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'Ein Segen für Ägypten'

28. Dezember 2009 in Weltkirche, 9 Lesermeinungen
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Eine allgemein sichtbare Lichterscheinung der Jungfrau Maria jede Nacht auf dem Dach einer Kirche in Kairo zieht internationale Aufmerksamkeit auf sich.


Kairo (kath.net) Eine Lichterscheinung der Gottesmutter Maria auf dem Dach einer Kirche in der ägyptischen Hauptstadt Kairo bewegt tausende Bewohner und internationale Medien. Nach Medienberichten ist die Erscheinung seit dem Abend des 10. Dezember jeden Abend auf dem Dach der koptischen El Warak Kirche sichtbar – und zwar für wirklich jeden, der den Ort aufsucht. Die koptische Kirche hat sich bereits anerkennend geäußert:

Ein Sprecher der orthodoxen Diözese Gisa (Kairo) gab eine offizielle Stellungnahme ab, dass die Jungfrau Maria in einer Lichterscheinung auf dem Dach des Mittelschiffs ihrer Kirche El-Warrak am frühen Freitagmorgen, dem 11.12.2009, erschienen ist. Maria sei mit leuchtendem weißen Kleid, königlich blauem Gürtel und einer Krone über ihrem Kopf gesehen worden. Über ihrer Krone wurde das Kreuz des Kirchturmes sichtbar, das in übernatürlichem Licht schimmerte, ebenso wie die beiden anderen Kreuze des Kirchendaches. Der ganze Stadtteil war Zeuge dieses Ereignisses, wie der arabisch-christliche Sender CTV meldet.

Nun versammeln sich jeden Abend tausende Menschen in Al Warak, einem armen Arbeitervorort von Kairo, wie Yahoo-News meldet. Der erste, der etwas davon bemerkt habe, war ein Muslim. Er habe am ersten Tag um halb neun Uhr abends ein starkes Licht von der Kirche ausgehend gesehen, es fotografiert und gefilmt und die ungewöhnlichen Bilder verteilt. Auch andere Menschen sahen das Licht sowie einen Vogel, der über der Kirche kreiste. Um etwa zwei Uhr nachts sei dann die Gestalt der Gottesmutter Maria erschienen, berichtet Pater Fishay, ein Priester der Kirche.


Bischof Sarahbamos, Abt des Klosters Anba Beschoy, hat auf CTV die Erscheinung Marias als "großen Segen für ganz Ägypten" bezeichnet, welcher "die Liebe Mariens zu diesem Land offenbart.“ Der koptische Patriarch von Alexandria, Shenouda III, kündigte an, dass er in den nächsten Tagen ein Komitee einberufen werde, um die Ereignisse näher zu untersuchen und um eine schriftliche Stellungnahme abzugeben.

Inzwischen ist auch ein erster Heilungsbericht bekannt geworden, wie das Portal www.freecopts.net meldet. Die koptische Christin Kawab Monir hatte vor 15 Jahren eine schwere Netzhautblutung aufgrund einer Diabeteserkrankung. Sie war auf beiden Augen zu 90 Prozent blind und ihre Ärzte sahen keine Hoffnung auf Besserung. Sie ging zum Erscheinungsort, sah die Marienerscheinung und erlangte augenblicklich ihre Sehfähigkeit wieder.

Ihr behandelnder Augenarzt, Dr. Safwat Schaker, Chef der Augenklinik im Nil-Hospital in Kairo, bei dem sie seit sechs Jahren in lasertherapeutischer Behandlung war, untersuchte sie eingehend nach diesem Heilungsereignis und bestätigte die volle Wiederherstellung der Sehfähigkeit. Er kann sich die völlig unerwartete Veränderung ihres Gesundheitszustandes nicht erklären und verfasste am 17.12.2009 einen medizinischen Bericht, in dem er die Heilung wortwörtlich „Gott und seinen Heiligen“ zuschreibt.

Auch eine große protestantische Gemeinde in Ägypten hat eine offizielle positive Stellungnahme abgegeben, die sie auf ihrer Webseite www.kdec.net veröffentlichte. Hauptpastor Dr. Sameh Morrece schreibt am 21. 12. 2009: „Unsere Kirche sieht dieses großartige Ereignis nicht gegen Gottes Art zu handeln, die in der Heiligen Schrift offenbart ist. Als Jesus am Kreuz schrie und seinen Geist aushauchte, kamen die Heiligen aus ihren Gräbern und betraten die heilige Stadt und erschienen vielen (Mt 27,52-53). Daher danken wir Gott für dieses großartige Ereignis und wir beten zum Herrn, dass er sich in allen Kirchen unseres geliebten Landes Ägypten offenbart.“ Die 1940 gegründete „Kasr el Doubara“ –Kirche in Kairo ist die landesweit größte evangelikale Gemeinde in Ägypten mit mehreren tausend Mitgliedern.

"Wir können den Grund für die Erscheinung der Jungfrau nicht wissen, aber es könnte sein, um die Menschen zum Glauben zu bringen und könnte helfen, ihre Probleme zu beenden“, sagt Pater Fishay laut Yahoo-News. Er hofft, dass damit auch Christen und Muslime näher zusammengeführt werden und der Extremismus beendet werde. “Vielleicht bringt sie die Vergebung zurück, wie es einst in Ägypten war.”

Raafat, 38, geht wie viele andere jede Nacht zur Kirche, geht dann aber früher, da er am nächten Morgen zur Arbeit muss. Seine Frau Mariam bleibt noch länger mit den vier Kindern. "Die Schulen sind wegen der Schweinegrippe geschlossen, es gibt keinen Grund, nicht lange wach zu bleiben und auf die Jungfrau Maria zu warten”, sagt sie.

Die christlichen Kopten sind eine Zehn-Prozent-Minderheit im muslimischen Ägypten und haben oft unter Diskriminierungen zu leiden. Sehr viele Menschen fühlen sich nun durch die Erscheinungen bestärkt, vor allem in Vorbereitung auf das koptische Weihnachtsfest, das am 7. Jänner gefeiert wird.

kathTube: Film über die Erscheinung



Foto: (c) youtube.com


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