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| ![]() Kardinal Schönborn stellt Weichen für den Weg der Erzdiözesevor Minuten in Österreich, keine Lesermeinung Ausbildung der Priesteramtskandidaten erfolgt in Zukunft in "Lehrpfarren", neuer Pastoralamtsleiter ab Herbst Wien (kath.net/PEW) Michael Scharf, derzeit Pfarrer von Baumgarten-St. Anna und Dechant des Dekanates Wien 14 wird ab 1. September als "Koadjutor" mit Kanonikus Franz Merschl das Pastoralamt leiten. Vom ersten Adventsonntag an trägt Scharf dann die alleinige Verantwortung für eine der größten Dienststellen in der Erzdiözese Wien. Scharf betonte, dass er seine erste Aufgabe darin sehe, die Pfarren der Erzdiözese besser kennen zu lernen und sich über deren Bedürfnisse zu informieren. Die Aufgabe des Patoralamtes sieht er darin, den Pfarren "einen großen Koffer mit vielen Werkzeugen" anzubieten. Seine derzeitige Pfarre verlasse er zwar mit einem "weinenden Auge", auf der anderen Seite freue er sich aber schon, "an Konzepten und Strukturveränderungen in der Diözese mitwirken zu dürfen". Die Gemeinden sollten darauf vorbereitet werden, so Scharf, dass sie unter Umständen in Zukunft den Priester mit mehreren Pfarren teilen müssen. "Und damit stehen wir vor der Notwendigkeit, Laien Anteil an der Leitung zu geben", so Scharf. Viele Aufgaben, die Priester wahrnehmen, könnten auch von engagierten Laien übernommen werden, ist er überzeugt und verwendet gerne das Schlagwort "Gabenorientierte Mitarbeiterschaft". "Ich glaube ganz fest, dass jeder seine Stärken hat, und dass es darum geht, diese zu entdecken und dann auch einzubringen", so Scharf wörtlich. Ein persönlich großes Anliegen ist Scharf auch die "Stadtmission", die 2003 in Wien stattfinden wird. Die Kirche müsse sich anziehend präsentieren und zeigen, dass es spannend und modern sei, Christ zu sein. Scharf: "Die Kirche darf nicht defensiv agieren. Die Christen müssen sich zu ihrem Glauben bekennen und so auch vielen Mutlosen in unserer Gesellschaft neue Hoffnung geben". Michael Scharf, Jahrgang 1964, wurde 1991 zum Priester geweiht und verbrachte seine Kaplansjahre in Baden und Schwadorf. Vier Jahre wirkte er als Pfarrer am Kordon in Wien-Penzing. Seit September 1998 ist er Pfarrer in St. Anna-Baumgarten, mit 1. März 2001 wurde er zum Dechanten für das Dekanat 14 ernannt. Scharfs Nachfolger als Pfarrer von St. Anna wird der bisherige Regens des Wiener Priesterseminars, Clemens Abrahamowicz. Ab 1. September werden jeweils zwei Seminaristen auf derzeit sechs "Lehrpfarren" aufgeteilt. Sie wohnen im Pfarrhaus, der Pfarrer übt für sie die geistliche Leitung aus, sie studieren Theologie an der Universität, nehmen am Leben der Pfarrgemeinde intensiv teil und versammeln sich allwöchentlich von Mittwochabend bis Donnerstagabend im Seminar. In den Ferien wird es intensive Gemeinschaftsprogramme geben. Für Kardinal Schönborn geht es mit dem neuen "Wiener Modell" der Priesterausbildung auch darum, einerseits die Pfarrgemeinden dafür zu sensibilisieren, dass sie "Mitverantwortung" für die Gewinnung und Ausbildung von Priesteramtskandidaten tragen und andererseits die Studenten von Anfang an mit dem kirchlichen Alltag in der Pfarrgemeinde vertraut zu machen. Der Wiener Erzbischof liess sich vom "Pariser Modell" inspirieren, mit dessen Hilfe Kardinal Jean-Marie Lustiger die Nachwuchskrise in der großen Pariser Erzdiözese überwinden konnte. Paris hat nicht nur viele Neupriester; die meisten von ihnen haben auch eine erfolgreiche Berufsausübung in einem "weltlichen" Beruf hinter sich. Diskussion im Forum über "Wiener und Paris Modell" der Priesterausbildung Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuSchönborn
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