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„Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirkvor 27 Minuten in Kommentar, 9 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
„Wir erleben, dass Meinungen, die bisher als normal 'konservativ' galten, heute als illegitim geframt werden sollen… Ich teile bei weitem nicht alles was Kirk gesagt und auch nicht wie er vieles gesagt hat. Aber…“ Gastkommentar von Johannes Hartl
Augsburg-Washington DC (kath.net) „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk.
Er war aber auch, so liest man:
- rechtsradikal
- homophob
- rassistisch
- nationalistisch
- für Waffen
- ein Brandstifter…
Wer zum Schwert greift, müsse sich also nicht wundern, wenn er durchs Schwert umkomme, so liest man.
Was ist von dieser Rhetorik zu halten?
Wir begegnen hier mindestens zwei rhetorisch-logischen Tricks:
(1) Täter-Opfer-Umkehr
(2) false balance
Die Täter-Opfer-Umkehr kennt man von anderen extremen Beispielen:
- „der Vater hat das Kind verprügelt, aber das Kind war auch sehr frech“
- „er wurde Opfer eines Bombenattentats aber er hatte den Propheten beleidigt“
- „sie wurde vergewaltigt, aber ihr Rock war wirklich sehr kurz“
>> Unrecht wird durch einen Kontext als Unrecht relativiert. Das Opfer wird als heimlicher Mittäter gezeichnet.
Außerdem wird eine falsche Balance hergestellt. Im Fall von Kirk: weil er Meinung XYZ geäußert hat, ist sein Mord ja auch etwas verständlicher. (Das muss niemand explizit so sagen, aber es wird suggeriert.)
Wichtiger Punkt: damit wird suggeriert, eine Meinung zu äußern, sei auch ein Akt der Gewalt. Das ist jedoch nicht wahr. Eine Meinung argumentativ zu vertreten, ist genau das Gegenteil von Gewalt: auch wenn die Meinung einseitig, falsch, schlecht informiert etc. ist. Denn nur das Gespräch über Meinungen rettet uns aus der Gewalt. 
„Hass ist aber keine Meinung“, heißt es nun und das Argument wird etwas subtiler. „Menschenfeindliche, rechtsradikale, homophobe, den Klimawandel leugnende, transfeindliche, rassistische Aussagen haben keinen Platz in einer freien Gesellschaft.“
Lass uns das genauer ansehen. Rassismus, Homophobie etc. sind schlimm. Jedoch hat sich das Spektrum der Anwendung solcher Begriffe jüngst massiv erweitert. Ein Kommentator bezeichnete Charlie Kirk als „faschistoiden Hetzer.“
Frage: wofür genau standen die Faschisten z.B. in Deutschland im Dritten Reich?
Antwort: für Vernichtungsfeldzüge gegen andere Staaten, die Millionen Opfer kosteten, für die industrielle Ermordung ganzer Ethnien, für die grausame politische Verfolgung politisch Andersdenkender.
OK: und Charlie Kirk war irgendwie so ähnlich?
Ernsthaft jetzt?
Wir erleben eher, dass Meinungen, die noch vor wenigen Jahren völlig normal „konservativ“ galten, heute als illegitim geframt werden sollen.
- „Eine Ehe besteht aus Mann und Frau“: homophob
- „Ein Land sollte sich in erster Linie um die eigenen Belange kümmern“: nationalistisch
- „Es gibt nur zwei biologische Geschlechter“: transphob
- „Abtreibung ist falsch“: Frauenhass
Kirk hat sehr streitbare Sachen gesagt. Ich teile bei weitem (!) nicht alles was er gesagt und auch nicht wie (!) er vieles gesagt hat.
Doch was er gesagt hat, darf gesagt werden. Zum Beispiel, auch wenn man nicht unterschreibt:
- „Abtreibung sollte illegal sein.“
- „US-Waffengesetze sollten liberal sein.“
- „Der Klimawandel ist nicht nur von Menschen verursacht.“
(Oder, dass die Erde eine Scheibe und 2+2=7)
Es ist VÖLLIG OK, diese Sätze als dumm, irreführend, falsch, idiotisch oder sonstwas zu bezeichnen.
Doch man sollte niemanden dafür erschießen, dass er sie äußert.
Auch irreführende und falsche Aussagen darf man in einer freien Gesellschaft öffentlich äußern! (Weil es eben oft keinen Konsens darüber gibt, was die falsche Meinung ist: Es lebe der Diskurs!)
Auch Begriffe wie „Spalter“, „Hetzer“ oder „menschenfeindlich“ gehen uns verhältnismäßig leicht über die Lippen. Doch was genau bedeuten diese Begriffe? Sind sie nicht auch Label für jemanden, dessen Meinung uns einfach nicht gefällt?
Wenn es „rechte Hetzer und Spalter“ gibt, gibt es eigentlich auch linke? Ist Greta Thunberg eine Hetzerin und Spalterin? Thilo Jung? Heide Reichinnek? All diese Personen äußern auf ihre Weise extreme Ansichten. Ich finde: das dürfen sie. Sind sie deshalb „menschenfeindlich“?
Wenn jemanden erfolgreich als Spalter und Hetzer gelabelt ist, ist die Suggestion perfekt: irgendwie ist es ja auch ein bisschen verständlich, wenn er oder sie Gewalt erfährt. Und da: subtile Legitimation politischer Gewalt. Im Namen des Guten, denn es geht ja gegen die Bösen.
Merkst Du was? Am Ende bleibt es doch bei der ganz einfachen Sicht der Dinge: „Klar bin ich für Meinungsfreiheit. Aber nur wenn es um meine eigene Meinung geht. Denn die anderen sind ja böse.“ Und damit zurück zum Anfang dieses Threads.
Dr. theol. Johannes Hartl ist Gründer des Gebetshauses Augsburg, Autor mehrerer Bücher, Konferenzredner und Dozent am Institut für Spirituelle Theologie und Religionswissenschaft der Philosophisch-Theologischen Hochschule Heiligenkreuz. Mit seiner Ehefrau hat er vier Kinder.
Archivfoto Dr. Hartl (c) Gebetshaus Augsburg
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Lesermeinungen | lesa vor 1 Minuten | |  | Kain, wo ist Dein Bruder Abel? (vgl Gen) „Er war aber auch ein Hetzer“. Man stelle sich das einmal vor: Kirk hat es gewagt, Dinge auszusprechen, die WIR verboten haben, zu sagen. Aber das war vielleicht nicht einmal der ausschlaggebende Grund.
Er hat das Gespräch gesucht und ist mit Andersdenkenden explizit freundlich umgegangen. Aber gerade das machte ihn so gefährlich: Seine gewinnende, überzeugende, liebevolle Persönlichkeit, seine menschliche Fähigkeit, sein strahlender, fester Glaube, sein Christuszeugnis. Denn dadurch hätte er „denkfähige Linke“ am Ende noch auf seine Seite gezogen. Und darum musste er weg.
Die Diktatur des Relativismus ist schlimmer, als es die Worte von Benedikt XVI. ahnen ließen, der vor dessen totalitären Folgen gewarnt hatte.
Was steckt dahinter?
Die Hysterie, die Angst, die die Wurzellosigkeit und der innere Mangel erzeugt, ist der Boden, auf dem die Dämonen ihre Vernichtungsabsichten ausagieren können.
Die einzige Medizin gegen diese Not: Christusglaube und Gebet... |  0
| | | modernchrist vor 18 Minuten | | | So sehr ich Hartl ansonsten schätze: Er hätte sich bei manchen Formulierungen durchdachter ausdrücken müssen: z.B. wenn er Sätze aufführt, die man "nicht unterschreibt", wie „Abtreibung sollte illegal sein.“
- „US-Waffengesetze sollten liberal sein.“
- „Der Klimawandel ist nicht nur von Menschen verursacht.“ Dann schreibt Hartl lapidar weiter, dass man diese Sätze dumm, idiotisch usw. bezeichnen kann. Es muss jedoch heißen: Dass man Solches eventuell mit manchen Sichtweisen als dumm... bezeichnen könnte, was ja auch viele Leute tun. Diese Sätze aber - so kommt es bei Hartl rüber - einfach als dumm usw. zu bezeichnen, ist zweifelhaft und unklug! Nicht jeder kennt die wirklichen Kontexte und genauen Worte von Kirks Aussagen. So distanziert sich Hartl m.E. zu sehr von Kirk, was ich schade finde. |  0
| | | CusanusG vor 46 Minuten | | | Rhetorisch und Argumentativ gut aber wenig erhellend Die Argumente sind wohlgesetzt. An der Logik des Texts kann man wenig aussetzen.
Mir fehlt bei Johannes Hartl in diesem Beitag aber etwas mehr Konkretheit. Man möchte z.B. schon wissen, was an Charly Kirks Argumenten ihm nicht gefällt. Nur schwer nach vollziehen kann ich, dass es Hartl offensichtlich auch darauf ankam, wie Kirk etwas gesagt hat.
So bleibt der Text leider etwas zu theoretisch im Nebulösen hängen. |  0
| | | Wilolf vor 2 Stunden | | | Homophobie ist schlimm? Wie ist denn eigentlich Homophobie definiert? Ist das nicht dieses natürliche Unwohlsein, was man schon als Kind empfindet, wenn man gleichgeschlechtliche Zärtlichkeiten sieht? Irgendetwas aggressives kann es ja nicht sein: Dann wäre der Begriff „Phobie“ ja total deplaziert. |  2
| | | Fink vor 2 Stunden | | | Das religiöse Wissen, die Grundkenntnisse der Bibel, sind erbärmlich schlecht ! Um auf diesen Elmar Theveßen vom ZDF zurückzukommen: dieser intelligente und gleichzeitig linksideologisch eifernde Journalist erkennt nicht die Skurrilität und Monstrosität seiner Behauptung, Charlie Kirk habe die Steinigung (und damit Tötung) von Homosexuellen gefordert !
Die Menschen haben keine Ahnung mehr von NEUES TESTAMENT versus ALTES TESTAMENT. Immerhin ist dann der Begriff "Buch Levitikus" gefallen. Aha, das "3. Buch Moses" also. Etwas, dass sich vor 3200 Jahren abgespielt hat ! (damals hat es die alten Griechen und Römer noch lange nicht gegeben). Also, keine Ahnung von Nichts, aber munter mitreden wollen beim Thema Christentum und Kirche. |  1
| | | rorro vor 2 Stunden | | | Diagnose statt Argument Es zeigt sich, leider auch in bislang renommierten dt. Medien, die Kirk als "ultrarechts" betiteln (war nicht eher Hitler ultrarechts), daß es überhaupt nicht mehr um Argumente geht. Es geht nicht mehr um die Sache.
Es geht um Diagnosen. Um Bewertung vermeintlicher Einstellungen. Um die Bewertung, letztlich Abwertung der Person.
Schade. |  1
| | | Freude an Gott vor 3 Stunden | | | Danke... ...für die guten Gedanken! |  1
| | | Johannes14,6 vor 4 Stunden | | | Noch gilt Art 5 des Grundgesetzes: MEINUNGSFREIHEIT, aber: Wir haben in der Corona-Zeit eine weltweit orchestrierte Einschränkung des Meinungskorridors im Hinblick auf die Wirksamkeit/ Schädlichkeit der angeordneten Gesundheits-Massnahmen erlebt.
Betr. Deutschland haben die RKI Files/ Leaks gezeigt, daß der politische Wille die medizinische Evidenz ausgehebelt hat.
Jetzt soll GESETZLICH festgelegt werden, im Fall einer Pandemie die Meinungsfreiheit praktisch abzuschaffen. Österreich und andere Länder haben widersprochen, in Deutschland soll das Gesetz verabschiedet werden, ein Skandal, leider im Windschatten öffentlicher Aufmerksamkeit. jungefreiheit.de/politik/deutschland/2025/in-einer-pandemie-sollen-nur-who-treue-aussagen-erlaubt-sein/ |  4
| | | Wirt1929 vor 5 Stunden | | | Er hat aber..... er war aber auch....
Hoffentlich gilt noch: Du sollst nicht töten!!!
Die versuchten unverschämten Begründungsunseligkeiten konnte man am vergangenen Sonntagabend bei Caren Mioska im Gespräch mit der für mich umstrittenen Bundestagsabgeordneten der Linken Frau Reichineck erleben. Es gibt keine entschuldbare Begründung bei Mord, sei sie auch noch so verklauselt formuliert !!! |  5
| | | Jothekieker vor 5 Stunden | | | Viele interessante Gedanken Der Autor gibt im ersten Teil seines Beitrags eine schlüssige Analyse der politischen Situation. In der Mitte seines Textes führt er dann ein paar Passagen ein, mit denen er sich wohl selber vor Angriffen schützen möchte, wie die Aufzählung mit den Waffengesetzen und dem Klimawandel. Die hätte er sich sparen können. |  3
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