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Die letzte Anklopfzeremonie in der Wiener Kapuzinerkirche?

16. Juli 2011 in Aktuelles, 17 Lesermeinungen
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Mehr als 10.000 Menschen bei Begräbnis von Otto von Habsburg in Wien – Am Samstag am frühen Abend fand nach dem Requiem im Stephansdom und einem langen Trauerzug die berühmte Anklopfzeremonie in der Kapuzinerkirche statt Video Anklopfzeremonie


Wien (kath.net/KAP/red) Mehrere Tausend Menschen haben am Samstag in Wien über drei große Videowalls das von Kardinal Christoph Schönborn als Hauptzelebrant gefeierte Requiem für Otto von Habsburg mitverfolgt. Zu Beginn des Gottesdienstes verlas der Apostolische Nuntius, Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen ein bereits veröffentlichtes Beileidsschreiben. Darin würdigt Papst Benedikt den Verstorbenen als "großen Europäer", der sich unermüdlich "für den Frieden, das Miteinander der Völker und eine gerechte Ordnung auf dem Kontinent eingesetzt" habe.

Die Erste Lesung las Karl Habsburg-Lothringen, die Zweite Lesung dessen ältester Sohn Ferdinand Zvonimir. Die Fürbitten wurden von den sieben Kindern des Verstorbenen gelesen, den Söhnen Karl und Georg sowie den Töchtern Andrea, Monika, Michaela, Gabriela und Walburga. Konzelebranten waren die Erzbischöfe Dominik Duka (Prag), Robert Bezak (Trnava), die Diözesanbischöfe Vojtech Cikrle (Brno) und Franjo Komarica (Banja Luka), Weihbischof Anton Jamnik (Laibach), Altabt Gregor Henckel-Donnersmarck (Heiligenkreuz), Deutschordens-Hochmeister Bruno Platter, Superior P. Karl Schauer (Mariazell), Kapuziner-Provinzial Lech Siebert, P. Paolo Habsburg (Rom) sowie der Familie nahe stehende Geistliche. 100 weitere Priester waren im vorderen Sektor, darunter auch der griechisch-orthodoxe Metropolit Michael Staikos und die Bischöfe Klaus Küng (St. Pölten) und Ludwig Schwarz (Linz).


Den Sarg Otto Habsburgs im Stephansdom schmückten zwei Kränze aus Rosen. Einer stand symbolisch für die sieben Kinder des Verstorbenen, der andere für Enkel und Urenkel. Die Blumengebinde wurden aus jeweils 500 weißen Rosen und 200 roten Nelken zusammengefügt. Auch eine Reliquie von Ottos seliggesprochenem Vater, Kaiser Karl, wurde aufgestellt.

Zahlreiche Staatsgäste, unter ihnen die Monarchen von Schweden, Luxemburg und Liechtenstein und Prinz Hassan von Jordanien, sowie Spitzenpolitiker aus Georgien, Kroatien, Mazedonien und Tschechien, ferner Vertreter der Republik - mit Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Michael Spindelegger - waren zum Requiem in den Stephansdom gekommen. Die Europäische Union, für die Habsburg von 1979 bis 1999 als Abgeordneter im EU-Parlament tätig war, war durch Parlamentspräsident Jerzy Buzek - er stammt aus dem ehemaligen Österreichisch-Schlesien - und durch
Mitglieder der Kommission vertreten.

Nach dem Requiem folgte der Trauerzug mit mehr als 3.500 Personen durch die Wiener Innenstadt. Laut der Polizei begleiteten zusätzlich mehr als 10.000 Schaulustige den Trauerzug, der zur Kapuzinergruft führte. Dort fand wie bei der Beisetzung von Kaiserin Zita im Jahr 1989 die berühmte Anklopfzeremonie statt. Diese wurde von Ulrich-Walter Lipp, ein langjähriger Freund von Otto von Habsburg sowie von einem Kapuzinerpater durchgeführt.

Im ersten Teil der Zeremonie referierte der Zeremonienmeister die Herkunft des Verstorbenen, also die Rolle, die ihm von der Geschichte her zuwuchs. Im zweiten Teil referierte er die Ehrungen und Auszeichnungen, die Otto von Habsburg aufgrund seiner eigenen Leistungen verliehen wurden. Die zweimalige Antwort des Kapuzinerpaters „Wir kennen ihn nicht!“ bedeutet, dass all dies irdisch ist und auf dieser Erde zurückbleibt. Einlass in die Kirche findet der Verstorbene als „sterblicher, sündiger Mensch“ – also so, wie jeder Mensch vor Gottes Richterstuhl tritt: demütig und angewiesen auf die Barmherzigkeit Gottes.

kathTube: Die Anklopfzeremonie als Video






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