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"Der Priester fungiert als Ikone Christi"

vor 9 Stunden in Interview, 25 Lesermeinungen
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Priestertum der Frau? kath.net-Interview mit P. Dominikus Kraschl OFM


Wien (kath.net) „Die Frage nach dem Priestertum der Frau können wir, wenn wir nicht eine andere Diskussion führen wollen, nur im Rahmen der katholischen Sakramenten- und Amtstheologie beantworten. Akzeptieren wir diesen Diskursrahmen, wird der argumentative Spielraum für Befürworter des Priestertums der Frau allerding sehr eng.“ Das erläutert der Franziskanerpater DDr. habil. Dominikus Kraschl im KATH.NET-Interview.

kath.net: Sie haben kürzlich eine Abhandlung zur theologischen Kontroversfrage des Priestertums der Frau verfasst. Liegen nicht bereits alle Argumente auf dem Tisch?

P. Dr. habil. Dominikus Kraschl: Nun ja, lässt sich diese Frage angesichts einer 2000-jährigen Theologietradition nicht fast immer stellen? Der christliche Theologe muss das Rad nicht neu erfinden. Und doch holt er aus seinem Schatz Altes und Neues hervor. So auch meine Abhandlung: sie enthält Altbekanntes, aber auch neuartige Beobachtungen und Argumente.

Jedenfalls bedarf die Frage nach dem Priestertum der Frau immer wieder neu der Vergewisserung. Es scheint übrigens ein breiteres Bedürfnis danach zu geben. Keine andere meiner Publikationen hat in kurzer Zeit mehrere tausend Aufrufe erhalten. 

kath.net: Möchten Sie die lehramtliche Position für unsere Leser kurz zusammenfassen?

P. Kraschl: Das kirchliche Lehramt beruft sich vorrangig auf Autoritäts- und Traditionsargumente. Das unter Johannes Paul II. veröffentlichte Schreiben Ordinatio sacerdotalis (1994) verweist für die Männern vorbehaltene Priesterweihe vor allem auf: 

-  „das Vorbild Christi, der nur Männer zu Aposteln wählte“,
-  „die konstante Praxis der Kirche, die in der ausschließlichen Wahl von Männern Christus nach-ahmte“, und 
-  „ihr lebendiges Lehramt, das beharrlich daran festhält, dass der Ausschluss von Frauen aus dem Priesteramt in Übereinstimmung steht mit Gottes Plan für seine Kirche.“ 

kath.net: Welche Rolle spielen theologische Sachargumente für das Lehramt der Kirche? 

P. Kraschl: Sachargumente stützen sich nicht auf autoritative Größen (wie z. B. Jesus Christus oder die apostolische Überlieferung). Sachargumente stützen sich auf Gründe, die das Bestehen eines Sachverhalts wahrscheinlich machen. Das Lehramt entwickelt eine Reihe theologischer Sachargumente für die kirchliche Lehre. Sie sollen die Autoritäts- und Traditionsargumente, die das Hauptgewicht der Begründungslast tragen, in spekulativer Art und Weise erhellen. Die fraglichen Sachargumente sind Konvenienzargumente, d. h. sie zeigen Übereinstimmungen und Zusammenhänge auf. Im Bündel können solche Konvenienzargumente, selbst wenn sie für sich genommen vergleichsweise schwach sind, eine starke Erklärungs- und Begründungskraft entfalten.

kath.net: In der Debatte werde Ihrer Einschätzung nach zu wenig gefragt, was theologische Argumente eigentlich leisten können?

P. Kraschl: Ja genau. In der aktuellen Diskussion fordern Befürworter des Priestertums der Frau „überzeugende Argumente“. Doch was ist ein überzeugendes Argument? Mutmaßlich werden Argumente erwartet, die auch unter ihresgleichen mehrheitsfähig sind. Ein Blick in die Geschichte theologischer Kontroversen zeigt freilich, dass es selten bis nie gelungen ist, sie allein durch gute Argumente auszuräumen. So ist es etwa nicht gelungen, um nur ein Beispiel zu nennen, protestantische Theologen vom katholischen Sakramenten- und Amtsverständnis zu überzeugen. Aber dürfen oder sollen wir deshalb unsere eigene Tradition aufgeben?


kath.net: Inzwischen gibt es ja auch in der katholischen Kirche Stimmen, die das sakramentale Priestertum in Frage stellen oder sogar für eine Fehlentwicklung halten…

P. Kraschl: Ja. Man denke etwa an den emeritierten Bonner Neutestamentler Martin Ebner – ironischerweise selbst Priester. Oder: Auf der zweiten Synodalversammlung des Synodalen Wegs wurde ernsthaft diskutiert, ob es das Priestertum künftig überhaupt brauche. 

Es ist wichtig zu sehen: Die Frage nach dem Priestertum der Frau können wir, wenn wir nicht eine andere Diskussion führen wollen, nur im Rahmen der katholischen Sakramenten- und Amtstheologie beantworten. Akzeptieren wir diesen Diskursrahmen, wird der argumentative Spielraum für Befürworter des Priestertums der Frau allerding sehr eng. Vielleicht ist das mit ein Grund dafür, dass einige Kollegen inzwischen für einen radikalen Umbau der katholischen Theologie, insbesondere der Ekklesiologie, plädieren.

kath.net: Warum braucht es das sakramentale Priestertum?

P. Kraschl: Jesus, der Herr, hat Apostel eingesetzt. Sie setzen seine Sendung fort. Sie vergegenwärtigen sein Heilswirken. Dabei lässt sich etwa an das Herrenwort denken: „Wer euch hört, hört mich“ (Lk 10,16). Der Glaube kommt vom Hören: von Christus, dem Wort, das Gott und Mensch ist. Der Priester des Neuen Bundes, der in der Nachfolge der Apostel und ihrer Mitarbeiter steht, vertritt und vergegenwärtigt Christus, den einzigen Mittler zwischen Gott und den Menschen: Er macht ihn hörbar, wenn er in seinem Namen das Evangelium verkündet; er macht ihn sichtbar, wenn er die Sakramente spendet, wenn er das Volk Gottes segnet und sofort. Das sakramentale Priestertum ermöglicht lebendige Begegnung mit Christus. Das ist sein Sinn und sein Zweck. 

Der Sinn für die sakramentale Dimension des Priestertums scheint mir vielerorts geschwunden zu sein. Es bedürfte wohl einer Neubesinnung auf die Rolle des Priesters in der Liturgie, besonders in der Feier der Eucharistie. Die liturgische Ausbildung müsste hier neu ansetzen. Doch das wäre ein anderes Thema.

kath.net: Warum aber spielt das Geschlecht für das sakramentale Priestertum eine Rolle? 

P. Kraschl: Das Bekenntnis zur Menschwerdung Gottes besagt, dass der Logos in Jesus Christus eine konkrete Menschennatur angenommen hat. Christus war ganz Mensch und als solcher auch Mann. Die Frage ist nun: Kommt Christi Mannsein eine offenbarungs- und sakramententheologische Bedeutung zu? 

Paul VI. argumentiert in Inter Insigniores (1976), dass der Priester, wo er in persona Christi capitis handelt, Christus sakramental vertritt und vergegenwärtigt. Der Priester fungiere, vor allem in der Feier der Eucharistie, als Ikone Christi. Deshalb müsse zwischen dem Priester als sakramentalem Zeichen und Jesus Christus als bezeichneter Wirklichkeit eine natürliche Ähnlichkeit bestehen – und dabei spiele das Geschlecht eine Rolle. 

In meiner Abhandlung erörtere ich verschiedene Argumente, die dieses sakramententheologische Argument aus unterschiedlichen Perspektiven erläutern, ergänzen oder stützen. Zur Sprache kommen dabei: 
(1.) die liturgietheologische Bedeutung der biblischen Geschlechtersymbolik, 
(2.) die Bildlogik der christlichen Offenbarung 
(3.) ein eucharistietheologisches Analogieargument, 
(4.) Überlegungen zur liturgischen Rollenästhetik sowie zur 
(5.) Geschlechtsspezifität der Sprache des Leibes.

kath.net: Was sagen Sie zum Einwand: Jesu Motiv, zwölf männliche Apostel zu erwählen, war eine israel-bezogene Zeichenhandlung mit der er weibliche Apostel nicht für immer ausschließen wollte?

P. Kraschl: Die Apostel stehen als Kollegium für das endzeitliche Israel: die Kirche. Darüber hinaus repräsentiert der Apostel aber auch Jesus Christus, das Haupt und den Bräutigam der Kirche. 

Wer sagt: Weibliche Apostel hätten die Stammväter Israels nicht repräsentieren können, der muss sich fragen lassen, warum diese Logik nicht auch für die Repräsentation Jesu Christi gilt, der nun einmal als Mensch auch Mann war und den wir als Sohn des Vaters und Bräutigam der Kirche bekennen? Der Einwand beruht auf Voraussetzungen, die er im nächsten Moment bestreitet. 

Darüber hinaus wäre zu bedenken: Die Apostel und ihre Nachfolger haben Jesu Wahl nicht im Sinn des obigen Einwands verstanden. Nachdem sich die Sendung der Apostel nachösterlich für alle Völker öffnete, wurde bald die Zwölfzahl und das Judesein als Bedingung des Aposteldienstes hin-fällig, nicht aber das Geschlecht. Und daran hat sich bis heute nichts geändert.

kath.net: Das Lehramt beruft sich auf das Vorbild Jesu und die beständige Praxis der Kirche. Was ist mit der oft ins Feld geführten Apostelin Junia?

P. Kraschl: Röm 16,7 bezeichnet Andronikus und Junia (gemäß neuer EÜ; vorher: Junias) als „angesehen unter den Aposteln“. Zu dieser Stelle ist zu sagen: 

-    Die Lesart Junia kann nicht als gesichert gelten. Der Akkusativ Junian könnte eine Form von Junias darstellen, so wie Silvanus in der Apostelgeschichte zu Silas verkürzt wird. Darüber hinaus könnte Junia auch eine Kurzform von Junianus sein. 
-    Die Wendung „angesehen unter den Aposteln“ ist mehrdeutig: Gemäß einer Lesart sind Andronikus und Junia angesehene Apostel, während „angesehen unter den Aposteln“ gemäß einer anderen Lesart lediglich besagt, dass sie bei den Aposteln hohes Ansehen genießen. Welche Lesart ursprünglich intendiert war, lässt sich nicht mehr entscheiden. 
-    Der Ausdruck „Apostel“ bezieht sich nicht immer auf das apostolische Amt. Mitunter bezeichnet er im Neuen Testament auch den Kreis derer, die Zeugen der Auferstehung geworden waren. Dazu gehört unter anderem auch Maria Magdalena, die vom Herrn den Auftrag empfing, zu den Jüngern zu gehen und ihnen die Nachricht zu überbringen, dass er lebe und ihnen er-scheinen werde. Das ist jedoch keine Einsetzung in das Apostelamt, weshalb der Titel „Apostelin der Apostel“ nicht mehr als ein Ehrentitel ist. Auf Apostelinnen kann man sich im Licht dieser und anderer Überlegungen nicht mit gutem Gewissen berufen. 

kath.net: Sie erwähnten weniger bekannte Argumente. Können Sie uns abschließend ein Beispiel geben?

P. Kraschl: Als Jesus die Eucharistie einsetzte, wählte er Brot und Wein als sakramentale Zeichen seiner Lebenshingabe. Im Prinzip hätte er aber auch andere Zeichen wählen können. Lässt sich daraus ableiten, es gehe genau besehen gar nicht um Brot und Wein, sondern nur um Speise und Trank, die je nach kulturellem Kontext frei wählbar seien (z. B. Bananen und Kokosmilch)? 

Die Kirche hat eine gewisse Vollmacht, die Gestalt der Sakramente festzulegen. Aber diese Vollmacht hat Grenzen, wie die Diskussion um die Taufformel oder die Eucharistie verdeutlicht. Warum? Es würde die natürliche Ähnlichkeit zwischen dem von Jesus Christus ursprünglich eingesetzten und dem von der Kirche später gebrauchten Zeichen verdunkeln. Dieses würde nur mehr mit Mühe und mit Hilfe zusätzlicher Erklärungen verstanden werden. 

Dieses Argument lässt sich per Analogieschluss auf die Berufung männlicher Apostel durch Jesus Christus übertragen. Demnach hat die Kirche keine Vollmacht, die letztlich auf Jesus Christus zurückgehende Gestalt des sakramentalen Priestertums abzuändern, indem sie weibliche Priester einführt, da dies die Beziehung des sakramentalen Zeichens zu seinem historischen Ursprung verdunkeln würde. Dieses Argument sollte nicht isoliert betrachtet und erörtert werden. Es steht in einem Verweisungszusammenhang mit anderen Beobachtungen und Argumenten, die in eine Richtung weisen und die Begründungslast nur gemeinsam zu tragen vermögen. Für eine eingehendere Erörterung verweise ich auf meine Abhandlung (siehe Link unten)!

kath.net: Herzlichen Dank für das Gespräch!

P. DDr. habil. Dominikus Kraschl OFM lehrt an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Bene-dikt XVI. Heiligenkreuz und am Internationalen Theologischen Institut Trumau
Link zur Abhandlung: https://www.researchgate.net/publication/390310403_Katholische_Priesterinnen_Eine_Vergewisserung_In_Forum_katholische_Theologie_Jg_41_12015_S_11-32 (Katholische Priester:innen? Eine Vergewisserung. In: Forum katholische Theologie Jg. 41 (1/2025), S. 11-32)

Archivfoto Pater Kraschl (c) Martin Barmettler


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Lesermeinungen

 carola vor 44 Minuten 
 

Ich finde es nur gerecht, dass man die Männer auch was machen lässt.

es ist nun mal so, dass es ausschließlich die Frauen sind die das menschliche Leben auf bzw. in die Welt bringen.
Es war eine Frau die das göttliche Leben in die Welt gebracht hat.
Die Sakramente der Kirche, deren Verwalter der Priester ist, entspringen nun der Seitenwunde dieses, von Maria in die Welt gebrachten, göttlichen Lebens. Da nun die Männer nur eine, zwar unerlässliche, aber dennoch untergeordnete Rolle bei der Weitergabe des menschlichen Lebens spielen und es für das in die Weltbringen des göttlichen Lebens gar keinen Mann gebraucht hat, ist es nichts wie gerecht, dass sie auch was zu tun haben, nämlich die Sakramente zu verwalten.
P.S das soll nun den hl Josef nicht gering achten, aber es geht oben nur um den Aspekt des "auf bzw, in die Welt bringens"


1
 
 rorro vor 2 Stunden 
 

Nicht zu wenig

@discipulus: noch einmal, wie bereits geschrieben: es kann keine vollumfängliche Argumentation für eine Glaubensaussage innerhalb der Vernunft geben. Das ist nicht möglich. Und zwar zu keinem Aspekt des Glaubens. Warum benötigen Sie die dann ausgerechnet hier?
Wäre auch nur ein Aspekt vollkommen(!) mit rein vernunftgemäßen Argumenten allen Menschen(!) einsichtig, wäre es kein Glaube mehr - und die Freiheit des Menschen futsch.


1
 
 discipulus vor 2 Stunden 
 

Werter P. Dominikus Kraschl,

besten Dank für Ihre Replik und den Link zu dem interessanten Artikel.

Die von mir vermißte anthropologische Grundlegung findet sich darin allerdings ebenfalls nicht.

Sehen Sie, natürlich kann man sagen, daß z.B. für die ikonentheoretische Deutung des Priestertums das Mannsein wichtig ist. Aber warum nicht auch das Judesein? Oder ein bestimmtes Alter? Oder eine bestimmte Haartracht? All dies würde die ikonische Repräsentation weiter verstärken. Natürlich teile ich Ihre Ansicht, daß all dies irrelevant ist, das Mannsein hingegen nicht. Aber eben dafür braucht es solide anthropologische Argumente - und die fehlen. Nicht nur in Ihrer Arbeit, sondern in der ganzen Debatte. Ohne die bleibt schlußendlich nur der Rückgriff auf die kirchliche Tradition. Für den gläubigen Katholiken ist das genug, für den Theologen, der den Glauben vor dem Forum der Vernunft verantworten muß, ist es zu wenig.


0
 
 bücherwurm vor 3 Stunden 

@Abaelardus:

rechnen Sie mal damit, dass Sie bei mir auf der Roten Liste stehen... allein schon für Ihre nicht veröffentlichte Bemerkung an anjali: "Sie haben keine Ahnung, mit wem Sie hier zu tun haben. ;-) "


2
 
 Triceratops vor 3 Stunden 
 

Liebe Moderation!

Das von mir kritisierte Posting finde ich tatsächlich nicht mehr hier auf der Seite!
VIELEN DANK!


2
 
 Psalm1 vor 3 Stunden 
 

@Abaelardus

"Maria zählt als Beispiel nicht, weil sie keine Macht hat."

Wenn diese Dame "keine Macht" haben soll, warum geraten die Dämonen dann in Panik, wenn sie ihren Namen nur hören...

... und ihr Kommentar zu Mariats Formulierung kommt hier im Forum sicher sehr gut an.
Geht's noch ?


1
 
 Moorwen vor 3 Stunden 
 

@ Triceratops

meine Frage war rein rhetorisch gemeint. Aber danke Ihnen, dass Sie sich so viel Mühe gemacht haben, mir zu antworten. Das weiß ich zu schätzen! :-)


0
 
 bücherwurm vor 3 Stunden 

@Abaelardus: Bitte beachten Sie,

dass auch dann, wenn man für die Lehre der Kirche zum Priestertum des Mannes eintritt, auch Frauen trotz anderer Berufungen die volle Würde zukommt. Es stellt sich die Frage, ob dies in Ihren Postings immer klar zu erkennen war, @Triceratops hat dies kritisiert. Deshalb habe ich Ihre vorigen Postings in meiner Eigenschaft als Admin und als Theologin gelöscht - ich hoffe, dass Sie das (als Mann) gut verkraften ;) 


3
 
 Triceratops vor 3 Stunden 
 

@Abaelardus

(Damit kein Missverständnis entsteht: Es gibt gute Argumente, warum das Priesteramt Männern vorbehalten sein sollte.) Und jetzt außerhalb der Klammer das Eigentliche, was ich sagen möchte: Dieses Frauenverachtende Statement, dass Frauen die Fähigkeit zum logischen Denken abspricht, ist eine absolute Frechheit!!! An die Moderation: Falls Sie sich dafür entscheiden sollten, dieses Posting wegen meiner Ausdrucksweise (Verstoß gegen die Netiquette oder so) nicht zu veröffentlichen, dann habe ich durchaus Verständnis dafür. Nur entfernen Sie dann bitte auch dieses unsägliche Posting von @Abaelardus.


1
 
 Abaelardus vor 3 Stunden 
 

@ anjali

Sie haben keine Ahnung, mit wem Sie hier zu tun haben. ;-)


0
 
 Triceratops vor 3 Stunden 
 

@Moorwen

Frauen haben nur X-Chromosomen, Männer haben mindestens ein Y-Chromosom. Voraussetzung dafür, dass man Chromosomen hat, ist, dass man einen Körper hat. Das ist bei Engeln nicht der Fall- "Geschlechtslos" ist möglicherweise, vielleicht, unter Umständen ein bisschen ungeschickt ausgedrückt, aber in Bezug auf Engel nicht wirklich falsch. "Außerhalb der Kategorien männlich/weiblich stehend" wäre vielleicht exakter.

Was die Namen der Engel betrifft:
Michael bedeutet: "Wer ist wie Gott?" (mi=wer, ka=wie, El=Gott)
Gabriel: "Gott ist meine Stärke" (gabar=Stärke, i=mein, El=Gott)
Raphael: "Gott heilt" (rapha=heilen, El=Gott)

Es handelt sich also nicht um Namen, sondern um SÄTZE, die dann erst später als männliche Vornamen verwendet werden. Darüber, dass Engel männlich sein sollen, sagen diese Sätze genau gar nichts aus.


1
 
 anjali vor 4 Stunden 
 

@Abaelardus

Ich vermute dass Sie nicht Römisch-Katholisch sind.Protestantisch,Anglikanisch oder so? Und, Maria het sehr viel Macht! Nicht als Priester aber eine andere Art von Macht.


2
 
 Versusdeum vor 4 Stunden 
 

Lieber @Abaelardus

Warum gleich so zynisch? Selbstverständlich meinte @Mariat nur, dass evangelische Pastoren zwar die gleichen Worte sprechen können, es aber eben keine Wandlungsworte sind. Sprich: Brot bleibt Brot und Wein bleibt Wein. Wie vielen Katholiken dieser absolut existentielle Unterschied wohl überhaupt noch bewusst ist?


5
 
 Mariat vor 4 Stunden 

@Abaelardus

Ihre Antwort war als Witz gedacht, oder?
Wenn nicht, hier die Antwort:
"In der katholischen Kirche werden die Geistlichen zu Priestern geweiht.

Die Priesterweihe ist ein Sakrament. Priester dienen als Mittler zwischen der Gemeinde und Gott. In der evangelischen Kirche gibt es keine geweihten Priester. Martin Luther sprach da vom "Priestertum aller Gläubigen".

In der katholischen Kirche dürfen nur zum Priester geweihte katholische Geistliche die Eucharistie feiern und in der Regel auch nur diese die Sakramente spenden.

Und schließlich: Die Priesterweihe ist Voraussetzung, eine Pfarrei leiten zu dürfen, also Pfarrer zu werden."

www.domradio.de/artikel/priester-pfarrer-oder-pastor-0


4
 
 chorbisch vor 5 Stunden 
 

@ Versusdeum

Ich gebe ja zu, dass ich auf manche Ihrer Beiträge etwas "harsch" reagiere, aber könnte es sein, dass Sie hier den verehrten @ discipulus gemeint haben?

Wobei ich persönlich finde, die Begründung, die Papst Paul VI. dafür gegeben hat, warum nur Männer zum katholischen Priestertum zugelassen werden können, beantwortet eigentlich Discipulus' Frage recht gut.

Ich bin allerdings kein studierter Theologe, aber die Argumentation erscheint mir deutlich überzeugender als der "Klassiker", es dürften nur Männer Priester werden, weil Jesus eben nur Männer zu Aposteln gewählt hat.


0
 
 anjali vor 6 Stunden 
 

Mann oder Frau

Der Priester repräsentiert Jesus und der war ein Mann.. Man kann doch auch nicht Maria von einem Mann repräsentieren lassen.


3
 
 Mariat vor 6 Stunden 

Danke Hr. Pater Kraschl

dass Sie noch einmal auf das Schreiben von Papst Johannes Paul II. - und ebenso auf jenes von Papst Benedikt XVI. hingewiesen haben.
Wenn man die Hl. Schrift aufmerksam liest, beruft Gott, in Seiner Allmacht - immer Männer für wichtige Aufgaben. Die 12 Stämme Israel( alles Männer) - befinden sich in der Stadt, die aus dem Himmel herabkommt.
Ebenso waren Abraham, Jakob, David, der ganze Stammbaum Jesus waren Männer!
Was nun die evangelischen Pastoren und Pastorinnen betrifft - sie haben keine Priesterweihe - deshalb können sie die Wandlungsworte nicht sprechen!
Dies wissen die wenigsten.
Gelobt sei Jesus Christus.


5
 
 Moorwen vor 7 Stunden 
 

@ gebsy

Und wer sagt Ihnen, dass Engel geschlechtslos sind? ;-)
Sie haben männliche Namen: Gabriel, Michael...


2
 
 P. Dominikus Kraschl vor 7 Stunden 
 

Ad discipulus

Die von Ihnen monierte Lücke wird im verlinkten Artikel beantwortet. Dabei spielen eine Rolle:
(1.) die liturgietheologische Bedeutung der biblischen Geschlechtersymbolik,
(2.) die Bildlogik der christlichen Offenbarung
(3.) ein eucharistietheologisches Analogieargument,
(4.) Überlegungen zur liturgischen Rollenästhetik sowie zur
(5.) Geschlechtsspezifität der Sprache des Leibes.

www.researchgate.net/publication/390310403_Katholische_Priesterinnen_Eine_Vergewisserung_In_Forum_katholische_Theologie_Jg_41_12015_S_11-32?_tp=eyJjb2


3
 
 gebsy vor 7 Stunden 

Vergelt's Gott!

Kann die Auseinandersetzung im Vorwurf münden, warum Jesus nicht geschlechtslos (wie die Engel) kam?


0
 
 Abaelardus vor 7 Stunden 
 

Ich muss echt lachen! :-)))))

Papst JP2 hat festgestellt, dass der Herr uns keine Vollmacht überlassen hat, Frauen zu Priesterinnen zu weihen und der damalige Präfekt der Glaubenskongregation Joseph Kardinal Ratzinger (spätere Papst BXVI) hat es bestätigt, dass die Entscheidung endgültig sei, aber die Deutschen wollen immer noch und weiter darüber debattieren. Das ist typisch deutsch! Ich muss echt weiterlachen lachen! :-)))

www.stjosef.at/dokumente/antwort_auf_dubium_ordinatio_sacerdotalis.htm#:~:text=Zweifel:%20Ob%20die%20Lehre%2C%20die%20im%20Apostolischen,Glaubensgut%2


2
 
 rorro vor 8 Stunden 
 

Offene Lücke?

meinem Vorredner dicipulus ist zuzustimmen, daß die genannten Argumente nicht vollumfänglich sind. Aber das können sie auch gar nicht sein und das hat P. Kraschl bereits mit dem Vergleich zum prot. Verständnis zugestanden.
Vor allem müssen sie es auch nicht sein. Der Vernunft kann wirklich jedes Argument nicht hinreichend sein.
Einen Glaubenssatz vernünftig zu begründen bedeutet mitnichten, daß es keine vernünftigen Gegenargumente mehr gäbe, sondern daß die vorgebrachten Argumente der Vernunft einsichtig sein können - aber eben nicht müssen.


0
 
 Versusdeum vor 8 Stunden 
 

@chorbisch

Ein interessanter Ansatz. Allerdings wird erfahrungsgemäß jeder Antwortversuch in dieser irren Zeit nichts als Widerspruch und Widerstand hervorrufen. Ich sehe im Übrigen kein Problem darin, schlicht und einfach zu akzeptieren, dass Gott selbst etwas nicht will.
Etwas anderes: Ihren harschen Kommentar neulich habe ich mehrteilig beantwortet und einige Argumente und Fakten zusammengetragen, die aber alle bekannt sein sollten. Ist leider "auf die Schnelle" etwas unstrukturiert geworden.


0
 
 Moorwen vor 8 Stunden 
 

Antwort auf den Zweifel...

hat P. Dominikus Kraschl die „Antwort auf den Zweifel bezüglich der im Apostolischen Schreiben
,Ordinatio sacerdotalis' vorgelegten Lehre“ nicht gelesen???
Siehe Link!

/C:/Users/Admin/Kirchliche%20Dokumente/Antwort%20auf%20den%20Zweifel%20im%20Ordinatio%20Sacerdotalis.htm


0
 
 discipulus vor 9 Stunden 
 

Anthropologie

Leider lassen die Antworten genau die Lücke offen, die die Diskussion schon seit Jahrzehnten kennzeichnet.

Wenn man - zurecht! - über die Analogie und den ikonischen Charakter der Priestertums argumentiert, muß man schon auch sagen, warum das Geschlecht dabei entscheidend ist, nicht aber z.B. Hautfarbe, ethnische Herkunft oder die Zwölfzahl. Das bleibt hier aber offen, der Autor zieht sich dabei wieder auf das richtige (!) Argument der kirchlichen Tradition zurück.

Für den Glauben genügt das, für die Vernunft, der die christliche Argumentation immer auch verpflichtet ist, reicht das aber nicht. Hier muß man herausstellen, welche Wesenszüge des Mannes (im Gegensatz zu jenen der Frau) entscheidend für die Repräsentation in persona Christi capitis sind.

Das ist eine Lücke in der theologischen Anthropologie, die seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten darauf wartet, geschlossen zu werden. Jede Argumentation, die diese Lücke nicht schließt, bleibt unbefriedigend.


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