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| ![]() Tod am Hindukusch11. August 2010 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen Die 35-jährige Daniela Beyer erforschte in Afghanistan die Sprachen kleiner Völker. Gemeinsam mit einem internationalen Team eines christlichen Hilfswerks wurde sie vergangene Woche ermordet. Von Tobias-Benjamin Ottmar. Kabul (kath.net/idea) Schon im Studium wollte sie in ein islamisches Land Daniela wird 1975 in Chemnitz geboren und von ihrem Vater - der bis 2006 als Pfarrer tätig war - getauft. In den 1980er Jahren ziehen sie nach Wittgensdorf, wo sie 1989 konfirmiert wird. Nach ihrem Abitur studiert sie zunächst in Leipzig Englisch und Russisch, macht zudem noch einen Abschluss als Deutschlehrerin für Ausländer. Dem schließt sich ein theologisches Studium an der britischen Universität in Glocestershire an. Ein Dozent von ihr erkannte schon damals ihre großen Fähigkeiten: "Sie war sehr sprachbegabt. Schon während ihres Studiums war ihr klar, dass sie einmal in einem islamischen Land arbeiten will, um dort den Ärmsten zu helfen." Sie wollten nur helfen 2007 reist Beyer mit einer deutschen Organisation nach Afghanistan, wo sie zunächst die Landessprachen Dari und Paschtu erlernt. "Sie lernte extrem schnell", erinnert sich ihr Arbeitgeber. Ihr Ziel war es, die Sprachen der kleinen Volksgruppen in dem Land zu erforschen und den Menschen lesen und schreiben beizubringen. Anfangs macht sie das unter dem Dach von IAM - einem Projektpartner der Christoffel Blindenmission mit Sitz im hessischen Bensheim. Vor etwa einem dreiviertel Jahr beteiligt sich Beyer an der Gründung der Nichtregierungsorganisation SAMAR, um die Sprachforschung voranzutreiben. Im Juli wird sie schließlich von ihrer ehemaligen IAM-Kollegin, der britischen Ärztin Karen Woo, gebeten, bei einem Projekt mitzuarbeiten: Mit einem internationalen Team reisen sie in die Region Badachschan im Nordosten Afghanistans, um die dortige Bevölkerung medizinisch zu behandeln. Beyer hilft beim Übersetzen - zum letzten Mal in ihrem Leben. Sie hatte ein großes Herz "Sie war nicht leichtsinnig. Aber sie hatte ein großes Herz für die Menschen in dem Land", sagt ihr deutscher Arbeitgeber. Besonders für Frauen ohne Schulbildung. Auch der Gemeindereferent der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Wittgensdorf, Pierre Große, war von der jungen Frau beeindruckt: "Sie hatte ein brennendes Herz für Jesus." Vor ihrer Ausreise habe es einen Segnungsgottesdienst gegeben. Zuletzt sei sie vor etwa einem halben Jahr in der Gemeinde gewesen, um von ihren Erfahrungen zu berichten. Als nun am vergangenen Sonntag im Gottesdienst die Nachricht von ihrer Ermordung mitgeteilt wurde, war die Gemeinde geschockt. Spontan betete man für die Angehörigen, aber auch für die Täter. "So hat es uns Jesus schließlich aufgetragen", sagt Große. Demnächst soll Daniela nach Deutschland überführt und in Wittgensdorf beerdigt werden. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuAfghanistan
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