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21. März 2011 in Spirituelles, 12 Lesermeinungen
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P. Karl Wallner hielt am Sonntag in Würzburg beim Kongress von "Kirche in Not" einen flammenden Appell an Katholiken: Es ist nicht genug, für die Kirche zu leiden. Du musst erst einmal durch die Kirche gelitten haben. Das gehört programmatisch dazu.


Würzburg (kath.net/rn)
P. Karl Wallner hat am vergangen Sonntag beim Internationalen Kongress von “Kirche in Not” die offizielle Schlussrede gehalten und äußerte dabei die Hoffnung, dass niemand hier ist, der nicht im Herzen mehr entzündet ist. Es gehe um die Sendung. „Kirche ist insgesamt Sendung, das feierliche Testament, das letzte Wort, das Christus gesprochen hat. Mir ist alle Macht gegeben, im Himmel und auf Erden. Es geht, wenn man diese Stelle im Matthäusevangelium anschaut.”

Der Theologe und Zisterzienserpater erinnerte im Rahmen seines Vortrages dann daran, dass es nicht um Passivität im Christentum gehe, sondern von Anfang an eine Aktivität stehe. Maria habe sich nach der Botschaft sofort auf den Weg gemacht. Christen seien auch grundvernünftig. “Wir sind keine religiösen Schwärmer und Fanatiker, wir sind offen für religiöse Argumentation.”

Wallner kritisierte dann, dass wir heute in der Kirche oft mit “dritt-, viert- und fünftrangigen Themen” beschäftigt seien. Es gehe aber um den lebendigen Gott und es sei wichtig, dass wir das Wesen unseres Gottes, der ein dreifaltiger Gott ist, begreifen.


Für den Zisterziensermönch ist auch das Leiden in und an der Kirche ein Fakt. “Wir leiden oft an der Kirche. Es ist nicht genug, für die Kirche zu leiden. Du musst erst einmal durch die Kirche gelitten haben. Das gehört programmatisch dazu.” Er erinnerte dabei an den Hl. Bernhard, der seine Mitbrüder daran erinnert habe, dass die Feinde im eigenen Haus seien. “Es sind Deine Mitbrüder, damit Du nicht draußen rumlaufen musst.”

Kritik übte Wallner auch an der derzeitigen Gesellschaft. Es sei Wahnsinn, die “christliche Religion” zu bekämpfen. “Man muss das ganz klar sagen: Wenn der christliche. Glaube systematisch geschwächt wird, wird auch die Humanität geschwächt. Das einzige, was dann noch ‚geil‘ ist, ist Geiz und Gier. Gott behüte uns davor.“

Der Theologie rief dann die Teilnehmer auf, dass sie sich mit “guter Theologie” beschäftigen sollen und betont: “Wenn ihr das Christentum verstanden habt, werdet ihr garantiert keine Fanatiker, sondern Liebende. Liebende, die ihr Leben hingeben.”

Wallner rief immer wieder dazu auf, apostolisch tätig zu werden. Man müsse sich aber bewusst sein, dass draußen schon der “Feind des Apostolats” warte. Dies seien die Feigheit und die Menschenfurcht. “Menschenfurcht ist eine Bedrohung des Christentums. Wir sind psychologisch noch nicht mit der Hardcore-Katholiken-Situation fertig geworden. Heute ist man als praktizierender Katholik ein Ausnahmefall, ein Einzelfall, ein Unikum geworden. “

Für Wallner ist die “kleine Herde” bereits ein Faktum: “Wir sind eine kleine Herde geworden. Quantität wird immer durch Qualität hervorgebracht und nicht umgekehrt.” Heute werde man zum Sonderfall, wenn man an Gott glaubt und ihn liebt.

Am Schluss plädierte der Theologe für eine “sportliche Kühnheit” und eine “heilige Unverschämtheit”. Man sollte keine Angst vor den Menschen haben, diese haben viel mehr Angst vor uns als wir vor ihnen.

Er kenne aus dem Kraftsport den Ausdruck “No pain, no gain” (Ohne Schmerz wächst nichts). Dies gelte auch im Übernatürlichen, im Apostolat. “Die Frommen müssten sportlicher und die Sportler frömmer werden!”

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