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Schisma und Häresie sind Folgen liturgischer Missbräuche

12. Februar 2011 in Aktuelles, 27 Lesermeinungen
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Johannes Paul II. jeden Samstag auf kath.net: Die „Zierde der Eucharistie“ und die große Verantwortung der Priester in der Eucharistiefeier


Vatikan (kath.net). „Auch in unseren Zeiten müsste der Gehorsam gegenüber den liturgischen Normen wiederentdeckt und als Spiegel und Zeugnis der einen und universalen Kirche, die in jeder Eucharistiefeier gegenwärtig gesetzt wird, geschätzt werden. Der Priester, der die heilige Messe treu gemäß den liturgischen Normen zelebriert, und die Gemeinde, die diesen annimmt, zeigen so schweigend und doch beredt ihre Liebe zur Kirche.“

Im Jahr 2003 veröffentlichte Papst Johannes Paul II. seine vierzehnte und letzte Enzyklika „Ecclesia de Eucharistia“ über die Eucharistie in ihrem Verhältnis zur Kirche. Das Lehrschreiben betonte die Feier des eucharistischen Opfers als zentrales Glaubensgeheimnis der Kirche. Jeder Gläubige habe die Aufgabe, die kirchliche Gemeinschaft zu bewahren und zu fördern, besonders im sorgsamen Umgang mit der Eucharistie, dem Sakrament der Einheit der Kirche.

„Noch konkreter fällt diese Aufgabe den Hirten der Kirche zu, die gemäß ihrer eigenen Stellung und ihrem kirchlichen Amt eine besondere Verantwortung haben. Die Kirche hat deshalb Normen erlassen, die den häufigen und fruchtbaren Zutritt der Gläubigen zum Tisch des Herrn fördern und die objektiven Bedingungen festlegen, unter denen von der Spendung der Kommunion abgesehen werden muss. Das sorgfältige Bemühen um die treue Beachtung dieser Bestimmungen ist beredter Ausdruck der Liebe zur Eucharistie und zur Kirche“ (42).

DIE ZIERDE DER EUCHARISTIEFEIER

47. Wer in den synoptischen Evangelien den Bericht über die Einsetzung der Eucharistie liest, ist ergriffen von der Schlichtheit und auch von der »Gewichtigkeit« , mit der Jesus beim Letzten Abendmahl das große Sakrament stiftet. Eine Episode dient gewissermaßen als Vorgeschichte der Erzählung: Dies ist die Salbung von Bethanien. Eine Frau, die der Evangelist Johannes mit Maria, der Schwester des Lazarus, gleichsetzt, gießt aus einem Gefäß kostbares Duftöl auf Jesu Haupt und provoziert damit unter den Jüngern – besonders bei Judas (vgl. Mt 26, 8; Mk 14, 4; Joh 12, 4) – eine Reaktion des Protestes, so als ob eine solche Geste angesichts der Bedürfnisse der Armen eine intolerable »Verschwendung« bedeutete. Die Bewertung Jesu aber ist sehr wohl eine andere. Ohne Abstriche von der Verpflichtung zur Liebe gegenüber den Bedürftigen zu machen, denen sich die Jünger immer werden widmen müssen – »Die Armen habt ihr immer bei euch« (Mt 26, 11; Mk 14, 7; vgl. Joh 12, 8) – blickt er auf das unmittelbar bevorstehende Ereignis seines Todes und seiner Bestattung und schätzt die Salbung, die ihm gleichsam als Vorwegnahme jener Ehre zuteil wird, der sein Leib wegen seiner unlösbaren Gebundenheit an das Geheimnis seiner Person immerfort, auch nach dem Tod, würdig ist.

Die Erzählung geht in den synoptischen Evangelien mit dem Auftrag weiter, den Jesus den Jüngern zur sorgfältigen Vorbereitung des »großen Saales« gibt, die notwendig ist für den Verzehr des Paschamahles (vgl. Mk 14, 15; Lk 22, 12), und mit dem Bericht der Einsetzung der Eucharistie. Indem die Erzählung wenigstens teilweise das Bild der jüdischen Riten des Paschamahles bis zum Gesang des Hallel (vgl. Mt 26, 30; Mk 14, 26) erahnen läßt, bietet sie in knapper und doch feierlicher Form, wenn auch in den Varianten der verschiedenen Überlieferungen, die von Christus über Brot und Wein gesprochenen Worte, welche er als den konkreten Ausdruck seines dahingegebenen Leibes und seines vergossenen Blutes gebraucht. Die Evangelisten erinnern an all diese Einzelheiten im Licht einer bereits in der Urkirche gefestigten Praxis des »Brotbrechens«. Aber ganz sicher trägt das Ereignis des Gründonnerstags, ausgehend von der gelebten Geschichte Jesu, sichtbar die Wesenszüge einer liturgischen »Sensibilität« , die ihre Ausformung der Tradition alttestamentarischer Elemente verdankt und die dazu bereit ist, im Einklang mit dem neuen Inhalt des Pascha in der christlichen Zelebration neu gestaltet zu werden.


48. Wie die Frau der Salbung von Bethanien, hat die Kirche sich nicht davor gefürchtet zu »verschwenden« , wenn sie das Beste ihrer Mittel einsetzt, um ihr anbetendes Staunen angesichts des unermeßlichen Geschenks der Eucharistie zu zeigen. Nicht weniger als die ersten Jünger, die beauftragt waren, den »großen Saal« herzurichten, fühlte sich die Kirche durch die Jahrhunderte und in der Aufeinanderfolge der Kulturen dazu gedrängt, die Eucharistie in einem Rahmen zu feiern, die eines so großen Geheimnisses würdig ist. Im Einklang mit den Worten und Gesten Jesu ist die christliche Liturgie, das rituelle Erbe des Judentums entfaltend, entstanden. Und was könnte schließlich genügen, um in angemessener Weise den Empfang der Gabe auszudrücken, die der göttliche Bräutigam unaufhörlich aus sich selbst der Braut-Kirche darbietet, indem er das ein für alle Mal am Kreuz dargebrachte Opfer in die Reichweite jeder einzelnen Generation der Gläubigen stellt und sich zur Nahrung aller Gläubigen macht? Wenn auch die Logik des »Festmahls« Familiarität nahelegt, so ist die Kirche doch nie der Versuchung erlegen, diese »Vertrautheit« mit ihrem Bräutigam zu banalisieren und zu vergessen, daß er auch ihr Herr ist, und daß das »Festmahl« für immer ein Opfermahl bleibt, das von dem auf Golgotha vergossenen Blut geprägt ist. Das eucharistische Mahl ist wahrhaftig ein »heiliges« Mahl, in dem die Schlichtheit der Zeichen die Tiefe der Heiligkeit Gottes verbirgt: »O Sacrum convivium, in quo Christus sumitur!«. Das Brot, das auf unseren Altären gebrochen und für unser Sosein als Wanderer auf den Straßen dieser Welt hingegeben wird, ist »panis angelorum«, Brot der Engel, dem wir uns nur mit der Demut des Hauptmanns im Evangelium nähern können: »O Herr, ich bin nicht würdig, daß du eingehest unter mein Dach« (Mt 8, 8; Lk 7, 6).

49. Ganz in diesem erhabenen Sinn des Mysteriums versteht man, wie der Glaube der Kirche an das eucharistische Geheimnis in der Geschichte nicht nur durch den Anspruch einer inneren Haltung der Verehrung zum Ausdruck gekommen ist, sondern auch durch eine Reihe äußerer Ausdrucksformen, um die Größe des gefeierten Ereignisses herauszustellen und zu unterstreichen. Daraus entsteht eine Entwicklung, die Schritt für Schritt dazu geführt hat, ein spezielles Regelwerk für die eucharistische Liturgie zu umreißen, unter Achtung der verschiedenen legitimer Weise bestehenden kirchlichen Traditionen. Auf dieser Basis hat sich auch ein reiches künstlerisches Erbe entwickelt. Die Architektur, die Bildhauerei, die Malerei, die Musik haben sich am christlichen Mysterium ausgerichtet und haben in der Eucharistie direkt oder indirekt ein Motiv großer Inspiration gefunden.

So war es zum Beispiel für die Architektur, die den Übergang von den anfänglichen Orten der Eucharistie, die sich in den Häusern ( »domus« ) christlicher Familien befanden, zu den stattlichen Basiliken der ersten Jahrhunderte sah – sobald es der historische Kontext erlaubte –, zu den imposanten Kathedralen des Mittelalters bis zu den großen oder kleinen Kirchen, die nach und nach die vom Christentum erreichten Landstriche übersät haben. Die Formen der Altäre und der Tabernakel haben sich in der Weite der liturgischen Räume fortentwickelt, wobei sie nicht nur jedesmal künstlerischen Eingebungen, sondern auch den Vorgaben eines genauen Verstehens des Mysteriums gefolgt sind. Dasselbe kann über die sakrale Musik gesagt werden: es genügt, an die inspirierten gregorianischen Melodien und an die vielen und oft großen Komponisten, die sich von den liturgischen Texten der heiligen Messe herausfordern ließen. Und offenbart sich etwa nicht im Bereich der Geräte und Paramente, die für die Eucharistiefeier verwendet werden, eine enorme Zahl an künstlerischen Werken, angefangen bei den Arbeiten eines guten Handwerkers bis hin zu wahren Kunstwerken?

Man kann also sagen, daß die Eucharistie, so wie sie der Kirche und der Frömmigkeit eine Form gab, auch die »Kultur« besonders auf ästhetischem Gebiet stark geprägt hat.

50. In diesem Bemühen um die Anbetung des Mysteriums in ritueller und ästhetischer Hinsicht haben die Christen des Westens und des Ostens gewissermaßen »gewetteifert«. Wie sollte man dem Herrn nicht besonders für den Beitrag danken, welcher der christlichen Kunst durch die großen Werke der Architektur und der Malerei der griechisch-byzantinischen Tradition oder des gesamten slawischen Raumes und Kulturkreises geschenkt wurde? Im Osten hat die sakrale Kunst einen einzigartig starken Sinn für das Mysterium bewahrt, indem sie die Künstler drängt, ihren Eifer im Schaffen des Schönen nicht nur als Ausdruck ihres Genies zu verstehen, sondern auch als echten Dienst am Glauben. Sie haben es verstanden, weit über die bloße technische Fertigkeit hinauszugehen und sich folgsam dem Hauch des Geistes Gottes zu öffnen.

Die Glanzpunkte der Architektur und der Mosaike im christlichen Westen und Osten sind ein allgemeines Erbe der Glaubenden und tragen in sich das Zeichen – und ich möchte sagen, das Unterpfand – der ersehnten Fülle der Gemeinschaft im Glauben und in der Feier. Wie auf dem berühmten Bild der Dreifaltigkeit von Rublëv verlangt und setzt dies eine zutiefst »eucharistische« Kirche voraus, in welcher die Teilhabe am Geheimnis Christi im gebrochenen Brot gleichermaßen in die unbegreifliche Einheit der drei göttlichen Personen eingesenkt ist, um so aus der Kirche selbst eine »Ikone« der Dreifaltigkeit zu machen.

Diese Sicht einer Kunst, die darauf ausgerichtet ist, in allen ihren Elementen den Sinn der Eucharistie gemäß der Lehre der Kirche auszudrücken, macht es notwendig, den Regeln für den Bau und die Einrichtung der sakralen Gebäude volle Aufmerksamkeit zu schenken. Wie die Geschichte zeigt, hat die Kirche den Künstlern stets einen großen kreativen Freiraum gelassen. Dies habe ich selbst in meinem Brief an die Künstler unterstrichen. 100 Die sakrale Kunst muß sich jedoch durch die Fähigkeit auszeichnen, das Mysterium adäquat zum Ausdruck zu bringen, und zwar so wie es in der Fülle des Glaubens der Kirche verstanden wird und gemäß den entsprechenden pastoralen Hinweisen, die von der zuständigen Autorität gegeben werden. Diese Ausführungen gelten sowohl für die bildenden Künste als auch für die Kirchenmusik.

51. Was in den Gebieten der frühen Christianisierung im Bereich der sakralen Kunst und der liturgischen Ordnung stattgefunden hat, beginnt sich auch auf den Kontinenten des jungen Christentums zu entwickeln. Hier hat gerade das Zweite Vatikanische Konzil im Hinblick auf den Bedarf nach einer ebenso gesunden wie erforderlichen »Inkulturation« Orientierung gegeben. Während meiner zahlreichen Pastoralbesuche hatte ich die Gelegenheit, in allen Teilen der Welt zu beobachten, zu welch großer Lebendigkeit die Feier der Eucharistie in Berührung mit den Ausdrucksformen, dem Stil und den Empfindungen unterschiedlicher Kulturen fähig ist. Durch die Anpassung an die sich verändernden Bedingungen von Zeit und Raum bietet die Eucharistie nicht nur den Einzelnen, sondern den Völkern selbst Nahrung und formt christlich inspirierte Kulturen.

Dennoch ist es notwendig, diese wichtige Aufgabe der Anpassung immer im Bewußtsein des unaussprechlichen Mysteriums vorzunehmen, an dem Maß zu nehmen jede Generation aufgerufen ist. Der »Schatz« ist viel zu groß und zu kostbar, um das Risiko seiner Verarmung eingehen zu können, oder um ihn voreilig durch Experimente und Gebräuche zu beeinträchtigen, welche ohne eine genaue Prüfung durch die zuständigen kirchlichen Autoritäten eingeführt worden sind. Die zentrale Stellung des eucharistischen Geheimnisses verlangt es überdies, daß diese Prüfung in enger Verbindung mit dem Heiligen Stuhl geschieht. Wie ich im Nachsynodalen Apostolischen Schreiben Ecclesia in Asia ausführte, »ist eine solche Zusammenarbeit von wesentlicher Bedeutung, weil die Liturgie durch ihre Feier den einzigen von allen bekannten Glauben zum Ausdruck bringt, und da sie Erbe der ganzen Kirche ist, kann sie nicht durch von der Gesamtkirche isolierte Ortskirchen bestimmt werden«.101

52. Aus dem bisher Gesagten wird die große Verantwortung der Priester in der Eucharistiefeier verständlich, denen es zukommt, ihr in persona Christi vorzustehen. Damit stellen sie ein Zeugnis und einen Dienst der Gemeinschaft sicher, nicht nur gegenüber der unmittelbar an der Feier teilnehmenden Gemeinde, sondern auch für die Gesamtkirche, die in der und durch die Eucharistie immer zugegen ist. Leider müssen wir beklagen, daß es vor allem seit den Jahren der nachkonziliaren Liturgiereform infolge einer falsch verstandenen Auffassung von Kreativität und Anpassung an Mißbräuchen nicht gefehlt hat, die für viele ein Grund des Leidens sind. Insbesondere in einigen Regionen hat eine gewiße Reaktion auf den »Formalismus« manch einen dazu verleitet, die von der großen liturgischen Tradition der Kirche und die von ihrem Lehramt gewählten »Formen« für nicht verpflichtend zu erachten und nicht autorisierte und oft völlig unpassende Neuerungen einzuführen.

Ich sehe mich daher in der Pflicht, einen deutlichen Appell auszusprechen, daß in der Eucharistiefeier die liturgischen Normen mit großer Treue beachtet werden. Sie sind ein konkreter Ausdruck der authentischen Kirchlichkeit der Eucharistie; das ist ihr tiefster Sinn. Die Liturgie ist niemals Privatbesitz irgendjemands, weder des Zelebranten, noch der Gemeinschaft, in der die heiligen Geheimnisse gefeiert werden. Der heilige Apostel Paulus mußte sich wegen der schwerwiegenden Mängel in ihrer Eucharistiefeier mit scharfen Worten an die Gemeinde von Korinth wenden, da diese zu Spaltungen (skísmata) und Fraktionsbildungen (hairéseis) (vgl. 1 Kor 11, 1734) geführt hatten. Auch in unseren Zeiten müßte der Gehorsam gegenüber den liturgischen Normen wiederentdeckt und als Spiegel und Zeugnis der einen und universalen Kirche, die in jeder Eucharistiefeier gegenwärtig gesetzt wird, geschätzt werden. Der Priester, der die heilige Messe treu gemäß den liturgischen Normen zelebriert, und die Gemeinde, die diesen annimmt, zeigen so schweigend und doch beredt ihre Liebe zur Kirche. Um eben diesen tiefen Sinn der liturgischen Normen zu bekräftigen, habe ich die zuständigen Dikasterien der Römischen Kurie beauftragt, ein spezifischeres Dokument, das Verweise rechtlicher Natur enthalten wird, zu diesem Thema von so großer Bedeutung vorzubereiten. Niemand darf das unseren Händen anvertraute Mysterium unterbewerten: Es ist zu groß, als daß sich irgend jemand erlauben könnte, nach persönlichem Gutdünken damit umzugehen, ohne seinen sakralen Charakter und die ihm eigene universale Dimension zu respektieren.


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Lesermeinungen

 Befreiungstheologe 16. Februar 2011 

@Ester

...Sünde ist es aber auch Leidende und Arme nicht zu helfen.Das was Sie sagen steht im Widerspruch zum handeln von Jesus Christus der sagte:\"seid Ihr das Licht nicht die Richter\".Wen das Hochmütig ist das Leid und Armut zu bekämpfen, dann wäre auch Jesus Hochmütig gewesen. Dies übrigens behaupteten ja die Pharisäer.Jesus will, daß der Mensch ein Segen ist und keine Strafe für Sünden seiner Nächsten sein.Leid und Armut zu bekämpfen sollte das wichtigste Ziel in der Politik sein.


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 Befreiungstheologe 15. Februar 2011 

@medpilger89

SPD und CDU waren mal gute Parteien, da gebe ich Ihnen recht.Aber die Betonung liegt bei waren!
Zufälliger weise haben wir in unserer LAG einen alten EX- CSU ler. Und auch eine Tante von mir war Jahrelang CSU Mitglied und ist jetzt in der Partei bibeltreuer Christen.Beide sagen das Gleiche : Die CDU/CSU hat sich weit, weit vom Christentum entfernt!
Und ich bin ei Ex-SPDler und die Laizistische Strömung in der SPD ist um ein vielfaches größer als beiden Linken, glauben Sie mir.Wenn Sie heute moralische Politik in Partien suchen im Sinne von Jesus Christus die ein Segen für Mitmenschen sein kann, dann finden sie diese nur bei der LAG oder evtl. noch bei der PBC (Partei bibeltreuer Christen).


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 medpilger89 15. Februar 2011 

@Befreiungstheologe

Zitat:
Aber jetzt mal eine Abrechnung von mir an die anderen Parteien:
Zitatende

Alles richtig, diese Sünden geschehen in diesen Parteien. Und als Christen müssen wir das beim Namen nennen. Auch in der Gruppe der 12 Apostel hat es einen Störenfried gegeben, der früh durchschaut und nicht besonders beliebt war. Aber Jesus hat ihn mitgetragen, ja, sogar bis zum Verrat.
Nur, versuchen Sie mal, bei den Linken mit christlichen Grundlagen zu kommen, wie z.B. der Bibel, und versuchen Sie mal, eine Parteidoktrin bei den Linken darauf aufzubauen. Und das ist das Problem. Die sind ideologsich völlig antichristlich ausgerichtet. Bei den anderen Parteien, den Grünen und der FDP kann man das auch vergessen, aber bei SPD und CDU kann man sich wenigsten noch auf die Bibel beziehen und wird auch eher ernst genommen.
(Das Godesberger Programm der SPD von 1959 war übrigens von einem katholischen Theologen maßgeblich ausgearbeitet worden, es war Oswald von Nellbreuning, ein Jesuit, gest. 1991.
Die Grundlage seines Denkens bildeten die drei Prinzipien der katholischen Soziallehre, Personalität, Solidarität und Subsidiarität. In seinen über 1800 Veröffentlichungen behandelte er Fragen der Wirtschaftsethik, der Wirtschafts- und Sozialpolitik. Wichtige Themen waren dabei das Verhältnis von Arbeit und Kapital, die Auseinandersetzung mit dem Marxismus und die Frage der Mitbestimmung)
Ich bin der Meinung, dass wir unseren Glauben gegenüber nichtchristlich ausgerichteten Parteien auch politisch absichern müssen, damit wir eine Chance haben, und das geht eben eher bei CDU und SPD als bei allen anderen. Es sind der gleiche persönliche Aufwand und auch Mut dazu erforderlich, aber dazu wären Sie ja auch bei den Linken bereit, und von daher gibt es also keinen Unterschied.


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 Ester 14. Februar 2011 
 

P.S.

Das bedeutet, nicht, dass man sich nicht politisch betätigen soll .
Man soll versuchen die Dinge so gut zu machen wie Möglich, aber die Armen werden wir immer bei uns haben, sagt Jesus.
Vergessen Sie Ihr Gebet nicht.


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 Ester 14. Februar 2011 
 

das Probelm mit den Linken ist

nur, dass sie im Gegensatz zu dem Wort Jesu versuchen die Armut und das Leid ein für alle mal aus der Welt zu schaffen.
Hierfür kennt die Linke traditionell 2 Wege, der eine ist die Abschaffung der Reichen (frei nach Thomas Müntzer, wenn es keine Armen geben darf, dann darf es auch keine Reichen geben). Der andere Weg ist die Abschaffung der Leidenden.
Beides ist zutiefst unchristlich.
Leid und Elend sind Folge der Sünde, steht im Buch Genesis, aber ich finde es ist ein Hochmut durch politische Strukturen das aus der Welt schaffen zu wollen.


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 medpilger89 14. Februar 2011 

Lieber Pamir

Genau so war es. Niemand auf dem V II hat diesen Volksaltar beschlossen. Auch nicht das Entfernen der Kommunionbänke und auch nicht das Beiseiteschieben des Tabernakels. Wir erleben zur Zeit wie in Zeitlupe ganz deutlich, wie das Heilige Opfermahl abgeschafft wird und wie an heiligem Ort der Greuel dessen Platz einnimmt, und das ist das sogenannte Abendmahl. Ich habe es früher schon erwähnt, dass Jesus wohl ein letztes Abendmahl mit den Aposteln gefeiert hat. Aber das war immer gleich, denn es wurde immer als traditionelle Erinnerung an den Auszug der Ägypter aus der Gefangenschaft gefeiert. Die Juden feiern es heute noch genau so wie Jesus jedes Jahr.Es bestand u.a. aus ungesäuertem Brot, Kräutern, Lammfleisch, WEin usw.
Nur einmal, bei der letzten Abendmahlfeier nämlich hat es eine Ausnahme gegeben, eine Erweiterung, die Jesus nach dem Abendmahl einführte. Er nahm von dem Brot, segnete es und reichte es seinen Jüngern mit den Worten, \" das ist mein Leib...tut dies zu meinem Gedächtnis\"
Also was zu seinem Gedächtnis, wenn doch diese Tradition sowieso jedes Jahr als Gedächtnis gefeiert wurde? Nein, es war etwas Neues, es war eben zu seinem Gedächtnis, zu seinem bevorstehenden Opfertod nämlich. Und somit war es nicht mehr das Passamahl, das gefeiert werden sollte sondern sein Tod, sein Opfer am Kreuz.

Ebenso verfuhr er mit dem Wein, den er ab sofort \"Sein Blut\" nannte.
Wir trinken also sein Blut und bestreichen damit die Türpfosten unserer Herzen, wie es die Israelis getan hatten, damit der Engel des Zornes an ihren Häusern vorbeiging und ihre Erstgeborenen verschonte. Am Blut Christi werden sein Jünger erkannt werden.
Wir vereinigen uns mit Jesus, indem wir wirklich seinen Leib essen, Ihn, das wahre Lamm, das geopfert werden würde zur Vergebung und Sühne für unsere Sünden. Sein Leib ist somit das wahre Lamm (-Fleisch), das wir essen.
Aber genau das soll abgeschafft werden, das Opfer Jesu, sein Altruismus, der in dieser säkularen Welt und Kirche keinen Platz hat.
Wir beten nicht, wir schlafen und werden so von Satan in eine katastrophale Richtung gelenkt. Niemand hat etwas von den Sakrilegien in unserer Kirche beschlossen, es ist aber da. Da waren Trickser am Werk, Teufel, Feinde Christi. SEin Rauch ist bereits hereingeweht. Dass Jesus Satan als Feind hat, ist bekannt.
Beten wir und sind wir wachsam, damit uns der Lügner von Anbeginn nicht verführt.
Betet, betet, betet. So die wichtigste Botschaft aus Medjugorje. Im Gebet begegnen wir Jesus Christus und erkennen den richtigen Weg, der er selbst ist und damit das Leben.


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 Befreiungstheologe 13. Februar 2011 

Ich bin immer bemüht Herz und Verstand zu schulen und zu verbessern im Kampf für das Gute.Ich hoffe damit Gott gerecht zu werden.
Gottes Segen sei mit Ihnen allen !


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 Ester 13. Februar 2011 
 

@ Befreiungstheologe

was Sie woanders schreiben ist schon sehr gut.
So bleibt nur zu hoffen, dass Sie ihren Weg zu Christus weitergehen.
Fast hätte ich wehmütig lächeln müssen, weil diesen Satz \"Wir werden immer mehr...\"den hatte die Linke schon in meiner Jugend auf den Lippen.
Mein Vater hat immer gesagt \"Wer mit 20 nicht links ist, hat kein Herz, wer mit 40 immer noch links ist, hat keinen Verstand\"
Offensichtlich haben Sie beides, also Pax Christi!


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 Maxim 13. Februar 2011 
 

Liturgiereform von

Vor einigen Wochen habe ich einen Bericht gelesen, wie es überhaupt zum Volksaltar kam, denn es gibt keinen Zweifel mehr für mich, dass der Volksaltar auf einer Lüge basiert und nicht Ziel des Konzils war.
In Frankreich haben in einem Priesterseminar durch die sog. Arbeiterpriester eine größere Gruppe gegen die Erlaubnis des Regens den Volksaltar eingeführt. Die Vorgesetzten haben kapituliert und bald kam es auch in anderen Seminaren und dann auch in den Pfarreien zum Volksaltar.
Ein JS in München-Pasing hat eingestanden, dass in ihrem Kloster auch gegen das Verbot der Vorgesetzten der Volksaltar akzeptiert wurde.
In AT heißt es ausdrücklich, der Hohepriester hat mit dem Rücken zum Volk zu Jahwe zu beten.
Wenn ein führender JS in USA zugibt, dass die Missbrauchsveröffentlichung von ihnen initiiert wurde, um den Papst zu schwächen, damit er nicht das Motu proprio einführen kann und jetzt diese Vorgehensweise als unnütz betrachtet, weil diese Erklärung jetzt doch kommen soll, so spricht das Bände.
Seit dem ich immer mehr erlebe, dass sogar für viele Priester die Messe nur noch eine Möglichkeit bietet als Shawmaster eine bessere Talkshow zu leiten bin ich mit einigen anderen schon zu Überzeugung gekommen, dass der Niedergang der Kirche erst ihr Ende erreicht, wenn der Volksaltar wieder aus den Kirchen verschwindet. Ich habe das früher auch nicht so erahnt, aber wen beten wir denn eigentlich noch an? In welche Richtung erhebt der Priester die Opfergaben?
Ein Kaplan gestand kürzlich, ihn schaudert es, wenn er in Kirchen mit dem Rücken vor dem Tabernakel sitzen muss.


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 Befreiungstheologe 13. Februar 2011 

mein Glaube ist alles!

Mein Glaube ist alles für mich und steht noch vor den Linken.Aber das ist keine Wahl vor der ich gestellt werde, den die Linke ist keine kommunistische Partei sondern puralistisch und demokratisch.Im Momment stehen wir vor einer einmaligen historischen Chance: Die LAG, hat sich durch Werbung im Internet immes vergrößert, wir werden von Tag zu Tag immer mehr, immer stärker und immer bekannter.Die Chancen stehen gut, für einen starken christlichen Einfluß bei den Linken.
Warum gerade die Linke ? Werden Sie sich mit Sicherheit fragen.Ich stelle die Gegenfrage:Welche Partei soll Ihrer Meinung nach besser sein und moralischer ?
Die Linke ist gegen Krieg (Afganistan-selig sind die Friedfertigen), gegen Fremdenfeidlichkeit, (auch Ihr seid Fremde gewesen in Ägypten),gegen Kapitalismus (Ihr könnt nicht Gott und den Mammon lieben!),gegen Genforschung/für Atomausstieg(Wahrung von Gottes Schöpfung) usw.usw...


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 KNOX 13. Februar 2011 
 

Ein Schreiben aus 2003

Von 1978 bis 2003 sind es knapp 25 Jahre.

In diese Jahre fällt ein Hoch an Niedergang in der kirchlichen Hierarchie und der Liturgie.
In welchem Pontifikat seit dem Mittelalter ging kirchlich so viel den Bach hinunter wie in dieser Zeit?
\"Gehorsam wiederentdecken\" ist so ein Ausdruck des bischöflichen Miteinanders.
\"Gehorsam einfordern\" ist Aufgabe, ja Pflicht, des Oberhirten.
Die Theologen, die heute das Frauenpriesterum und all das Zeug fordern, sind meist von den von ihm ernannten Bischöfen an die Lehrstühle befördert worden.


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 rosenberg 13. Februar 2011 

Linker Taschenspielertrick.

Der einstige Oberlinke, und jetzige Privatier Lafontaine, von dem im Saarland jedes Kind weiß, das er einen Stattlichen Reichtum angehäuft hat, erfand einmal das putzige Wahlkampfsprüchlein: Man muß kein Christ sein wenn man Links sein will, aber man muß Links sein, wenn man ein Christ sein will ! Eine semantische Trickserei des Volkstribunen, weiter nichts. Die Linke entspringt aus der giftigen Quelle des militanten Atheismus eines Marx und Engels im 19ten Jahrhundert. Die Kommunisten werden NIEMALS Jesus Christus als ihren Herrn und Meister anerkennen, da muß man nicht auf Lenin und Genossen zurück schauen, da genügt ein Blick nach China und Nordkorea, dem schlimmsten Terrorstaat auf unserem, durch Tyranneien so schwer geprüften Planeten.


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 Befreiungstheologe 13. Februar 2011 

Alternative zum Unrechtssytem Kapitalismus

Christinnen und Christen bei \"Die Linke\" LAG Bayern
Webseite:http://www.dielinke-muc.de/partei/muench...Aufgabe: Arbeitsgemeinschaft von ChristInnen und anderen religiös Interessierten

Es stelllt sich NICHT die Frage, warum Linke in Kirchen sind, sondern wir sind Linke, weil wir Christen sind (oder einer religiösen Ethik verpflichtet fühlen). Das Gebot der Feindesliebe macht uns zu Pazifisten, das Gebot der Nächstenliebe stellt uns an die Seite der Benachteiligten, die 10 Gebote verpflichtet uns zum Humanismus. Der Satz \"Eigentum verpflichtet\" ist zutiefst in den Religionen verankert und fodert uns auf, gegen Ausbeutung von Menschen und für Gerechtigkeit zu sein.

Wir haben uns landesweit organisiert (Landesarbeitsgemeinschaft) mit den Regionen Nord (Nürnberg) und Süd (München), im KV München haben wir uns zu einer eigenen AG zusammengefunden.


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 medpilger89 13. Februar 2011 

@Ägidius

Meldung vom 15.12.2006:
Die
Wandlungsworte werden in den deutschsprachigen Meßbüchern bei der nächsten Revision korrekt übersetzt werden. Die Wendung ‘pro multis’ soll dann auf Deutsch nicht mehr ‘für alle’ sondern korrekt ‘für viele’ lauten.

Das erklärte der Generalsekretär der Schweizer Bischofskonferenz, Felix Gmür, heute Freitag vor dem Linzer Nachrichtenportal ‘kath.net’.

Die Änderung sei von Papst Benedikt XVI. gewünscht worden.

Bereits Mitte November wurde eine Erklärung des Präfekten der Gottesdienstkongregation, Francis Kardinal Arinze, bekannt. Der Kardinal schrieb den Vorsitzenden sämtlicher Bischofskonferenzen.

Er forderte die Bischöfe auf, die Gläubigen in den nächsten beiden Jahren durch Katechesen auf die Änderung vorzubereiten und bei der nächsten Übersetzung des Römischen Missale umzusetzen.
Ende der Meldung.

Und was ist umgesetzt worden? Im deutschsprachigen Raum gar nichts davon. Und das zeigt, wie ernst der Papst hier genommen wird. So langsam überlege ich, ob ich meine Kirchensteuern nicht direkt nach Rom überweise.


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 Aegidius 12. Februar 2011 
 

Liebe Stellamaris,
ich teile Ihre Bedenken wegen der inkorrekt übersetzten Wandlungsworte \"für alle\". Es handelt sich jedoch um die derzeit (noch) gültigen approbierten Wandlungsworte, die sogar der Hl. Vater benutzt, wenn er öffentlich in deutscher Sprache zelebriert. So z.B. bei seinem Besuch im Jahre 2006 in Bayern. Vereinzelt kann man jetzt bereits Priester in deutschland mit \"für viele\" zelebrieren, was streng genommen - obwohl gemäß dem Wunsch des Papstes und philologisch/theologisch korrekt - nicht geht, da eigenmächtig von der approbierten Übersetzung abgewichen wird. Die unhaltbare Situation sollte sicherlich sobald wie möglich bereinigt werden. Dennoch lege ich Wert auf die Feststellung, daß es sich bei den inkorrekt übersetzten Wandlungsworten, richtig verstanden, NICHT um Häresie handelt, sondern um eine zulässige (wenn auch teilweise mißverständliche) Interpretation.


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 SCHLEGL 12. Februar 2011 
 

@Saulus 61

Richtig, aber wie in allen menschlichen Dingen, müssen auch in Sachen Religion die Menschen zur Liturgiefähigkeit erzogen werden. Das ist auch eine Aufgabe, die wir Priester haben .Msgr. Franz Schlegl


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 johnboy 12. Februar 2011 
 

Es ist sehr schön zulesen was ihr hier geschrieben hat, ich hoffe und bete das der Altarraum wieder als Heilige Ort des \"Brennende DORNBUSCH!\" wird.
\"Zieh´ deine Schuhe aus,denn der Ort, auf dem du stehst, ist heiliges Land!\" Danke Msgr. Franz Schlegl für diese Erinnerung, das soll jeder hinter ihren Ohren merken.


2
 
 Saulus61 12. Februar 2011 
 

Liturgie, die nicht das ganze Volk Gottes erreicht, stirbt....


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 medpilger89 12. Februar 2011 

@ Msgr. Schlegel

Danke für diesen wunderschönen Vergleich mit dem brennenden Dornbusch. Es ist Gott, der sich uns gibt, und das muss wieder zum ausdruck kommen.
Heute habe ich gelesen, wie Maria in Lourdes das Kreuzzeichen gemacht hat.Mit der linken Hand auf dem Herzen, den Blick nach oben und mit der rechten Hand die Stirn, die Brust und dann die Schultern berührt.
Die Bewegungen der rechten Hand waren dabei langsam und bedacht.
Wie wunderbar und anbetungswürdig ist der Herr.
Karlmaria hat auch Recht, denn dass der Feind Gottes nicht schläft, sollte uns bewusst sein. Daher baut Gott in den vielen Wundern dieser Zeit parallel zum Niedergang etwas Neues auf. Es wird ganz plötzlich da sein. Wir müssen uns nur endscheiden, auch in der Bedrängnis um uns herum.


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 medpilger89 12. Februar 2011 

Ehrfurcht bei den Kopten

Bei einer heiligen Messe, die koptische Christen feierten, habe ich erlebt, dass bei der Lesung auch der vortragende Laie die Schuhe auszieht, wenn er den Altarraum betritt. Die heilige Kommunion wird mit einem untergehaltenen Tüchlein empfangen, natürlich nicht mit der Hand, sondern der Priester legt den Leib Christi auf die Zunge des Gläubigen. Alle bekommen das heilige Blut Christi gereicht, indem ein schmaler Löffel benutz wird, der mit einem kleine Saugzug von oben abgesogen wird.
Niemnad stört sich an diesen ehrfürchtigen liturgischen Handlungen. Sie werden auch nicht \"theologisch\" zerredet.


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 kaiserin 12. Februar 2011 
 

Pura babilonia germanica-catholica!

So ist es ! LAIEN, WEG VOM ALTAR! Dort ist \"der Brennende DORNBUSCH!\"

Schisma und Heräsie


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 Karlmaria 12. Februar 2011 

Jeder bekommt genügend Gnaden um selig werden zu können

Das ist eines der frohmachenden Dogmen der Kirche. Und wenn die Zustände noch so schlimm sind, dann wirk Gott eben übernatürliche Wunder um dem Rest Seiner Gläubigen zu helfen. Ich bin sehr davon überzeugt, dass je länger je mehr übernatürliche Wunder eine ganz große Rolle in der übriggebliebenen Kirche spielen werden. Gott hat es zugesagt: Jeder bekommt genug!


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 SCHLEGL 12. Februar 2011 
 

Liturgischer Wildwuchs

Sobald die heilige Liturgie zum Experimentierfeld des zelebrierenden Priesters,oder der auf Sensationen wartenden Gemeinde wird, verfällt sie. Dann wird sie Menschenwerk. In den östlichen Kirchen, besonders den Kirchen des byzantinischen Ritus, nennt man den Gottesdienst \"Die Göttliche Liturgie\". Damit wird ausgesagt, dass die Gebete, Gesänge, die liturgischen Gewänder und der liturgische Raum der Mode der Zeit entzogen sind. Auch in der Einleitung zum neuen Messebuch des römischen Ritus steht ganz klar: \"Darum darf niemand, auch wenn er Priester wäre,zu den Gebeten und den liturgischen Handlungen etwas hinzufügen, oder etwas weglassen.\" Wie wohltuend Ist es für die Gläubigen sozusagen fest am Gleis des Ritus durch die heilige Liturgie zu gleiten! Die Spontanität und die mehr oder weniger \"geistreichen Einschübe\" mancher Zelebranten macht die Menschen nervös! Es geht um keine Gags mit Unterhaltungswert, es geht um keine Show, sondern um den Umgang mit dem Allerheiligsten! Da gilt immer noch das Wort, das Moses am brennenden Dornbusch gehört hat: \"Zieh´ deine Schuhe aus,denn der Ort, auf dem du stehst, ist heiliges Land!\" Insofern ist die Kirche immer noch der Ort des \"brennenden Dornbuschs\".Im syro-malabarischen Ritus in Indien, zelebriert der Priester barfuß,um so die Ehrfurcht vor der heiligen Eucharistie auszudrücken. Im armenischen Ritus streift der Bischof beim Hochgebet die liturgischen Pantoffel ab.
Ich erlebe es als Priester, sowohl im römischen, als auch im byzantinischen Ritus bei der heiligen Liturgie als wirklich erhebend, selbst von der Liturgie gleichsam getragen zu werden, weil sie uns auch durch die Zeit mit den Menschen verbindet, die sie ehrfürchtig gefeiert haben. Man konzentriert sich einfacher auf das Mysterium, wenn man nicht dauernd \"spontan\" sein muss, der Priester ist schließlich kein Entertainer.
Zum Thema \"Laienpredigt\" , glaube ich mich erinnern zu können, dass das II. Laterankonzil im Jahre 1139 die Predigt durch Laien ausdrücklich verboten hat und dafür Kirchenstrafen verhängt hat. Meines Wissens wurde das niemals aufgehoben, im Missionsgebieten besteht eine Sonderregelung für Katechisten bei Wortgottesdiensten.Msgr. Franz Schlegl,rit.lat./rit.byz.ukr.


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 stellamaria 12. Februar 2011 
 

GEHORSAM IM HEILIGEN GEIST oder WEM SONST ?

Warum höre ich Priester immerwieder die NICHT erlaubten Wandlungsworte: FÜR ALLE... und nicht: FÜR VIELE... sprechen und zur Einsetzung des HEILIGEN SAKRAMENTES verwenden ?

Es ist für mich kaum zu ertragen, wenn ich diese HÄRESIE ? höre. Und ich frage mich seit langem, wie kommt ein geweihter Priester dazu, das er dies vor den Gläubigen ohne Skrupel praktiziert bzw. warum kann er das ungehindert tun, denn es nimmt kein Ende damit, im Gegenteil?

Wer ist dafür verantwortlich und wie kann man verhindern, dass diese Priester die Liturgie besudeln und so das WORT GOTTES bzw. JESUS CHRISTUS selbst ?


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 medpilger89 12. Februar 2011 

Danke Waldi

Das ist so wahr alles. Das Lehrschreiben von JP II hat Ursachen und Auswirkungen genannt. Allerdings kommt es in den Gemeinden nicht an, obwohl Bischöfe ab und zu Hirtenbriefe verfassen. Wir sind in Deutschland von Rom nicht verlassen sondern abgetrennt. Das Wesentliche wird uns vorenthalten. Warum nur können unsere Bischöfe nicht auch einmal Fehler zugeben und sie korrigieren? Die Gläubigen werden dazu jedenfalls ermahnt. In der Folge der falschen Auslegungen der Beschlüsse des VII ist die Hirtenfunktion des Priesters eliminiert worden. Ich finde in meiner
Heimatgemeinde und in weiten Teilen Deutschlands keine Orientierung mehr, weil wirklich nur noch von sozialen Ungerrechtigkeiten und dem Grönlandeis nicht aber von der Gegenwart des Herrn im Opfermahl gesprochen wird. Über die Beichte, die so wichtig wäre um über sich selbst zu reflektieren und damit sein Verhältnis zu Gott zu pflegen, wird seit nun 30 Jahren, die ich hier lebe, nicht mehr gesprochen. Eine ganze Generation hat daher vergessen, dass sie zur Begegnung mit dem eucharistischen Herrn notwendig ist. Für mich steckt eine ganz klare Absicht dahinter, nämlich eine langsame Vorbereitung eines gemeinsamen \"Abendmahls\" mit Nichtkatholiken. Praktiziert wird es schon lange, und im Bistum hat man bei diesem Thema auch keine Lobby mehr. Wir sind Schnittmengenkatholiken geworden, die Kernaussagen unseres r.k. Glaubens werden bewusst außer Reichweite gelassen und so aus dem Gedächtnis der Menschen entfernt. Das was Nichtkatholiken und uns eint, wird zum Zentrum erhoben. Es entsteht so eine neue Glaubensausrichtung, eine, die jedenfalls nciht mehr r.k. ist.


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 Karolina 12. Februar 2011 
 

Tatsächlich gibt es einige Krebsgeschwüre...

als Strahlentherapie empfehle ich den Heiligen Geist.


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 Waldi 12. Februar 2011 
 

Das war...

schon immer meine tiefste Überzeugung, dass die volkstümlich heitere und laienhaft zelebrierte Liturgie auf Dauer keinen Bestand haben kann, sodass immer mehr Menschen sich von ihr abwenden. Aber anstatt sich auf jene Zeit zurück zu besinnen, als die Kirchen noch gut gefüllt waren und die Liturgie in ihrer mystisch strahlenden Heiligkeit die Gläubigen feierlich in ihren Bann gezogen hat, versucht man heute immer noch weiter an ihrer Gestaltung laienhaft herum zu basteln.
Ein weiterer Grund für die leeren Kirchen, man muss es in aller Deutlichkeit sagen, sind die Laienprediger/innen! Lasst doch endlich wieder sprachbegabte und charismatisch begnadete Priester auf die Kanzel, um die Menschen wieder mit Hoffnung und Zuversicht für das heilsgeschichtliche Wirken Gottes zu begeistern. Nicht umsonst haben vor einiger Zeit Bischöfe in Rom gefordert: \"Die Predigten müssen wieder anspruchsvoller werden\". Allein das Aufzählen von sozialen Ungerechtigkeiten rund um den Globus und die Bitte darum, dass in Grönland das Eis wieder wächst, gewinnt keinen einzigen Menschen für Gott.


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