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Anonymer Beitrag auf X: „bin jetzt 58 und kinderlos. am ende ungewollt“

vor 4 Stunden in Familie, 3 Lesermeinungen
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„heute mit 58 weiß ich, wie schlecht mich die gesellschaft in diesem prozess begleitet hat... habe vor mitte 30 ganz selbstbewusst sätze gesagt wie ‚in diese welt kinder zu setzen ist ein verbrechen‘ … hatte keine ahnung, was es wirklich bedeutet“


Linz (kath.net) „heute mit 58 weiß ich, wie schlecht mich die gesellschaft in diesem prozess begleitet hat. auch ich habe vor mitte 30 ganz selbstbewusst sätze gesagt wie ‚in diese welt kinder zu setzen ist ein verbrechen.‘ oder ‚meine aufgabe als frau ist nicht kinder zu gebären. darauf lasse ich mich nicht reduzieren.‘ weil ich es vernünftig und folgerichtig fand. weil es mir so beigebracht war. weil es mir aufgeklärt und logisch vorkam. weil es in jeder zeitschrift von selbstbewussten, selbstbestimmten frauen so prominent vorgestellt wurde. wir lesen sie noch heute. und versteht mich nicht falsch, ich respektiere jede frau, die das für sich so entscheidet und lebt. für mich aber war es falsch. ich kann von mir sagen: ich hatte keine ahnung, was es wirklich bedeutet.“ Das schreibt eine anonym bleibende Frau unter dem Nickname „Wundertussi“ in kreativer Rechtschreibung auf der Plattform X. Es scheint sich um eine Frau zu handeln, die sich um die Rechte von biologischen Frauen sorgt, denn sie wendet sich in anderen Beiträgen gegen die Abgabe von Frauenrechten an sogenannte Transfrauen (also biologische Männer). Ein religiöses Bekenntnis welcher Natur auch immer ist in ihren Posts offenbar nicht zu finden. Mit aktuell über 6.000 Likes und über 700 Antworten hat sich der Beitrag zu einem kleinen Internet-Hit entwickelt.


„Wundertussi“ zeigt sich überzeugt, „dass viele junge frauen nochmal anders denken würden, würde man sie als gesellschaft anders begleiten“, würde man „über sie und mit ihnen über ihre herausforderungen und bedürfnisse sprechen. nicht trotzig, nicht abfällig, nicht bevormundend. nicht mit unsäglich stupiden schablonen wie einer ‚trad wife‘ oder der ‚karrierefrau‘“. „und vielleicht sähe dann manche entscheidung anders aus. vielleicht… meine ganz sicher.“

Jetzt, mit 58 Jahren, schildert sie das Erleben ihrer eigenen Situation so: „ich werde diese bedingungslose liebe als mutter nie spüren. dieses unglaubliche abenteuer, diese herausforderung und chance werde ich nie gehabt haben. mit mir ist alles vorbei. was meine mutter war, was mein vater war. was ich als frau bin. das leben wird mit mir zuende sein. so ganz.“

Der Augsburger Theologe Johannes Hartl teil ihren Post auf seiner Timeline mit der Bemerkung „Lesenswert“. Außerdem schreibt er unter ihren Eintrag direkt an „Wundertussi“: „Danke für Ihre persönlichen, bewegenden Worte!“

Ihr Post wird derart stark pro und kontra diskutiert, dass sich die Autorin nach knapp einem Tag dazu entscheidet, die Kommentarfunktion zu schließen. Sie kritisiert manche der Reaktionen: „nein, mein post war keine aufforderung an alle frauen, ‚gefälligst’ kinder zu bekommen oder auch kein vorwurf an die, die es nicht wollen und auch keine ‚drohung‘, alle würden es später bereuen.“ Außerdem stellt sie fest: „die männer, die hier hämisch, abwertend bis unterirdisch kommentiert haben, sind teil des problems. keine frau fühlt sich ermutigt in so einem umfeld mutter zu werden.“

In ihrem Postbeitrag sei es ihr nämlich „nicht um ‚schuld‘, sondern rahmenbedingungen“ gegangen.

Wer aber meine, „wir hätten eine frauen - und mutterfreundliche gesellschaft, der muss woanders leben. oder ein mann sein. denn der bekommt oft gar nicht mit, wie frauenfeindlich die bilder sind, die wir produzieren, die erfolgskriterien, die am arbeitsmarkt gelten, die schlechte versorgung in schwangerschafts- und geburtsbegleitung, flexibler kinderbetreuung, die regelungen in der finanziellen absicherung von müttern usw. usw. die frage der entscheidung ist auch immer eingebettet in sowas wie ‚was bedeutet das für eine berufstätigkeit? kann ich es mir leisten? auch wenn die ehe geschieden wird? was, wenn der expartner gewalttätig ist, wie ist das mit sorgerecht?‘ mütter müssen viel besser abgesichert werden. damit sie es (spätestens im notfall) auch unabhängig und selbstbestimmt stemmen können. sorry männer, so siehts aus.“

Symbolbild (c) pixabay


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Lesermeinungen

 Versusdeum vor 1 Stunden 
 

Man kann „Wundertussi“ nur von Herzen wünschen,

dass sie eine andere Erfüllung findet. Sei es, dass sie z.B. Familien unterstützt (in Notsituationen, als Patin, im Alltag helfend oder einfach nur für Kinder und Eltern mit Rat und Freundschaft "da" sein. Da kann gerade auch von den Kindern sehr viel zurückkommen), oder dass sie zum Glauben findet. Am besten beides. Denn dann wird für sie im Himmel alles gut werden. Das kann auch dann trösten, wenn die Seele "hier unten" zu verschmachten droht.
Und ich wünsche mir, dass ihre Anregung, die Themen Frau sein und Familie (und alle anderen wichtigen Themen!) andlich wieder differenziert betrachtet. Das hypermoralisch-ersatzreligiös-alternativlose Getue der linken Meinungs(ver)führer im Land hat bereits genug Verheerungen und Spaltungen auf allen Ebenen angerichtet.


1
 
 Stefan Fleischer vor 3 Stunden 

Der Fall scheint mir symptomatisch

für unsere Zeit, in welcher der Mensch von Kindsbeinen an als Egozentriker erzogen wird. Sorge für Dich. Die anderen können für sich selbst sorgen. Setze dich durch. Wer dies nicht tut, ist selbst schuld, wenn er zu kurz kommt, es sei denn er finde irgendwelche «Schuldigen», denen man alles anlasten kann. Der Gedanke, dass der Mensch für ein WIR geschaffen sein könnte, für eine Gemeinschaft, wo jeder für alle und alle für jeden da ist, wird längst als antiquiert abgetan. Und nicht zuletzt, der Glaube an einen personalen Gott, der unser Vater ist, Vater im Sinn und Stil eines Familienoberhauptes, dem sich alle im Interesse aller zu unterwerfen haben, ist nicht mehr «salonfähig». Die Folgen davon zeigen sich (nicht nur) an diesem Beispiel sehr deutlich.


1
 
 walter20 vor 3 Stunden 
 

aber die links/grünen

begleiten doch die Jugend.Falls diese zugänglich ist (also Gehirn gewaschen genug).Zum Beispiel wird Kinderlosigkeit für das Klima propagiert, aber die Millionen mit zig Kindern dürfen gern ins Land.


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