nicht oder erst nach dem Empfang des Bußsakramentes.

Darüber hinaus lassen sich auf der Basis des geltenden Rechtes sehr wohl Felder eines gemeindlichen Engagements für wiederverheiratete Geschiedene finden. Auch wenn ein Engagement in pastoralen Gremien oder in liturgischen Diensten in der Regel nicht ratsam ist, gibt es doch andere Felder des Gemeindelebens, in denen man sie sehr wohl willkommen heißen kann. So können sie auch konkret erfahren, dass sie in unseren Gemeinden geschätzt, gewollt und angenommen sind. Viele Felder des Engagements ließen sich hier anführen, vom Kirchenchor über Neuzugezogenenbesuche, von der Caritasarbeit bis hin zur Kinder- und Jugendarbeit. Die Erfahrung zeigt, dass hier vieles möglich ist, sofern die betroffenen Personen sich in Loyalität zur Kirche und zum Ortspfarrer engagieren.

Die Seelsorge an und die Mitarbeit von wiederverheirateten Geschiedenen darf nicht kirchenpolitisch instrumentalisiert werden. Dies gilt für die Betroffenen genauso wie für die übrigen Gemeindemitglieder. Die Letztgenannten werden nicht selten nachdenklich, wenn sie feststellen, dass in den Gemeinden „Wiederverheiratete“ tätig sind, die den lehramtskonformen Pfarrer gegen Angriffe der sogenannten „Progressiven“ in Schutz nehmen.

Es ist eines der großen Übel unserer Zeit, dass Priester, die sich an die geltende Ordnung ihrer Kirche halten, mit Negativ-Vokabeln belegt werden („rückschrittlich“, „konservativ“ bis „reaktionär“, „unbarmherzig“). Es ist überfällig, dass Bischöfe sich schützend vor jene Priester stellen, die ihrem Weiheversprechen die Treue halten. Leider jonglieren nicht wenige Oberhirten im gegenwärtigen Dialogprozess mit missverständlichen Worthülsen („Offenheit“, „neue Wege“, „neue Lösungen“, „Toleranz“). Die Scheu vieler Bischöfe vor terminologischer Klarheit und die Angst, in die „konservative Ecke“ gestellt zu werden, erschwert den Priestern vor Ort die Arbeit. Das Beispiel des gegenwärtigen Pontifex könnte auch hier Vorbildfunktion haben: Die kirchliche Lehre ist weder konservativ noch progressiv, weder alt- noch neumodisch. Sie ist nicht zeitgemäß, sondern ewigkeits- und gottesgemäß und gerade deswegen auch dem Menschen gemäß.

Der Verfasser, Jahrgang 1963, ist seit 1992 Priester des Bistums Mainz und Mitbegründer des lehramtstreuen „Priesternetzwerks“. Er leitet seit 15 Jahren vier Diasporagemeinden am Rande des Rhein-Main-Gebietes.

Foto: © Hendrick Jolie: Privateigentum


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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 28. Juni 2012 
 

@Bodmann \"sentire cum homine\"

Geehrter @Bodmann,
Was Sie dort aussprechen gibt es schon lange:
\"Ich bin ein Mensch und nichts Menschliches ist mir fremd\" - \"Homo sum, humanum nihil a me alienum puto\"- ein Zitat vom frühen lateinischen Komödiendichter Terenz - übrigens komplett heidnisch.
Als Kommentar möchte ich hier nur die Aussage vom dam. Kard. Ratzingersetzen (in einem von der Erzdiözese Freiburg ausgegenen Bändchen 2011):
\" Das Christentum fordert Großes vom Menschen weil es Großes von ihm hält\"
Guten Mut!


1
 
 Fels 27. Juni 2012 

@Bodman

\"sentire cum homine\"?
Früher (?) legte nman Wert auf ein \"sentire cum Ecclesia\".
Darin war enthalten auch alles Wohl zugunsten der Menschen, denn der Katholik ist überzeugt davon, dass Gott und folglich auch die Kirche das Wohl des Menschen will - eingeschlossen eine richtig verstandene Barmherzigkeit, die nur durch die Erfüllung des Willens Gottes, niemals aber wider diesen göttlichen Willen bestehen kann.

Wir Christen sollten uns nicht Begriffe wie \"Barmherzigkeit\", \"Mitleid\" oder \" Liebe\" ent-werten lassen! Dafür sind diese Termini zu wert-voll und berühren zu sehr den innersten Kern unseres Glaubens.


3
 
 Hadrianus Antonius 27. Juni 2012 
 

@Kathole @Bodmann

Vorerst mein herzlicher Dank an @Kathole für die Verlinkung zu Klaus Lüdicke;
ich brach in ein homerisches Gelächter aus, las ich doch im Bericht der Kirchensite Münster anläßlich seiner Emeritierung daß die Beschäftigung mit dem Kirchenrecht für Friede, Ordnung und Sicherheit sorgen würde: die sehr intensive und hier auf kath.net besonders fachkundig geführte Auseinandersetzung wird jetzt auch in kirchenfernen und -kritischen Blättern als \"Streit\" und \"Kampf\" wahrgenommen- für einen irenischen Hirten ist es dementsprechend schwer, sich in einer Schlüsselstellung bei Monte Cassino wohzufühlen; was die Ordnung betrifft, scheint Hr. Lüdicke diese doch ganz aufheben zu wollen;
das Stichwort \"Sicherheit\" ist das schwierigste: der Mensch, der Sünder mit seiner Hybris, sollte nicht versuchen die Allmacht Gottes -und hierin bezogen die Göttliche Gerechtigkeit- einzuschränken durch alleinige einengende Fixierung auf eine totale Barmherzigkeit (@Bodmann).


3
 
 Idemar 26. Juni 2012 
 

Zu Ihrem Post II

@ Bodmann
Haben Sie schon einmal etwas vom Phänomen der explorativen Aggression gehört? Wäre schön, wenn Sie sich nicht am Einzelfall, sondern am Grundproblem ereifern würden!


3
 
 Bodmann 26. Juni 2012 
 

mehr Barmherzigkeit bitte II

Wohlgemerkt es geht hier um Teilnahme am kirchlichen Gemeindeleben, nicht um den Empfang der heiligen Speise !! Ins gleiche Horn stieß in einem anderen Artikel vor wenigen Tagen eine anderer Kommentar , der ,bei der geistigen Kommunion inclusive Segenszeichen für wvG während des
Kommunionempfangs, die Rechtgläubigen brüskiert sah.Ich frage sie,glauben sie allen Ernstes,daß, bei solchen Einstellungen ,wvG wieder an die Kirche herangeführt werden können? Denn mit korrekter Anwendung kirchlicher Normen hat das nichts mehr zu tun, sondern eher mit menschlichen Defiziten.Noch eine Bemerkung zur Barmherzigkeit.In der Tat kann dieses Wort in diesem Zusammenhang auch etwas gönnerhaftes , oder von oben herab wohlwollend Gewährtes implizieren.Vielleicht wäre ein Begriff wie sentire cum homine besser angebracht.


2
 
 Steve Acker 26. Juni 2012 
 

Warum sollen wvG sich nicht ehrenamtlich engagieren?

In Frankreich erlebte ich eine ältere Frau, die mit einem Mann verheiratet war, der im Krieg
kurzfristig verheiratet und wohl geschieden war.
Diese Frau war tiefgläubig. Sie ging jeden Tag (also auch Werktags) in die Messe ohne zu kommunizieren.Wohlgemerkt die Werktagsmesse dauerte ca. 15-20 Min.
Diese Frau gab Religionsunterricht (im laisierten Frankreich müssen das freiwillige machen) und machte das wohl ganz toll. Sie hat einen lebendigen Glauben. Ich bewundere das sehr, wie sie ihre Situation lebt.


1
 
 Beobachter 25. Juni 2012 
 

Was mir schon lange auffällt

Wiederverheiratenm, die nicht enthaltsam leben wollen, wird in den neeruen päpstlichen und vatikanischen Dokumenten zwar die Disposition zum Empfanng von Buße und Eucharistie abgesprochen, aber sie werden eingeladen zum Gebet, zum Engagement in den Pfarren, oder dazu, dass sie auf ihre Art Zeugnis geben sollen für die Unauflöslichkeit der Ehe. Nirgends liest man, die lebten eigentlich im Stand der Todsünde, von der sie sich ja wohl sofort bekehreb müssten. Für mich eine glückliche Inkonsequenz. Vielleicht ist doch nicht alles so klar, wie es vielen hier scheint


2
 
 Bodmann 25. Juni 2012 
 

mehr Barmherzigkeit bitte I

es ist doch bezeichnend ,daß bei diesem Dauerbrenner ,wvG ,hauptsächlich um die korrekte Formulierung des Kichenrechts gerungen wird,anstatt den konkreten Umgang mit dieser Personengruppe in den Mittelpunkt zu stellen.Und die Frage aufzuwerfen, gibt es da für die Kirche ( wir alle ) nicht Nachholbedarf,auch bezüglich des Klimas , in dem sich alles abspielt.? Im o.g. Artikel lud Bischof Stimpfle die wvG zur aktiven Teilnahme am Gottesdienst bzw. Gemeindeleben ein.H.Pr.Jolie bestätigt dies ,und will von Ausgegrenzheit nichts wissen.Leider bleibt er auf halbem Wege stehen, weil ein Engagement in pastoralen Diensten oder in liturgischen Diensten nicht ratsam sei.Einen Schritt weiter geht dann @Ehrmann, der die Vorstellung vertritt , daß ehrenamtlicher pastoraler Dienst dieser Gruppe nicht nur nicht wertvoll,sondern wegen Ansteckungsgefahr sogar gefährlich sei Aus der Bibel ist mir nur bekannt, daß sich Jesus auch mit Sündern und Zöllner an einen Tisch setzte .


1
 
 placeat tibi 25. Juni 2012 
 

@Kathole

ja, der spanische Ausdruck \"Verheiratete in neuer Verbindung\" (casados en nueva unión) ist weit angemessener, vielen Dank für den Hinweis.
Vielleicht greift man das ja im Vatikan auf, denn \"stillschweigend voraussetzen\" kann man hier leider so gut wie gar nichts; und das machen sich gewisse innerkirchliche Kreise, die nun die hehre Flagge der Barmherzigkeit als Banner ihres Ungehorsams schwingen, mit ihren eigens gefertigten Wort - Hülsen immer wieder zunutze.
Ja, man muß aufpassen, mir ist das Kürzel weiter unten auch rausgerutscht.


3
 
 placeat tibi 25. Juni 2012 
 

@Hotzenplotz

.. so ist es!
(und auch zum hier völlig unpassenden Zachäus - Beispiel ist zu sagen, daß dieser sich bekehrte - subito!, und die Zusage , die Hälfte seines Vermögens den Armen zu spenden, nach gr. Originaltext im Präsens getätigt wurde- also auch sofortige Buße! Erst dann wurde gemeinsam getafelt, aber doch nicht kommuniziert!).
Also: auch Zachäus hatte ein Sündenbewußtsein!
Und das manche Theologen suggerieren, die Hl. Kommunion sei eine Art laienspielartige Reproduktion des letzten Abendmahls, bei der jeder mitmahlen könne, ist erschreckend.


3
 
 Kant 25. Juni 2012 

@soprani: CIC §§ 912 – 916 / @FranziscoL: Epikie

@soprani
Ihre These, daß der Kommunionspender die Kommunion niemandem verweigern darf, stimmt mit dem CIC nicht überein. In den §§ 912 – 916 wird die Teilnahme geregelt: Kindern darf die Kommunion nur gespendet werden, wenn sie den „Vernunftgebrauch“ erlangt und gut vorbereitet sind (§ 913), Exkommunizierte, Indizierte und hartnäckig in offenkundig schwerer Sünde Verharrende dürfen nicht zugelassen werden (§ 915) und jene, die sich einer schweren Sünde bewußt sind, dürfen die Kommunion nicht empfangen (§ 916). Im letzten Fall – da stimmt ihre These – kann der Kommunionspender nicht verweigern, da er das Bewußtsein schwerer Sünde im Augenblick der Kommunionspendung nicht feststellen kann, in den anderen Fällen ist es aber offensichtlich die Aufgabe des Kommunionspenders, die Kommunion zu verweigern.
@FranziscoL
Danke für den Hinweis, daß Epikie bei göttlichem Recht nicht angewendet werden kann! Wissen Sie zufällig, was im Sterbefall bei WVGs möglich ist?


2
 
 Kathole 25. Juni 2012 
 

@placeat tibi

Ihr Unbehagen an der Redewendung von den \"wiederverheirateten Geschiedenen\" Geschiedenen teile ich und versuche deshalb, diese möglichst nur noch als Abkürzung zu verwenden, auch wenn dies noch nicht wirklich konsequent ist.

Doch auch in vatikanischen Dokumenten, die inhaltlich allerdings völlig eindeutig sind, wird die unglückliche Redewendung mehrsprachig so gebraucht, stillschweigend voraussetzend, daß jeder Lesende natürlich weiß, daß es sich bei der 2. \"Ehe\" nur um eine Zivilehe handelt.

Im spanischen Sprachbereich gibt es für die \"wvG\" auch die weniger irreführende Redewendung von den \"Verheirateten in neuer Verbindung\" (casados en nueva unión).

www.vatican.va/roman_curia/pontifical_councils/intrptxt/documents/rc_pc_intrptxt_doc_20000706_declaration_ge.html


3
 
 dora 25. Juni 2012 
 

@Karlmaria

Sie haben das großartig auf den Punkt gebracht: „Jeder erhält genug Gnade, um selig werden zu können. Das ist ein Dogma der Kirche. Es ist doch eine gute Idee, sich Gnade und Barmherzigkeit zu erbitten, um seine ungeordneten Verhältnisse wieder in Ordnung zu bringen, anstatt sich Barmherzigkeit zu erbitten, um in den ungeordneten Verhältnissen weitermachen zu können.“


2
 
 Kathole 25. Juni 2012 
 

@Friedemann Bach: Sic transit gloria mundi - So vergeht der Ruhm der Welt

Prof. Klaus Lüdicke ist im Kirchensteuerland vor allem deshalb so \"renommiert\" und bei kirchlichen Entscheidungsträgern so beliebt, weil er stets das DBK-Superdogma der Exkommunikation bei Kirchen(steuer)austritt vor dem Standesamt vehement verteidigt hat.

Klare Signale aus Rom, welche die Unhaltbarkeit dieses Postulates darlegten, verstand er mit seiner Rabulistik stets so zu umzudeuten, daß diese Tabu-Frage überhaupt nicht davon betroffen sei. Das galt für den Briefwechsel des Päpstlichen Rates für die Gesetzestexte mit Bischof Fürst 2005 ebenso wie ein Jahr später mit deren von von Papst Benedikt XVI. approbierten Mitteilung an alle Präsidenten der Bischofskonferenzen zum \"actus formalis defectionis ab Ecclesia catholica\".

Es ist klar, daß soetwas in Kreisen der DBK sowie des von Bischöfen abhängigen Lehrbetriebs sehr gerne gehört und gewürdigt wurde, während Prof. Zapp wegen seines Kampfes gegen das DBK-Superdogma praktisch zum Paria erklärt wurde.

www.kath.net/detail.php?id=12389


4
 
 Hotzenplotz 25. Juni 2012 

@soprani

Die Argumentation Lüdickes geht hier völlig an der Sache vorbei.

Um nur ein Beispiel zu nennen:
Er begründet den Kommunionempfang für jedermann damit, dass Jesus sich ja auch bei dem als Sünder geltenden Zachäus zum Essen eingeladen habe und selbst auch, aus Sicht der \"(Selbst-)Gerechten\" Inakzeptable (Sünder) zu Tisch gebeten habe.
Herr Lüdicke, um ein geselliges miteinanderessen geht es doch garnicht! Selbstverständlich könnte daran JEDER teilnehmen.

Wann aber wurde die Eucharistie eingesetzt?
War das letzte Abendmahl auch nur ein gemeinsames Mahl? Herr Lüdicke, ist Ihnen schon aufgefallen, dass Sie hier ein normales Gastmahl mit der Eucharistie gleichsetzen?

Vgl. 1 Kor 11 27-29: \"...wer aber \"den Leib des Herrn von gewöhnlicher Speise nicht unterscheidet, der...\" usw...


4
 
 placeat tibi 25. Juni 2012 
 

Sorry, selbst gestolpert :-)

Korrekt wäre: in zweiter(dritter, vierter...) Zivilehe lebende sakramental Verheiratete.

So war\'s gemeint!


3
 
 placeat tibi 25. Juni 2012 
 

Ich werfe mal eine Überlegung...

..in die Runde.
Wir sollten uns den Begriff \"wiederverheiratet Geschiedene\" , nicht aufdrängen lassen, er ist mehrfach widersinnig.
\"Wiederverheiratet\" könnte man nur mit jmd. sein,mit dem man schon mal verheiratet war, zum anderen kennt das Kirchenrecht keine Scheidung außer durch den Tod.
Im Zivilrecht wiederum haben diese Personen lediglich den Familienstandsstatus \"verheiratet\".
Dieses Wortungetüm gehört , da der Begriff hier schon fiel, selbst der Rabulistik an.
Korrekt wäre: in zweiter(dritter, vierter...) Zivilehe Lebenden sakramental Verheirateter.
(ich weiß, das ist nicht elegant, aber im Gegensatz zum Nebelbegriff WvG immerhin korrekt im Kontext, um den es hier geht! ;-)


3
 
 Gandalf 25. Juni 2012 

Lüdicke ist ein Irrlehrer, wenn in der HERDER-Korrespondenz folgendes sagt: \"Das Urteil über die Würdigkeit zum Empfang der Kommunion steht niemand anderem zu als dem Empfänger selbst\"

Der liebe Gott spielt hier überhaupt keine Rolle mehr!


5
 
 Friedemann Bach 25. Juni 2012 
 

@Kathole

Es ist interessant, wie Sie dazu kommen, über Deutschlands renommiertesten Kirchenrechtler zu urteilen: als Verfasser pharisäischer Rabulistik.
Offenbar darf man Gesetzestexte nur in Ihrem Sinne interpretieren - dabei hat das, was Sie hier im Forum verbreiten, genauso wenig \"lehramtliches Gewicht\" wie die Äußerungen von allen anderen.
Prof. Lüdicke weist auf die objektiven Widersprüche und Fragen hin, die sich aus rein kanonistischer Sicht aus der derzeitigen Praxis ergeben.
Es ist eben nicht alles so eindeutig, wie Sie den gutmeinenden Lesern hier zu suggerien versuchen.
Familaris Consortio mahnt ja selbst einer Stelle, den differenzierten Umgang mit wvG an, ohne dies in eine adäquate lehramtliche Praxis zu überführen.


0
 
 Karlmaria 25. Juni 2012 

Ich kann nicht gibt’s nicht!

Das „ich kann nicht“ oder „wer in sich nicht die Fähigkeit zum Zölibat verspürt“ war ja auch damals bei der Reformation die große Aussage Luthers über den Zölibat. Da hat sich sogar ein Konzil damit befasst und ausgesagt: Wer Gott in rechter Demut bittet, dem wird Gott die Fähigkeit zölibatär zu leben geben! Das folgt ja auch schon aus dem Dogma, dass jeder genug Gnade bekommt um selig werden zu können. Wenn für viele Geschiedene eine Wiederverheiratung verboten ist, und die Selbstbefriedigung auch eine Todsünde ist, dann folgt aus dem Dogma, dass jeder genug Gnade bekommt um selig werden zu können, dass Gott die Gnade zu einem reinen Leben geben wird!
Hebr 11,6
Aber ohne Glauben ist\'s unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt.


0
 
 M.Schn-Fl 25. Juni 2012 
 

@Ehrmann

Danke für Ihre Berichtigung und Erläuterung.


3
 
 bernhard_k 25. Juni 2012 
 

grausame Barmherzigkeit

\"Die unterzeichnenden Geistlichen behaupten, sie würden sich im \'pastoralen Handeln gegenüber wiederverheirateten Geschiedenen von der Barmherzigkeit leiten lassen\' “. (Zitat-Ende)

Dieses Zerrbild von Barmherzigkeit ist geradezu unglaublich und ein echter Beweis von Orientierungslosigkeit. Wenn man die Wiederverheitateten mit diesem \"Argument\" schnurstracks in die Irre bzw. in die fortdauernde Sünde führt, ist das geradezu das Gegenteil von Barmherzigkeit.


3
 
 Ehrmann 25. Juni 2012 

Da bin ich gründlich mißverstanden worden!

@M.Schn.-Fl ..Wenn Sie schreiben \"der Vertrauensverlust kann nicht mit der Lockerung des Gebotes Christi beantwortet werden,\" -natürlich nicht und ganz im Gegenteil!DER VERTRAUENSVERLUST ENTSTEHT DURCH DIE LOCKERUNG DES GEBOTES! Und viel mehr: auch diie Beschäftigung von Menschen, die in solchen Partnerschaften leben, sollte in ehrenamtlichen pfarrlichen Diensten vermieden werden - nicht als \"wertvoll\" angesehen werden, sondern als Gefahr für die anderen - eben durch die negative Vorbildwirkung und Gefährdung anderer, noch intakter Ehen.Für den Schulbereich besteht in Österreich ein diesbez.Verbot, das leider oft nicht beachtet wird - mit entsprechenden negativen Folgen.Das Leid der \"Wiederverheirateten\" könnte vermieden werden - das der Kinder und der durch sie gefährdeten Mitmenschen nicht.


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 Kathole 25. Juni 2012 
 

@soprani: Genug von Prof. em. Lüdicke\'s pharisäischer Rabulistik

Sie zitieren hier in Ihren Kommentaren lediglich einen sehr langen Text des DBK-Mainstream-Kirchenrechtlers Klaus Lüdicke in der Herder-Korrespondenz (7/2012), zu dem Sie auch schon einen Link gesetzt haben. Dieser Text hat aber keinerlei lehramtliches Gewicht, er befindet sich vielmehr im offenen Widerspruch zum kirchlichen Lehramt, weil er beansprucht, die Richtigkeit von Feststellungen in von ihm benannten lehramtlichen Dokumenten durch eigene Gedankengänge widerlegen zu können.

Seine Scheinargumente sind ein Kompendium pharisäischer Rabulistik der übelsten Art, wie sie vor 2000 Jahren bereits gegen den Herrn Jesus Christus selbst in Stellung gebracht worden war. Wie die Pharisäer immer wieder in böser Absicht versuchten. Jesus als im Widerspruch zu Gottes Gesetz stehend dazustellen, beansprucht dieser \"Kirchenrechtler\", den Päpsten JPII. und BXVI., dem CDF-Präfekten Kardinal Ratzinger und dem Päpstlichen Rat für die Gesetzestexte angebliche schwere Fehler nachzuweisen.


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 Kathole 25. Juni 2012 
 

@silas: Welche \"Dispens im Einzelfall\"?

\"Derweilen bin ich froh, dass unser Ortsbischof im Einzelfall die Dispenz erteilt wiederverheirateten Geschiedenen das Sakrament der Busse und Eucharistie zu ermöglichen.\"

Ich hoffe, Sie meinten hiermit lediglich den kirchenrechtlich ausnahmsweise zeitweise tolerierbaren Fortbestand der Zivilehe neben der Ehe, wenn sich beide daran Beteiligten vor der Kirche verbindlich dazu verpflichten, diese als \"Josephsehe\" zu führen und nur in einer Pfarrei zu kommunizieren, in der sie als wvG-Paar nicht bekannt sind, um Ärgernis zu vermeiden.

Selbst dies kann aber überhaupt nur dann tolerieriert werden, wenn ein gerechter Grund für die Aufrechterhaltung dieser außerehelichen Lebensgemeinschaft vorliegt, wie etwa die Erziehung von gemeinsamen Kindern, die bereits aus dieser Verbindung hervorgegangen sind. Mit \"Dispens im Einzelfall\" darf aber nicht die Aushebelung des Kirchenrechts durch eigenmächtigen Bischofsentscheid gemeint sein.


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 soprani 25. Juni 2012 
 

Vorbild Jesus

Die Weisung und das Vorbild Jesu sind in der langen Geschichte der Kirche wechselnden Regeln gewichen, die sich nicht immer am Beispiel Jesu orientiert haben. Wenn Kardinal Ratzinger schrieb, die Kirche handele aus Treue zum Wort Jesu, dann konnte er das nur auf die Unauflöslichkeit der Ehe beziehen, aber nicht auf die Praxis der Kommunionverweigerung. Die Regeln, die der Codex Iuris Canonici enthält, entsprechen der Einladung Jesu an jeden, der von ihm das Heil erhofft.


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 soprani 25. Juni 2012 
 

CIC Can 915

Can. 915 ist eine Ausnahme gegenüber dem in can. 912 formulierten Grundrecht, dass jeder Getaufte, der nicht rechtlich darin gehindert ist, zur heiligen Kommunion zugelassen werden kann und muss. Die Würdigkeit zum Empfang der Eucha ristie, auf die laut Erklärung des Päpstlichen Rates die Eucharistiegemeinschaft ein Recht habe, wird in can. 916 in die Selbstbeurteilung des Kommunikanten gestellt: Wenn er sich einer schweren Sünde bewusst ist - diese Formel schließt logisch einen objektiven Sündenbegriff aus -, darf er ohne vorherige Beichte den Leib des Herrn nicht empfangen. Die Würdigkeit des Empfängers darüber hinaus zu prüfen, ist dem Kommunionspender weder zugestanden noch überhaupt möglich. Wenn Jesus solche an seinen Tisch geladen hat, die für die (Selbst-) Gerechten inakzeptabel waren, steht dem Vorsteher der Eucharistiefeier kein anderes Urteil zu.


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 SpatzInDerHand 25. Juni 2012 

@soprani: Du meine Güte, was meinen Sie, wen ich schon

alles habe zur Kommunion latschen sehen...

Bitte entschuldigen Sie diesen Ausdruck. Aber was soll ich sagen, bei Gleichgültigen, bei jahrzehntelang Ungebeichteten, bei Ungetaufen, die alle nach vorn kommen?


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 soprani 25. Juni 2012 
 

Schlupfloch der Barmherzigkeit

Ein „Schlupfloch der Barmherzigkeit\" ist kein Weg zur Lösung der Probleme. Wenn die Praxis des Lehramtes auf die Heilige Schrift gestützt ist, wie Johannes Paul II. sagt, und diese dem Wort Jesu getreu verwirklicht wird, kann „die Kirche\" davon nicht aufgrund von Barmherzigkeit abweichen. Wenn hingegen die Wiederverheirateten womöglich keine schweren Sünder sind, brauchen sie - wie jeder von uns - Barmherzigkeit nur von Gott, dem sie ihr Scheitern und ihren guten Willen zu einem christlichen Leben hinhalten in der Hoffnung auf seine Zuwendung auch und gerade zu den Gescheiterten.


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 soprani 25. Juni 2012 
 

Es geht NICHT um Barmherzigkeit

Es geht überhaupt nicht nicht um Barmherzigkeit, denn dies würde die Betroffenen nur einmal mehr einer Willkür und Anmaßung des Klerus bzw. der Kirchenleitung aussetzen und von ihr abhängig machen. In Wahrheit geht es schlicht darum, dass niemandem die Teilnahme an der Eucharistie verweigert werden kann, der allein der Betroffene selbst kann entscheiden, ob er mit seinem Verhalten in einem offenen Widerspruch zur großen Liebe Gottes lebt.


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 soprani 25. Juni 2012 
 

Regeln für den Kommunionempfang

An die Regeln, die das kirchliche Gesetzbuch über den Kommunionempfang aufstellt, haben sich Kommunionspender und -empfänger zu halten. Sie lauten dahingehend, dass sich ein jeder selbst prüfe, bevor er hinzutritt (can. 916). Das Urteil über die Würdigkeit zum Empfang der Kommunion steht niemand anderem zu als dem Empfänger selbst. Dass der Pfarrer einen Gläubigen abweisen müsse, der über die Sündhaftigkeit seines Lebensstandes belehrt worden ist und dennoch die Kommunion empfangen will, ist trotz entsprechender Aussage in der Erklärung des Päpstlichen Rates unvereinbar mit der Lehre der Kirche über die Sünde. Niemand außer dem „Sünder\" selbst kann hinreichend sicher wissen, dass er ein Sünder ist. Abzuweisen ist nach can. 915 nur der, dessen Absage an Gott für den Kommunionspender sicher, hartnäckig und offenkundig ist. Wer von denen, die sich in einem solchen Zerwürfnis mit Gott befinden, würde um die Eucharistie bitten? Und wem von denen, die um die Eucharistie bitt


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 soprani 25. Juni 2012 
 

Herderkorrespondenz

http://www.herder-korrespondenz.de/aktuelle_ausgabe/special/details?k_beitrag=3420470


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 Kathole 25. Juni 2012 
 

@silas: Das Märchen von der angeblichen Diskriminierung der wvG

Sie beten hier unkritisch die aktuelle Propaganda einer angeblichen besonderen Diskriminierung der wvG nach, wie sie etwa von den Freiburger Ungehorsamen -mit verständnisvoller Begleitung ihres kaum weniger ungehorsamen EB- in den Medien ausgestreut wird.

Die zivile Wiederverheiratung ist das formelle und öffentliche Bekenntnis: \"Ich will in dieser Verbindung verharren, die von der Kirche als Ehebruch und damit als schwere Sünde bezeichnet wird, und finde das gut. Deshalb feiere ich dies auch groß mit allen meinen Freunden als Hochzeit\".

Wer öffentlich (z.B. Interview) bekennt, daß er aus freien Stücken, aus Überzeugung und ohne Reue regelmäßiger Bordellgänger ist und deshalb auch ein Dauerabo in einem Etablissement besitzt, kann ja auch nicht einfach gültig die Absolution in der Beichte empfangen. Dasselbe gilt für analog gelagerte Fälle verfestigten Abtreibungsverhaltens in öffentlich bekundeter freier Entscheidung, usw.


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 silas 25. Juni 2012 

Geht beichten und versucht euch zu bessern

Kann ein Priester jeden sagen. Ausser wiederverheirateten Geschiedenen!

Sie dürfen nur geistig Kommunizieren! Christus empfangen - aber nicht seinen Leib. Ist das nicht eine zu harte Strafe? - Beispielsweise können Menschen, die mehrfach Abgetrieben haben, weil sie von unterschiedlichen Männern schwanger wurden nach Lebensbeichten kommunizieren. Ihr Glück ist, jetzt spreche ich völlig unvernünftig, dass sie nicht ein zweites Mal verheiratet sind!

Müssen die Zugangsvoraussetzungen zu den Sakramenten nicht neu überdacht werden? Der Papst selbst lädt dazu ein.

Derweilen bin ich froh, dass unser Ortsbischof im Einzelfall die Dispenz erteilt wiederverheirateten Geschiedenen das Sakrament der Busse und Eucharistie zu ermöglichen.
Zurecht schreibt die kleine Theresa ihrer Schwester: \"Du darfst dich nicht des Sakramentes enthalten, dass dir die Kraft zur Umkehr schenkt.\"


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 Karlmaria 25. Juni 2012 

Gottes Gebote halten ist der Anfang der Weisheit

Jeder erhält genug Gnade um selig werden zu können.
Das ist ein Dogma der Kirche. Es ist doch eine gute Idee, sich Gnade und Barmherzigkeit zu erbitten um seine ungeordneten Verhältnisse wieder in Ordnung zu bringen, anstatt sich Barmherzigkeit zu erbitten um in den ungeordneten Verhältnissen weitermachen zu können. Bei der 2. Methode ist etwas gründlich durcheinandergekommen. Die helfende Gnade und die Barmherzigkeit Gottes zielen immer in die Richtung der Heiligung. Ich kann nicht, ich kann nicht, hört man oft. Doch das Dogma der Kirche sagt, jeder bekommt genügend Gnade. Also jeder kann. Es kommt nur auf den freien Willen an. Der erste Schritt zur Weisheit ist, anzuerkennen dass Gottes Gebote gut und richtig und heilbringend sind. Und wenn dann mein freier Wille sagt, ich will dass mein Leben heil wird in der Richtung wie Gott es gesagt hat, dann kann Gott Wunder bewirken!


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 speedy 25. Juni 2012 
 

würden die jungen katholischen menschen sich wirklich genau prüfen, und auch einen ehevorbereitungskurs mitmachen, regelmäßig beichten und zusammen jeden tag beten,und auf den Papst hören gäbe es bestimmt weniger wiederverheiratete.in der Bibel steht schon was Gott verbunden hat, darf der mann nicht trennen.die menschen werden leerer durch Scheidungen, und ihre Umwelt, besonders die Kinder müssen darunter leiden, es gibt nur Bitterkeit und haß.
ich gebe Herrn jolie recht. die Priester verdienen hohe achtung die die Wahrheit sagen und keine angst vor Anfeindungen haben.
ich halte diese Priester für glaubwürdig, und finde es richtig konservativ zu bleiben, denn wahrheitsverdreher und aufständische gibt es zur genüge.
herrn jolie wünsche ich immer Gottes Segen


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 silas 25. Juni 2012 

Ganz naiv sein

Betrachten wir die ersten fünf Gebote und fragen wir uns wer richtet sich von den Kirchbesuchern danach so, dass sie Eucharistiefaehig sind? - Bestimmt alle! Zumal sie ihre Verfehlungen dagegen regelmäßig beichten. Darum brauche Priester keine Bedenken haben allen die Kommunion zu reichen.
Nun aber kommt es zu sechsten Gebot, es ist das Wichtigste der zweiten Hälfte des Dekalogs!
Naiver Weisen gegen wir davon aus, alle Gottesdienstbesucher erkennen ihre Suende und wollen sie beichten. - Stopp, dass können sie gar nicht! Zumindest Wiederverheiratete Geschiedene! - Nun die wollen wie Bruder und Schwester leben und schaffen das, immer bis zur nächsten Beichte... Naiv gesehen dürfen alle zur Kommunion. Durchschlage ich das Geflecht der Naivität so muss der Priester allen oder darf er keinen die Kommunion reichen, denn er schaut den Menschen ja nur vor den Kopf...
Wie gehen wir also richtig um mit dem Problem der schweren Sünder?
Geht Beichten und versucht euch zu bessern...


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 soprani 25. Juni 2012 
 

Absurd, Herr Jolie !

NEIN, Jerr Jolie, vollkommen falsch und absurd ! \"Der Pfarrer hat die Pflicht, das Sakrament entweder zu spenden oder es zu verweigern. Einen Spielraum, der es ihm erlaubte, die Eucharistie dem zu geben, dem er sie zu verweigern verpflichtet ist, hat er nicht. Dasselbe gilt für den Kommunionhelfer. Und auch das Lehramt hat nicht ›Barmherzigkeit‹ zu üben, sondern seine Theorie und Praxis im Umgang mit den Wiederverheirateten theologisch wahrhaftig und überzeugend zu begründen. Das sind Selbstverständlichkeiten. Warum noch einmal darüber reden? Weil die Antworten, die kirchliche Instanzen auf die immer wieder gestellte Frage geben, offenbar nicht ankommen. Auch 40 Jahre nach Beginn der Würzburger Synode wird die kirchliche Verkündigung nach wie vor als unbillig, wenn nicht unchristlich, und als nicht überzeugend wahrgenommen. Wären es nur die Betroffenen, die hier nicht mitzugehen bereit sind, wäre das nur natürlich. Aber es sind auch diejenigen Gläubigen, die in ›geordneten Verhältnis


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 Hadrianus Antonius 24. Juni 2012 
 

@FranciscoL

Hochgeehrter @FranciscoL,
Ihr heutiger Kommentar anläßlich des Hochfests der Geburt vom Hl.Johannes dem Täufer betr. \"mangelnde pastorale Barmherzigkeit des Täufers\" und \" Lebensbrüche des Herodes Antipas\" trifft den Nagel auf den Kopf. Ein herzliches Bravo!
Unvergesslich bleibt mir eine Katechese von Klaus Berger über den Isenheimer Altar und besonfers über den Satz von st.Johann Baptist:\"Me oportet minui aut Illum crescere\"-\"Ich muß kleiner werden damit Er wachsen möge\".
Die vom Hw.Pf. Jolie so eindrucksvoll beschriebene und tatsächlich sofort ins Auge springende Mangel an Demut der rebellierende Geistlichen ist davon Lichtjahre entfernt.
Ein großes Dankeschön an Hw.Pf. Jolie und die viele überzeugte Kommentatore.


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 placeat tibi 24. Juni 2012 
 

@queenie

tja, da haben es Katholiken gut. Solch absurde Dinge wie Menschenopfer sind uns fern, daß Buddha nicht heiraten wollte oder konnte, ist auch nicht unser Problem.
Und die verliehene Macht des freien Willens,der ein großes Wort wie \"bis daß der Tod uns scheidet\" von sich aus ohne Zwang bekenenn darf, (wenn Zwang im spiel wäre, ist eine Ehe nicht gültig) ist dochetwas großartiges!


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 queenie 24. Juni 2012 
 

Leben im Glauben

Ich bin Budhistin, mein Mann Katholik.Viele Kommentare finde ich hilfreich und befolgenswert.
Obwohl wir uns beide um Anschluß bemühen, ist dieser nicht möglich. Schon meine Mutter sagte in China, wir machen, was uns sinnvoll erscheint, aber nicht alles. Z.B. kannte der Buddhismus Menschenopfer. Buddha hat keine Frau, junge Menschen opfern sich und springen in den Fluß.


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 jadwiga 24. Juni 2012 

Die Barmherzigkeit muss jeder für sich von Gott erbitten. Das ist kein Problem, das die Kirche durch Erlass eines Gesetzes regeln kann. Jede Seele soll sich individuell darum kümmern, eine geistige Verbindung zum Christus aufbauen und mit Vertrauen sich an Barmherzigkeit Gottes wenden.

Worte Jesu an Maria Faustyna Kowalska:
\"Alle Seelen, die meine Barmherzigkeit rühmen, ihre Ehre ausbreiten und andere Seelen ermuntern, Meiner Barmherzigkeit zu vertrauen, erfahren in ihrer Todesstunde kein Entzetzen\"
\"Wenn die Seele die Schwere ihrer Sünden sieht und erkennt, wenn sich vor ihren Augen der ganze Abgrund ihres Elends, in das sie sich gestürzt hat, ausbreitet, soll sie nicht verzweifeln, sondern sich mit Vertrauen in die Arme meiner Barmherzigkeit werfen, wie ein Kind in die Arme seiner liebenden Mutter\".


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 FranciscoL 24. Juni 2012 

Lieber Kant-Bezüglich der Epikie

Ist es so?Muss man nicht die ehrliche Absicht zur Josefsehe von den anderen von Ihnen genannten Möglichkeiten unterscheiden?
Kardinal Ratzinger sagte:
\"Epikie und Aequitas canonica sind im Bereich menschlicher und rein kirchlicher Normen von großer Bedeutung, können aber nicht im Bereich von Normen angewandt werden, über die die Kirche keine Verfügungsgewalt hat. Die Unauflöslichkeit der Ehe ist eine dieser Normen, die auf den Herrn selbst zurückgehen und daher als Normen göttlichen Rechts bezeichnet werden. Die Kirche kann auch nicht pastorale Praktiken – etwa in der Sakramentenpastoral – gutheißen, die dem eindeutigen Gebot des Herrn widersprechen. Mit anderen Worten: Wenn die vorausgehende Ehe von wiederverheirateten geschiedenen Gläubigen gültig war, kann ihre neue Verbindung unter keinen Umständen als rechtmäßig betrachtet werden, daher ist ein Sakramentenempfang aus inneren Gründen nicht möglich. Das Gewissen des einzelnen ist ausnahmslos an diese Norm gebunden.\"
Vi

www.radiovaticana.org/ted/articolo.asp?c=542141


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 placeat tibi 24. Juni 2012 
 

@queenie 2

Hier prallt die heutige gesellschaftliche Akzeptanz der (staatl.) Scheidung (für die es subjektiv100 \"gute\" Gründe geben mag) mit der sich auf Christus berufenden Unauflöslichkeit der \"vor Gott geschlossen Ehe\" zusammen. Diese kann und darf von der RKK nicht angetastet werden.
Man sollte also auf jeden Fall versuchen, die Annulierung der subjektiv gescheiterten sakramentalen Ehe feststellen zu lassen. Ist dies nicht möglich, so wüßte ich nicht, was an den v. Pfr. Jolie (bitte nochmal das Ziitat des früheren EB Stimpfle lesen!), Papst Benedikt oder auch kürzlich von Bischof Huonder angedachten Wegen \"unbarmherzig\" sein sollte. Im Gegenteil!


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 Bene16 24. Juni 2012 
 

@queenie

Dem Himmel sei Dank, dass Gott uns nicht gemäß weltlichem Strafrecht begegnet! Vor Ihm brauchen wir keine Schuldminderungsgründe und Ähnliches.
Es reicht, wenn wir Ihm in der Beichte unsere Schuld bekennen, sie so gut wie möglich bereuen und uns mit Seiner Hilfe bemühen, die Sünde zu meiden. Wenn Er uns aus reiner Gnade vergibt und einen Neuanfang schenkt, ist es doch selbstverständlich, dass wir nicht einfach weiter sündigen – z.B. eine uneheliche oder außereheliche Beziehung nicht einfach weiterführen können.
Die regelmäßige geistige Kommunion ist übrigens ein ganz großes Gut. Sie kann in uns die Sehnsucht nach der vollen Gemeinschaft mit dem Herrn wachsen lassen und uns allmählich die Kraft schenken, die trennenden Hindernisse anzugehen. Das ist nicht leichthin gesagt: Bis zu meiner Konversion war es ein jahrelanger, oft schmerzhafter Weg. Er hat sich gelohnt!


3
 
 placeat tibi 24. Juni 2012 
 

@Queenie1

\"Warum werden alle anderen schweren Sünden vergeben - auch /Diktatoren wie Hitler, wenn sie bereuen und beichten etc.?\"
war die Frage. (Hitler wurde sakramantal nicht vergeben, er hat ja gar nicht gebeichtet)
Möglich wäre allerdings, auch einem Diktator zu vergeben, wenn er seine Sünden aufrichtig bereut, und den festen Vorsatz hat, fortan nicht mehr zu sündigen.
Das Problem ist: eine sakramentale Ehe ist unauflösbar (Ausnahme: Tod eines Partners oder Annulierung der Ehe, weil bei ihrer Schließung ein kirchenrechtlich objektiver Ehehinderungsgrund vorlag). Ist dies nicht der Fall, gilt dann dasselbe, wie für alle anderen: eine sexuelle Beziehung außerhalb der sakramentalen Ehe ist Sünde. (und kircherechtlich auch Ehebruch)
Somit ist bei neuer staatliche Heirat der Wille zur Beharrung in dieser Sünde manifestiert, das heißt, der geforderte Wille zur Umkehr fehlt, also kann die Absolution nicht erteilt werden). Soweit zum Formalen.


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 Kant 24. Juni 2012 

@queenie – WVG und Sünde

In drei Punkten setzt – wenn ich das richtig verstanden haben – Ihr Gedankengang falsche Annahmen voraus:
1. Nicht die Scheidung bewirkt den Ausschluß von den Sakramenten, sondern die Wiederverheiratung. Alle „mildernden“ Umstände der Scheidung sind deshalb irrelevant.
2. Nicht weil die Wiederverheiratung Sünde ist, sondern weil sie einen ungeordneten Zustand bewirkt, schließt sie von der Kommunion aus. Es ist eher zu vergleichem mit einem getauftem Kind „ohne Vernunftgebrauch“, wie der CIC sagt. Das Kind ist kein Sünder, darf aber trotzdem nicht die Kommunion empfangen. Deswegen ist die Frage irrelevant, ob der WVG ein Sünder ist, ob er die Sünde bereut, oder ob sie ihm vergeben ist.
3. Es gibt im CIC die Epikie, die Einzelfallregelung. Selbstverständlich kann der Priester diese Fragen im Einzelfall (Wohl der Kinder der zweiten Ehe, „Josefsehe“, Reue wg der ehel. Situation) regeln, wenn er daraus kein Gesetz macht.


4
 
 Kant 24. Juni 2012 

Sakramente: Begleitung oder Mission (2)

Sind die Sakramente aber für den Aufbau des Leibes Christi, dann ist es nicht unbarmherzig, dem die Sakramente zu verweigern, der den Auftrag des Leibes Christi, das Pascha-Mysterium Christi darzustellen, nicht erfüllen will oder kann. Ja, ist es ohne die Sakramente – und besonders die Eucharistie in Verbindung mit der Beichte – möglich diese Mission zu leben, d.h. z.B. die Kreuze des Lebens mit Freude anzunehmen, wirklich keusch zu leben, sich an nur eine Frau /einen Mann zu binden, zölibatür zu leben, die Feinde zu lieben, die Macht der Leidenschaften zu bezwingen, Priester und Prophet in unserer säkularisierten Gesellschaft zu sein? Nein, wer das will, braucht und hat ein Recht auf die verwandelnde Kraft der Sakramente.


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 Kant 24. Juni 2012 

Sakramente: Begleitung oder Mission (1)

Die Diskussion um den Ausschluß WVGs von den Sakramenten wird auch erschwert durch ein grundlegenden Unterschied im Verständnis der Sakramente. Man kann die Sakramente als Begleitung an den Wendepunkten des natürlichen Lebens verstehen oder als Gnadenmittel zum Aufbau des Leibes Christi in der Welt. Sind sie nur rituelle Begleitung, dann ist es tatsächlich unbarmherzig, den Menschen, die ihre Kirchensteuer bezahlen, diese Begleitung zu verweigern. Mit welchem Grund darf man den Menschen die Taufe verweigern, mit der sie die Geburt ihres Kindes feiern und ihr Kind unter den Segen Gottes stellen wollen? Mit welchem Grund darf man einem Jugendlichen die Firmung verweigern, dessen Familie sein Erwachsen-Werden feiern und unter den Segen Gottes stellen will? Mit welchem Grund darf man kirchensteuerzahlenden Menschen die Eucharistie, das „heilige Brot“, verweigern, mit der sie sich Stärkung für die Probleme ihres Lebens holen wollen?


1
 
 dora 24. Juni 2012 
 

Die Werke der B a r m h e r z i g k e i t laut Katechismus

Die sieben geistigen Werke der Barmherzigkeit sind 1. Die Unwissenden lehren. 2. Den Zweifelnden recht raten. 3. Die Betrübten trösten. 4. Die Sünder zurechtweisen. 5. Die Lästigen geduldig ertragen. 6. Denen, die uns beleidigen, gerne verzeihen. 7. Für die Lebenden und für die Toten beten.

Die sieben leiblichen Werke der Barmherzigkeit sind: 1. Die Hungrigen speisen. 2. Den Durstigen zu trinken geben. 3. Die Nackten bekleiden. 4. Die Fremden aufnehmen. 5. Die Kranken besuchen. 6. Die Gefangenen besuchen. 7. Die Toten begraben.


2
 
 queenie 24. Juni 2012 
 

Leben im Glauben/Teil 3

Konfessionsverschiedenen, wv. Geschiedenen etc von den Sakramenten auszuschließen ist zu pauschal und prüft nicht einmal, ob Schuld oder Sünde vorliegt, es Schuldminderungsgründe gibt und was die Betroffenen noch gut machen können. Meist sind sie persönlich und finanziell zusätzlich angeschlagen.


2
 
 queenie 24. Juni 2012 
 

Leben im Glauben/Teil 2

Warum werden alle anderen schweren Sünden vergeben - auch /Diktatoren wie Hitler, wenn sie bereuen und beichten etc.? Was zu den Voraussetzungen des K-empfangs gesgt wurde, istsonst richtig. Hier herrschen katastrophale Verhältnisse. Aber reumäßigen Christen wie


2
 
 placeat tibi 24. Juni 2012 
 

Genau, lieber FrancicoL!

Brutal unbarmherzig, der Mann!
Und man denke erst an den armen Henry XIII, dem das ewig unbarmherzige Rom das neue Glück mit seiner sechsten Frau nicht gönnte! Da mußte er doch einfach die Kirche spalten und den romtreuen Thomas Morus barmherzig hinrichten lassen, oder ? :-)

Will ja nicht übertreiben, aber ein bißchen wie Heinrich VIII. klingen die EB Z.s barmherzige Brüder irgendwie schon...:-))


3
 
 dora 24. Juni 2012 
 

Die Verharmlosung der Sexualmoral und die Folgen

Weiterhin bemerkenswert ist es, daß Hw. Jolie die Problematik der heutigen Seelsorge anspricht, die darin liegt, daß Wichtiges verschwiegen wird in Bezug auf die Sexualmoral. Doch gerade davon hängt nicht weniger ab als das Wohl und Wehe der abendländischen Kultur. Die Entgleisung der Sexualität wie sie seit der Freigabe der Pille in weiten Teilen der Gesellschaft stattfindet, führt unweigerlich zu einem kulturellen und geistigen Niedergang. Ein Blick in die Geschichte zeigt, daß es recht schnell mit der jeweiligen Kultur zu Ende geht, sobald sich die Mehrheit moralischen Exzessen hingibt. „Die Verblendung des Geistes ist die erstgeborene Tochter der Unzucht“ (Th.v.Aquin). Umgekehrt lässt sich der Verfall aufhalten, indem sich eine gute und gesunde Ordnung in sexuellen Dingen re-etabliert. Hier wäre die Kirche gefordert mit ihrer zu Unrecht getadelten Sexualmoral und den Orientierungshilfen des 6. Gebotes. Daß Hw. Jolie dieses Thema anspricht, ist mutig und notwendig für wirkliche Refor


3
 
 Bene16 24. Juni 2012 
 

@ejm

Ist es in Ihren Augen wirklich barmherzig, jemandem der Brot will, den Leib Christi zu reichen, so dass er sich das Gericht isst?
Für Brot gibt es tatsächlich andere Läden.


3
 
 kaiserin 24. Juni 2012 
 

@ te amo (ich liebe dich) --- Komisch! WEN und WAS \"lieben\"Sie eigentlich?... @ Pfr. Jolie --- Wunderbar! Machen Sie weiter so! Und nochmals DANKE!


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 FranciscoL 24. Juni 2012 

Heute.

Das Hochfest der Geburt des hl.Johannes des Täufers sollten wir auch als Anlass nehmen,die mangelnde pastorale Barmherzigkeit des Täufers gegenüber den Lebensbrüchen des Herodes Antipas zu beklagen :-))


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 M.Schn-Fl 24. Juni 2012 
 

PS Das ist nich te amo sondern non amo.


3
 
 M.Schn-Fl 24. Juni 2012 
 

@te amo

Emotionale Polemik und Geschimpfe hilft bei dieser schwierigen Problematik auch nicht weiter.


3
 
 M.Schn-Fl 24. Juni 2012 
 

@ejm

\"Auf euer römisch-katholisches Brot kann ich bald verzichten, ich hole mir dann meine geistliche Lebens-Speise in einem anderen Laden.\"
Hier haben Sie die ganze Tragödie unsere heutigen Kirche zusammengefaßt.
Die Mehrzahl der Katholiken weiss nicht mehr, was es mit dem \"römisch-katholischen Brot\" auf sich hat und welche tiefen Glaubenswunder und welche Gnadenschätze damit verbunden sind. Der ganze geistliche Reichtum ist weitgehend verloren gegangen und das ist nicht die Schuld der Gläubigen. Auch das lässt Pfr. Jolie anklingen.
Das ist die Schuld derer, die in der Kirche diesen ganzen Reichtum unter Duldung der meisten Hirten zerstört haben.
Bitte lesen Sie doch einmal den in der rechten Spalte hier noch einsehbaren Bericht vom Freitag über die Verbretung der Irrlehren im Bistum Trier bei der Fortbildung ausgrechnet der Religiosnlehrer.
Da wird einem das wirklich klar.


3
 
 M.Schn-Fl 24. Juni 2012 
 

@queenie

\"Das Geschenk des wunderbaren Glaubens muß trotz aller Leiden und Beeinträchtigungen weitergegeben werden.\"
Uneingeschränkt richtig!
Nur sehe ich nicht, daß Pfr. Jolie dem widerspricht. Im Gegenteil; wenn er sich als Gemeindepfarrer noch die MÜhe macht, die Betroffenen aufzusuchen, sie aufzurichten und ihnen einen mit der Kirche gemeinsamen Weg aufzeigt, bei dem sie vollwertige Mitglieder der Kirche sind aber auf den \"leiblichen\" Vollzug der Sakramente verzichten zugunsten des geistlichen Vollzuges, dann ist das doch nicht unbarmherzig sondern barmherzig.
Es bleibt aber dabei, dass Jesus die vor Gott geschossene Ehe für unauflöslich erklärt hat.
Wer dagegen verstösst, wird nicht dikriminiert (sonst wären das ja alle Sünder), sondern lebt, solange dieser Zustand anhält, eben von der Barmherzigkeit Gottes und der Kirche, die ihm/ihr einen geistlichen Weg aus der Misere aufzeigt.
Ist es nicht veilmehr so, daß uns die geistlichen Möglichkeiten verloren gegangen si


3
 
 ejm 24. Juni 2012 
 

himmlische Gedanken

Schöne Worte eines Priesters in Verantwortung. Doch, auch Ihre theologisch-pastoralen Hinweise vermitteln mir nur eine bedingte \'heilende\' Hilfestellung im Nachdenken beim Ehesakrament. Denn, was sage ich einer gläubigen Katholikin, wenn sie äußert: \"Auf Euer römisch-katholisches Brot kann ich bald verzichten; ich hole mir meine geistliche Lebens-Speise dann in einem anderen Laden\". Auch so kann man in römisch-katholischer Verantwortung den Wert unserer Kommunion \'relativieren\' und anderen gleichsam die Speisung überlassen. Ihnen wünsche ich bei so manchen Annahmen, Vorwürfen und Abgrenzungen im Kommentar mehr Verständnis und geistig-seelsorgerliche Kreativität im Umgang mit \'Lebens-Brüchen\' um nicht die unheilvolle Glaubenskrise mit einer noch mehr selbstverantworteten Glaubwürdigkeitskrise meiner Kirche zu verstärken.


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 Don Quichotte 24. Juni 2012 

@te amo ... gehe hin und sündige nicht mehr !

Also ich verstehe Sie nicht: wenn hier von Bamherzigkeit die Rede ist, so ist das doch ein Liebesakt Gottes dem sündigen Menschen gegenüber.

Bedenken Sie bitte: wir alle sind Sünder - somit benötigen wir alle die Bamherzigkeit unseres Gottes.

Die Kirche ist nur WERKZEUG im Erlösungsplan Jesu Christi - die Amtsträger in der Kirche haben gleichsam nur den Handlungsspielraum eines WERKZEUGS !

Beichtväter und Kirchengerichte sind ebenso nur Werkzeuge im Heilsplan des allmächtigen Gottes.

Nur einer ist wirklich Richter: Gott alleine !


4
 
 dora 24. Juni 2012 
 

Ganz große Klasse, dieser Kommentar von Pfr. Jolie

Hw. Jolie beschreibt den Weg der Begleitung. Schmerzvolle Situationen durchziehen das Leben. Auch am Ende des Lebens kann es sehr schmerzvolle Situationen geben, in denen es keine andere Lösung gibt als die der Begleitung. Ein Leid beenden zu wollen mit dem Hinweis, man müsse dem Menschen Barmherzigkeit erweisen, ist eine große Versuchung und Gefahr. Daher muß man sehr dankbar sein für alle jene Geistlichen, die sich unter das Joch der Gebote stellen und als wahre Hirten ihre Schafe hüten.


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 te amo 24. Juni 2012 

Werft den ersten Stein - ihr vielen Heuchler!

Schliesst eure gestrauchelten Mitchristen nur alle aus vom Empfang der Sakramente. Seid ihr denn so fehlerlos, dass ihr euch anmassen koennt, den Weltenrichter zu spielen? Barmherzigkeit scheint euch ein Fremdwort zu sein! Ihr seid die wahren Brunnenvergifter innerhalb der Kirche!


2
 
 queenie 24. Juni 2012 
 

Mehr Barmherzigkeit/Glaubensleben

Rest Anmerkung:

Auch sagt ein chin. Sprichwort: Wenn das Wasser zu klar ist, sind am Ende keine Fische mehr darin. Viele befinden sich in schwierigen Situationen, die das Optimum nicht ermöglichen.

Das Geschenk des wunderbaren Glaubens muß trotz aller Leiden und Beeinträchtigungen gelebt und weitergegeben werden


1
 
 queenie 24. Juni 2012 
 

Mehr Barmherzigeit/glaubensleben

Das Problem wv. Geschiedener ist meist ohne neues großes Leid nicht lösba . Der Scheidung voraus geht meist anfangs nicht der klassische Ehebruch sondern Entfremdung, Konflikte, unterschiedliche Lebenspläne und Erwartungen uva. mehr.
Bei konfessionsverschiedenen Ehepartnern verhindern oft familiäre Bindunungen den Übertritt zur anderen Konfession.
Ist die Kirche für diese und andere Gruppen nicht einladend oder werden sie ständig öffentlich an den Pranger gestellt, tritt Entfremdung ein, die.Passivität, Austritt, Anschluß an eine der ca. 3800 anderen christlichen KirchenGemeinschaften usw. zur Folge hat.
Der Rückzug fördert nicht die Sache; das Problem \"Kirche\" wird i.d.R. verkleinert, die restliche Substanz aufgegeben und Kindern etc. das Glaubenswissen bewußt oder unbewußt vorenthalten.
Menschliches Verhalten hat kognitive, emotionale und konative Elemente.
Nur Gott kann am Ende das Streben und die Wahrhaftigkeit des Einzelnen werten.


1
 
 queenie 24. Juni 2012 
 

Mehr Barnherzigkeit/Leben aus dem Glauben

Das Problem wiederverheirateter Geschiedener ist meist ohne neues Leid nicht lösbar. Auch steht vielfach der klassische Ehebruch nicht am Anfang der Trennung sondern Entfremdung, Konflikte, unterschiedliche Lebenspläne und Erwartungen und vieles andere mehr.
Im Fall konfessionsverschiedener Ehepartner lassen sich diese aufgrund familiärer Bindungen nicht von ihrer jeweiligen Kirche lösen.


3
 
 Kant 24. Juni 2012 

Überföllige Korrektur!

Pfr. Jolie weist auf ein – wie ich denke – ganz grundlegendes Problem hin, nämlich daß in vielen Gemeinden alle ohne Unterschied zur Kommunion gehen. Den meisten Katholiken in D und A ist nicht bewußt, daß sie die Kommunion nicht empfangen können, wenn sie nicht im Stand der Gnade sind. Es ist tatsächlich ungerecht und kaum vermittelbar, daß alle Katholiken – manchmal sogar alle Christen – unterschiedslos zur Kommunion gehen dürfen und nur die WVG ausgeschlossen sein sollen. „Es kommt bisweilen vor, daß die Christgläubigen massenweise und ohne Unterscheidung zum heiligen Tisch hinzutreten. Es ist Aufgabe der Hirten, diesen Mißbrauch mit Klugheit und Festigkeit zu korrigieren.“(Instr. Red. Sacr.) Ermutigen wir unsere Bischöfe zu dieser überfälligen Korrektur!


3
 
 M.Schn-Fl 23. Juni 2012 
 

@queenie2

Auch die Kirche ist nicht unbarmherzig. Sie kann nur Gottes Gesetz, seine Weisung nicht ändern, für die sein Sohn mit seinem Blut am Kreuz bezahlt hat und sterbend für die Menschen um Vergebung bat.
Deshalb sollten die wiederverheirateten Geschiedenen sich nicht als Christen 2. Klasse betrachten und niemand von uns ist berechtigt, sie so einzuordnen. Ich bin Pfr. Jolie, den ich seit seiner frühen Kaplanszeit kenne, dankbar, dass er die Barmherzigkeit der Kirche, die wir alle sein sollen, hier klar gemacht hat, in dem er aufgezeigt hat, wie ein guter Pfarrer als Beispiel für uns alle mit diesen Schwestern und Brüdern umgehen soll und gleichzeitig die geistlichen Möglichkeiten für die Betroffenen, die großen Segen bringen, wenn man sich nur auf sie einläßt. Dazu verhelfe allen auf die Fürsprache der Gottemutter Gott, der Heilige Geist.


9
 
 M.Schn-Fl 23. Juni 2012 
 

@queenie1

Barmherzigkeit heisst Misericordia. Cor dare - sein Herz geben. Gott gibt (öffnet) sein Herz für unsere Misere. Im Buch der Weisheit heisst es (15): \"Du aber unsere Gott bist gütig, wahrhaftig und geduldig. Voll Erbarmen durchwaltest du das All.\"
Gott ist nicht unbarmherzig, wenn er uns sein moralisches Gesetzt gibt. Er selbst ist dieses Gesetz und unveränderlich. Es ist uns schwachen Menschen auch mir schwer, sein Gesetz zu halten. Und doch ist es uns gegeben zum Schutz und zum Heil. Ich weiss, dass das schwer ist, zu verstehen. Es mag etwas pathetisch klingen, aber es muß oft erlitten werden. Ich bin alt genug, um manche schwere Ehe über Jahrzehnte gesehen zu haben und im Alter den Segen für die Treue im Durchhalten.


10
 
 Johannes Evangelista 23. Juni 2012 
 

Ganz ehrlich, Hw. Jolie

Vieles ist sehr bedenkenswert, an anderen Stellen werden Sie Ihre Kritiker nicht überzeugt haben. Aber warum der so strenge Blick auf dem Bild - hätte es zum Thema Barmherzigkeit keine barmherzigere Illustration gegeben?


2
 
 Vonderwiege 23. Juni 2012 
 

Herr Jolie - ist das Knigge?

Wo sind wir eigentlich angelangt, wenn man einen Priester so benamst wie jeden dahergelaufenen Bürger: Herr Jolie. Furchtbar! Entweder Pfarrer Jolie oder Hochwürden oder Herr Pfarrer! Trotzdem auch Marien Segen!


2
 
 Nada 23. Juni 2012 
 

Billige Gnade.

\"Der HERR lässt Seiner nicht spotten\", oder doch? Diejenigen Priester, die ihre Sendung/Beglaubigung, hinter der der HERR steht, ernst nehmen, werden durch Lächerlichmachen immerfort in die Verteidigungsrolle gedrängt. Dass Herrenwort, \"Wer euch hört, der hört MICH\" ist heutzutage vom evangeliumsfeindlichen Geist derer überwuchert, die Menschenwort über das des HERRN stellen. Gott der HERR ist nicht bloß barmherzig, sondern auch gerecht. Wie sagte noch gleich Heinrich Heine? \" Gott wird mir schon verzeihen, das ist ja schließlich SEIN Geschäft\". Von der Sünde wider den Heiligen Geist bei Unbußwilligen wird beim HERRN noch mal extra Klartext gesprochen.
Katholische Priester, die mutig gegen den Zeitgeist predigen, sind überall und immer zu unterstützen, auch wenn man sich selber bei Glaubensgeschwistern in die Nesseln setzt, die hören wollen \"was die Ohren jückt\"!


3
 
 queenie 23. Juni 2012 
 

Mehr Barmherzigkeit

Was geschrieben wurde ist richtig.Pastorales Problem bleibt aber, daß Konfessionsverschiedene,wiederverheiratete Geschiedene uva.den Gottesdienst meiden, die Kinder nicht mehr an die Kirche heranführen und so drei Viertel der Gesellschaft abseits stehen, da sie zu sich ehrlich sind und nicht gegen das Gesagte verstoßen wollen bzw, die Forderungen nicht erfüllen können oder wollen. Sie haben damit ihren Platz verloren und Können nur noch Christ \"allgemein\" sein. Leicht wird so die Gesellschaft weiter entchristlicht.


5
 
 placeat tibi 23. Juni 2012 
 

Lieber @ M. Schn.-Fl

vielen Dank für die Antwort an @Ehrmann! Man sollte das Herz in derTat körperlich nicht allzu tief unten verorten.
(und ja, die Bagatellisierung und/oder Propagierung des Ehebruchs flimmert ja schon nachmittags flächendeckend über den Verblödungs- und Verohungsschirm, und sollte sich das prrrickelnde Abenteuer als Desaster entpuppen, freut sich die allgegenwärtige prrroffessionelle \"Hilfe\" ;-) )


4
 
 M.Schn-Fl 23. Juni 2012 
 

@Ehrrmann

Der von Ihnen beklage Vertrauensverlust kann aber nicht mit der \"Lockerung\" des Gebotes Christi beantwortet werden, auch wenn Menschen deshalb die Kirche verlassen.
Sie haben recht. Das Einbrechen Ditter in eine Ehe ist heute üblich. In jedem Rosamunde-Pilcher- Film wird einem dies vorgeführt: Folge nur deinem Herzen und alles ist gut.
Das Herz ist aber nicht ein süsser Pudding mit viel Gefühl gewürzt sondern der Kern, die Mitte der menschlichen Existenz, wo das Gewissen sitzt, in das Gott hineinspricht. Viele Menschen sind in einer schweren Lage, wenn sie ihren Glauben ernstnehmen. Das weiss auch der Papst, wenn er vom grossen Leid der Kirche spricht. Die Welt ist voll von Leid. Auch das Leid der wiederverheirateten Geschiedenen muss angenommen und gelebt werden und mit dem Opfer Christi vereint werden. Daraus ergibt sich Sinn und Segen. Dazu hat Pfr. Jolie einen Weg gewiesen.


6
 
 Ehrmann 23. Juni 2012 

Der Vollständigkeit halber

Darf ich noch hinzufügen, daß wir bei den Betrachtungen über gescheiterte Ehen immer wieder übersehen, welche Bedeutung oft das Einbrechen Dritter in bis dahein intakte Ehen haben kann und hat. Angefangen von der Sekretärin, die sich ihren Chef angelt, mit dem sie viel mehr Zeit verbring als die Ehefrau, die womöglich dem Mann bei seinem Aufstieg geholfen hat (Siehe Klestil-Löffler) bis leider s e h r o f t !! zu beobachtenden trostsuchenden Geschiedenen, die sich bei einem (oft pfarrlichen!)Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin ausweinen, die das zunächst aus christlicher Barmherzigkeit geschehen lassen, woraus aber häufig eine engere Beziehung und die Scheidung dieser weiteren Ehe folgt. Wer meint da, daß das keine negativen Auswirkungen auf die Einstellung zur Kirche auch für Kirchenferne hat. Kirchenaustritte anderer, des verlassenen Partners, später der Kinder aus beiden Verbindungen, Vertrauensverlust sind die Folge. Bitte, das sind keine Eionzelbeobachtungen!


4
 
 Ehrmann 23. Juni 2012 

Es ist nur die halbe Wahrheit

Bei aller Achtung und fruede über die mutigen Worte von Pfarrer Jolie und obwohl ich wahrscheinlich den \"roten Balken\" riskiere, muß ich doch - durch berufliche Erfahrungen und solche aus dem Freundeskreis gestützt - festellen, daß es eben nicht genügt,nur darauf hinzuweisen, daß der Empfang von Kommunion und eigentlich aller Sakramente außer in Todesgefahr für in außerehelichen Beziehungen Lebende (daher auch für nur stadesamtlich eingetragene) Paare außer in Todesgefahr vor Gott nicht erlaubt ist.Es gibt doch noch ein zweites Gebot, das auch für diese Menschen gilt: die Nächstenliebe, die die Verantwortung für andere beinhaltet. Das bedeutet, da diese Lebensweise, die ja nicht im Verborgenen geschieht - noch dazu, wenn sie \"als geschätzte und gewollte Mitarbeiter in den Pfarren tätig sind\" - wie auch der in eingetragener Partnerschaft lebende Pfarrgemeinderat in Schützenhofen - eine Vorbildfunktion für alle anderen Christen und Nichtchristen haben, ob sie es beabsichtigen


6
 
 placeat tibi 23. Juni 2012 
 

Danke

Vielen Dank Pfr. Jolie für die ausführliche treffende Stellungnahme. In der Tat trägt die in hohlem, verlogenen Pathos geträllerte Wir sind die Barmherzigen - Leier \"ideologische und geradezu totalitäre\" Züge, und ich denke, allein die Floskel \"Barmherzige Pastoral\" wurde einzig dafür gefertigt, um den Lehramtstreuen Unbarmherzigkeit zuschreiben zu können.
Die Problematik der WVGs wird als kirchenpolitisches Kampfmittel gegen lehramtstreue Priester und Laien, als Heiligenschein für die selbstherrliche Willkür und v.a. als Türöffner benutzt, im Prinzip jedes gesellschaftlich akzeptierte Sexualverhalten auch in der Kirche als nicht sündhaft zu \"approbieren\".
Ich stimme zu, der Aufstand treuer Priester mit aller Unterstützung von Laien darf nicht ausbleiben. Es werden wieder andere Zeiten kommen, wir müssen aber bis dahin, so absurd es klingt, das katholische Terrain in dieser deutschen Teilkirche verteidigen.
Zum Thema selbst: wunderbar, der Brief EB Stimpfles!


7
 
 TOKOBI 23. Juni 2012 
 

Großes Lob an Herrn Pfarrer Jolie!
Dem Gesagten ist absolut zuzustimmen; auch die Kommentare von Dismas und M.Schn-Fl möchte ich unterstützen.


5
 
 M.Schn-Fl 23. Juni 2012 
 

Ein umfassender Kommentar 2

Wer ist eigentlich barmherzig mit denen, denen eine Scheidung den Boden unter den Füssen wegzieht? Das sind in 1. Linie die Kinder.
Man sollte auch wieder mehr predigen, dass man sich nicht leichtfertig einfach trennt, sondern sich mehr seiner Verantwortung für den Partner und die Kinder mehr bewusst wird.
Dabei weiss ich sehr gut, dass es in vielen Fällen Trennungen geben muss auch der Kinder wegen.
Und wenn ein verlassener Partner wieder heiratet, um die Familie wieder zu vervollständigen der Kinder wegen, dann kommt hier das missbrauchte Wort Barmherzigkeit zum Zuge.
Und hier hat Pfarrer Jolie die praktischen Wege gewiesen. Gerde die Not vieler wiederverheirateter Geschiedenen kann ein Weg sein , doch noch ein erfülltes Christenleben zu führen. Dazu sind wir Jünger Jesu, um ihnen dabei zu helfen.
Aber die Weisung Jesu bleibt, dass die vor Gott geschlossene Ehe unauflöslich ist.


9
 
 Psalm1 23. Juni 2012 
 

Ich bin beeindruckt. Ein Priester, der bereit ist, durch das Feuer zu gehen.
Seine Bitte an die Laien, solche Pfarrer in ihrem schwierigen Dienst zu unterstützen statt ihnen in den Rücken zu fallen, ist nur zu berechtigt. Hier bietet sich ein breites Spektrum anspruchsvoller Wirkmöglichkeiten für Frauen und Männer. Wer sich dieser Realität stellt, wird sich sicher nicht ob seines \"nur\" allgemeinen Priestertums als minderwertig vorkommen.


7
 
 M.Schn-Fl 23. Juni 2012 
 

Eine umfassender Kommentar,1

der nicht nur das Problem gründlich durchleuchtet, sondern aus der Praxis eines Pfarrers auch die Lösungen klar und verständlich aufzeigt.
Einige Punkte möchte ich aufgreifen. Viele Kleriker und Oberhirten sind mal deutlich ausgesprochen zu feige, die Dinge deutlich von der dogmatischen und pastoralen Seite zu benennen. Man traut sich einfach nicht mehr, die Dogmatik zu betonen, um nicht von den Medien gleich als \"erzkonservativer Dogmatiker\" beschimpft zu werden, statt mal wieder klar und deutlich zu predigen und auch in der Öffentlichkeit zu sagen, was Dogmatik in der Kirche bedeutet.
Kaum ein Pfarrrer betet noch das Schuldbekenntnis. Und dann wird beklagt, das die Menschen kein Schuldbewußtsein mehr haben. Es müsste wieder viel mehr ketechetischer gepredigt werden im Sinne von Pfr. Jolies Kommentar.
Das Wort \"Barmherzigkeit\" ist zum Instrument des Kirchenkampfes verkommen.


8
 
 Dismas 23. Juni 2012 

Lieber Hw.Jolie herzlichen Dank für dieses eindeutige Statement

Sie haben die wichtigen Felder angesprochen: Einerseits der heutige \"Sex-Wahn\" bei dem Sexualität über alles gestellt wird.
Dann die geradezu kaltschnäutzige Überheblichkeit dieser Priester des Memorandums, die sich im Besitz der Barmherzigkeit wähnen, in Wahrheit diese Gläubigen direkt dem Unheil zuführen!
JA, es gibt die Pastoral für diese \"wiederverh.Geschiednen\", richtig ist auch, das hier alle, die nicht sakramental verheiratet sind genauso im Stand der Sünde leben, sobald sie Sexualiät ausleben!! Alle in sog. \"wilder Ehe\" gehören hierzu!! Auch den Hiweis auf den geistlichen Kommunionempfang und das Gebet sehe ich als außerordentlich richtig und hilfreich an. Bei so vielen Kommunikanten müssten die Beichtstühle voll sein, es ist ein schuldhaftes Versäumnis des Klerus nicht darauf hinzuweisen. Ich selbst praktziere öfters die \"geistliche Kommunion\" und verspüre dies als sehr gnadenreich. Vor dem Kommunionempfang prüfe jeder kritisch seine Disposition


8
 
 Peregrin T. 23. Juni 2012 
 

Werke der Barmherzigkeit

Ist all denen klar, die im Namen sog. Barmherzigkeit gegen die Ordnung der Kirche verstoßen wollen, was die wirkliche Barmherzigkeit ist? Zu den geistlichen Werken der Barmherzigkeit gehört es, die Unwissenden zu belehren und die Sünder zur Umkehr zu bewegen. Das ist wirkliche Barmherzigkeit! Das sollten sie tun.


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