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Christenverfolgungen sind keine Sache der Vergangenheit!

27. Dezember 2011 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Der Soziologe und Religionswissenschaftler Massimo Introvigne: das „Jahrhundert der Märtyrer“ setzt sich fort. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Verfolgung und Martyrium von Christen sind nichts, was nur zu einer mehr oder weniger fernen Vergangenheit gehört. Vielmehr ist gerade die Gegenwart ein „Zeitalter der Märtyrer“. Mit diesen Worten äußerte sich der italienische Soziologe, Religionswissenschaftler und OSZE-Beauftragte gegen Rassismus, Xenophobie und Diskriminierungen gegen Christen (5. Januar – 31. Dezember 2011), Massimo Introvigne, anlässlich der jüngsten Attentate gegen Christen in Nigeria, bei denen am Weihnachtstag über 100 Menschen zu Tode gekommen sind.

Für den Wissenschaftler ist es merkwürdig, dass man bei dem Wort vom Martyrium an etwas denke, das zu den Zeiten des Römischen Reiches gehöre. Gegenüber "Radio Vaticana" erklärte Introvigne am 26. Dezember, dass es gut wäre, wenn die Christen und alle Menschen wüssten, dass die eigentliche Zeit der Märtyrer „die unsrige ist“. Laut einer statistischen Studie des bedeutendsten Spezialisten für Religionsstatistiken, David Barrett, belaufe sich die Zahl der Märtyrer seit dem Tod Jesu Christi auf 70 Millionen. Von diesen seien mehr als die Hälfte – 45 Millionen – während des 20. Jahrhunderts und zu Beginn des 21. Jahrhunderts eines gewaltsamen Todes gestorben.


Auch der selige Johannes Paul II. habe dazu aufgefordert, immer mehr über die Tatsache nachzudenken, dass das 20. Jahrhundert das „Jahrhundert der Märtyrer“ gewesen sei, das seine Höhepunkte zweifellos in den Schrecken des Kommunismus und des Nationalsozialismus gehabt habe. Dieses Jahrhundert der Märtyrer setze sich auch im 21. Jahrhundert fort.

Der islamische Ultrafundamentalismus gehört für Introvigne zu den Situationen, die aktuell in der Welt Grund zum größten Alarm gäben. Als zweiten Bereich erwähnte er die Länder, die noch immer unter dem Einfluss des Kommunismus stehen. Ein drittes Gebiet sei jenes der religiös motivierten Nationalismen in Afrika und Asien, wo die Christen als Fremdkörper und gleichsam „Verräter an der örtlichen Kultur“ betrachtet würden.

Ein weiteres Kapitel der Geschichte der aktuellen Verfolgungen beträfe das, „was hier bei uns im Westen, in Europa geschieht“. Obwohl es nichts gäbe, was mit der Gewalt vergleichbar wäre, die in gewissen Gebieten Afrikas und Asiens zu finden sei, könne in Europa „jener subtile und bisweilen nicht einmal sehr subtile Versuch festgestellt werden, das Christentum an den Rand zu drängen und es einzuschränken, die christliche Identität sowie die christlichen Wurzeln zu leugnen und auf vielfältige Weise die Kirche und den Heiligen Vater anzugreifen“.


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