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Protestantischer Irrlehrer Nikolaus Schneider

3. September 2010 in Deutschland, 33 Lesermeinungen
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Massive Kritik am EKD-Ratsvorsitzenden: Präses Schneider hat sich von biblischen Quellen gelöst und leugnet die biblische Lehre, dass Jesus Christus von einer Jungfrau geboren wurde


Neuendettelsau (kath.net/idea)
Aus Bayern kommt massive Kritik am amtierenden EKD-Ratsvorsitzenden, Präses Nikolaus Schneider (Düsseldorf). Der oberste Repräsentant des deutschen Protestantismus hatte in einem Interview mit der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) die Aussage im Glaubensbekenntnis, dass Jesus Christus von einer Jungfrau geboren wurde, als für den Glauben „nicht entscheidend“ bezeichnet. Im Neuen Testament gebe es auch ein anderes „Modell“. Danach sei der Evangelist Markus der Ansicht gewesen, Gott habe Jesus erst bei der Taufe als seinen Sohn adoptiert. Den Einwand, dass die Adoptionslehre von den Kirchenvätern als Irrlehre abgelehnt worden sei, tat Schneider mit dem Wort „geschenkt“ ab. Denn dann hätten die Kirchenväter auch den Bericht des Markus als Irrlehre verwerfen müssen.


Diese Auffassung sei unhaltbar, so die Pfarrer Martin Fromm (Rüdenhausen bei Schweinfurt) und Jürgen Henkel (Selb-Erkersreuth/Fichtelgebirge) in der im mittelfränkischen Neuendettelsau erscheinenden Zeitschrift „Confessio Augustana“. Mehrere Verse im Markus-Evangelium belegten eindeutig, dass der Evangelist Jesus von der Zeugung an als Sohn Gottes betrachtet habe. Das Bekenntnis zur wahren Gottessohnschaft Jesu Christi sei für die Kirche von Anfang an ein Unterscheidungsmerkmal von rechter Lehre und Irrlehre gewesen. In dem für die lutherischen Kirchen maßgeblichen „Augsburger Bekenntnis“ würden Andersdenkende als Götzendiener und Gotteslästerer bezeichnet.

Weiter ins ökumenische Abseits?

Schneiders Auffassung führe die EKD weiter ins ökumenische Abseits, so die beiden Pfarrer. Dass mit Landesbischöfin a.D. Margot Käßmann eine Frau zur Ratsvorsitzenden gewählt wurde, habe bereits eine schwere Entfremdung des deutschen Protestantismus von den orthodoxen und anderen Kirchen mit sich gebracht. Durch die Äußerungen ihres Nachfolgers würden die Grundlagen der Zusammenarbeit mit allen Kirchen infrage gestellt. Offenbar habe sich der Präses „innerlich von den biblischen Quellen und der zweitausendjährigen Lehrgeschichte der Kirche“ gelöst.

Foto: (c) ekir.de


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