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Knalleffekt: Belgische Kirchenführer legen Vangheluwe Laisierung nahe

9. September 2010 in Aktuelles, 14 Lesermeinungen
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Verzweifelte Suche der belgischen Kirche nach einem Exilsort für den kompromittierten Bischof im Ausland


Brüssel (kath.net/KAP)
Der Druck auf den wegen sexuellen Missbrauchs seines Neffen zurückgetretenen Bischof Roger Vangheluwe von Brügge wächst. Sein Nachfolger als Bischof von Brügge, Jozef De Kesel, legte ihm laut belgischen Zeitungsberichten vom Donnerstag nahe, seine Rückversetzung in den Laienstand zu beantragen. "Wir finden, dass er mindestens über diese Frage nachdenken muss", sagte De Kesels Sprecher Peter Rossel der Zeitung "De Morgen". Der von Vangheluwe angerichtete Schaden sei groß.


Bischof Johan Bonny von Antwerpen verlangte Strafen gegen Vangheluwe. In Rom müsse entschieden werden, welche Befugnisse dieser künftig noch habe. Entscheidend sei dabei, dass er keine seelsorgerischen Befugnisse und Verpflichtungen mehr haben dürfe.

Zuvor hatte bereits der Senator und Kirchenrechtler Rik Torfs den ehemaligen Bischof von Brügge aufgerufen, sich in den Laienstand versetzen zu lassen. Der Sprecher von Kardinal Godfried Danneels, Toon Osaer, rief Vangheluwe dazu auf, ein Zeichen zu setzen.

Unterdessen gibt es offenbar Bestrebungen, für Vangheluwe eine dauerhafte Unterkunft im Ausland zu finden. Seit seinem Rücktritt hält er sich in der Abtei Westvleteren auf. Dies sei aber nur eine Übergangslösung gewesen, sagte Diözesansprecher Rossel im Rundfunk.. Es sei an der Zeit, dass er die Abtei verlasse. Laut "De Morgen" gestaltet sich die Suche nach einer neuen Bleibe aber schwierig, weil der Fall über die Landesgrenzen hinaus für Aufsehen sorge.

Vangheluwe hatte Ende April seinen Rücktritt als Bischof von Brügge eingereicht, der von Papst Benedikt XVI. auch unverzüglich angenommen wurde. Er hatte zwischen 1976 und 1986, also sowohl vor als auch nach seiner Ernennung zum Bischof von Brügge, seinen Neffen sexuell missbraucht.

Copyright 2010 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Menschenfreund 11. September 2010 
 

Das Opfer wird geliebt?

Das ist ja schön endlich mal zu lesen. Warum sagt es denn bitte keiner mal aus eigenem Antrieb. Das Opfer wird hier grundsätzlich völlig ignoriert. Ich pluster mich hier nicht auf. Mir tut einfach der Junge leid, an dem sich ein pädophliger scheinheiliger Mistkerl vergriffen hat. Ich führe auch keine Feldzüge, sie scheinen da eine Verfolgungsneurose zu haben.

Zitat 1:\" Das Opfer findet Heilung, Frieden und neue Lebenskraft nur im Vergeben und Verzeihen.\"

Zitat 2: \"Aber auch der Straftäter bleibt trotz aller Schuld Mensch, den man menschlich behandeln muss, um nicht selbst an ihm schuldig zu werden.\"

Erkennen Sie den Unterschied? Das Opfer muss sich selbst helfen, dem Täter muss geholfen werden.

Das ist verkehrte Welt. Es ist ignorant, gefühlskalt und verbohrt. Das soll eine Religion der Nächstenliebe sein? Lächerlich!


0
 
 camino ignis 11. September 2010 

Insistenter Menschenfreund

Ihre Spiegelfechtereien langweilen! Sie plustern sich hier als Anwalt der Opfer auf und werfen mir in größter Unverfrorenheit verbohrte Gefühlskälte vor, scheinen bei Ihrem Feldzug jedoch völlig zu übersehen, dass sich mein Kommentar -wie es sich für einen Kommentar gehört- sinnvollerweise auf die Thematik des zu kommentierenden Artikels bezieht.
Wenn Sie es nun aber wünschen, meine Meinung zum Opfer zu hören, so kann ich Ihnen wiederum vom christlichen Standpunkt aus nur sagen, dass die Bestrafung des Täters, das Rache und Vergeltung letztlich nicht dem Opfer dient. Das Opfer findet Heilung, Frieden und neue Lebenskraft nur im Vergeben und Verzeihen. Ein guter Seelsorger wird deshalb versuchen, das Opfer zu dieser erlösenden, befreienden Einsicht zu führen: Vater vergib ihnen, denn sie wußten nicht, WAS sie mir antaten!


1
 
 Felizitas Küble 11. September 2010 
 

Sünde hassen - den Sünder lieben

Daß man die Opfer liebt, versteht sich von selbst - wer tut es nicht?!
Daß wir Christen zwar die Sünde hassen, aber den Sünder dennoch lieben sollen, versteht sich nicht von selbst, weil es der menschlichen Natur schwer fällt.

Insofern hat \"Camino Ignis\" recht,
daran zu erinnern.


1
 
 versoehnung 11. September 2010 
 

@Menschenfreund - immer das gleiche Muster

ich verstehe diese Gefühlskälte den Opfern gegenüber auch nicht.
Ich bin darüber einfach nur entsetzt und traurig.


0
 
 Menschenfreund 11. September 2010 
 

Immer das gleiche Muster

@ camino ignis:
Es ist immer das gleiche Muster. Höchste Priorität hat der Schutz der Kirche und Ihrer Vertreter. Erst als Zweites und auf Nachfrage denkt man an die Opfer. Auch in Ihrem zweiten posting erwähnen Sie das Opfer mit keiner Silbe, sondern machen sich ausschließlich Gedanken um das Seelenheil des Täters. Natürlich muss man auch daran denken aber zuerst an den Jungen, meine ich. Diese verbohrte Gefühlskälte verstehe ich nicht.


1
 
 camino ignis 10. September 2010 

Unfreundlicher Menschenfreund

Ihre Unterstellung verbiete ich mir! Es ist ja sonnenklar, dass dieser Missbrauch eine furchtbare, ekelerregende und mit aller Konsequenz zu ahndende Straftat ist. Aber auch der Straftäter bleibt trotz aller Schuld Mensch, den man menschlich behandeln muss, um nicht selbst an ihm schuldig zu werden. Gerade die Christen sollten am Beispiel Jesu gelernt haben, dass Sünder nicht aus der menschlichen Gemeinschaft ausgestoßen werden dürfen, sondern ihnen jederzeit der Weg der Bekehrung offen stehen muss. Es ist daher eine schwere Sünde, nicht allein die Sünde, sondern auch den Sünder zu hassen und von sich zu stoßen. Auge um Auge und Zahn um Zahn ist eines Christen unwürdig!


2
 
 Felizitas Küble 10. September 2010 
 

Brüsseler Gericht gegen kirchenfeindliche RAZZIA

Inzwischen gibt es einen \"Knalleffekt\" der anderen Art:
Eine Kammer des Brüsseler Appellationsgerichtes entschied gestern, daß die aufsehenerregende Durchsuchung des kirchlichen Hauptsitzes Ende Juni unverhältnismäßig war. Die damals sichergestellten Akten und anderen Beweisstücke müssten darum zurückerstattet werden und dürften in den Ermittlungen nicht weiter verwandt werden.


2
 
 Menschenfreund 9. September 2010 
 

Wirlich ekelhaft

\"Ekelhaft, wie sich die Kirche hier wieder einmal in alttestamentlicher Sündenbockhysterie präsentiert, so als habe es Jesus nie gegeben, der zu den gesetzesblinden Juden sagte: wer von Euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!\"

Das was Sie da von sich geben ist ekelhaft. Wir reden hier über einen pädophilen Bischof. Und Sie tun dass hier ab, als ob das eine harmlose Nachlässigkeit wäre. An den Jungen denkt hier niemand. Menschenverachtende Sichtweise der Dinge!


2
 
 Dominik Pallenberg 9. September 2010 

Konsequent!

Wenn ein Kleriker über Jahre seinen Neffen mißbraucht, dann ist er eindeutig eine Fehlberufung. Das Kirchenrecht sieht für solche schwerwiegenden Fälle die Entlassung aus dem Klerikerstand vor, und für einen Bischof kann dann nichts anderes gelten wie für einen Landpfarrer. Die Kleinen „hängen“ und die Großen ins Exil schicken geht nicht mehr.


4
 
 camino ignis 9. September 2010 

Man kann es nicht mehr hören..

..dieses Gekeife und Geschrei der selbsternannten Gerechten. Ekelhaft, wie sich die Kirche hier wieder einmal in alttestamentlicher Sündenbockhysterie präsentiert, so als habe es Jesus nie gegeben, der zu den gesetzesblinden Juden sagte: wer von Euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!


4
 
 Willigis 9. September 2010 
 

Unbegreiflich

Es ist mir schleierhaft, wieso dieser Herr überhaupt seine Ernennung zum Bischof angenommen hat.


2
 
 horch 9. September 2010 
 

Das ist kein Verirrter sonder ein Verbrecher

Wer einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals im tiefen Meer versenkt würde.

Auch wenn hier natürlich keine Todesstrafe gefordert wird, das Evangelium klingt hier eher nach \"Strick um den Hals\" als nach geruhsam ausklingendem Lebensabend im Kloster.

Ich hielte es für einen Skandal wenn dieser mensch als Bischof mit kirchlichen Vollmachten egal wo weitermachen dürfte.
Bei Pädophilie oder Päderastie endet bei mir jegliche Toleranzgrenze, völlig egal ob der Verbrecher ein Landstreicher, Arbeiter Akademiker oder hoher Geistlicher ist.
Wahrscheinlich sitzt er nur deswegen nicht hinter Gittern, weil das Verbrechen verjährt ist.

Ich halte es schon für eine Frechheit, das mit dem Wort \"Verirrter\" zu verharmlosen.


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 Rudloff 9. September 2010 
 

Weiteren Schaden von der Kirche abwenden

Der Schaden, den dieser Bischof in der Kirche angerichtet hat, ist immens. Nachdem sich die Kirche bei \"sexuellen Übergriffen\" von Klerikern \"null Toleranz\" auf die Fahnen geschrieben hat, ist dieser Bischof unverzüglich aus dem Verkehr zu ziehen. Er ist einfach nicht mehr tragbar.


3
 
 Geronimo 9. September 2010 
 

Kirchenstrafe

Früher hat man einen solchen Verirrten in ein Kloster gesteckt, möglichst unbekannt. Heute fordert man gleich seine Rückversetzung in den Laienstand. Ist das nicht ein wenig pharisäerhafte Aufregung? Sünder hat es immer in der Kirche gegeben. Auch im Laienstand bliebe der Bischof geweihter Bischof, wenn auch suspendiert, also ohne jede Vollmacht irgendeiner kirchlichen Amtshandlung. Doch wenn er im laisierten Zustand Priester oder Bischöfe weihen würde, wären diese Weihen sogar gültig! Also die Aufregung ein bißchen herunterfahren. Es gibt schließlich auch noch Klöster außerhalb Belgiens, in die sich der reumütige Sünder zurückziehen könnte.


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