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Wenn ein Ex-Caritas-Angestellter seine wirklichen Ansichten zeigt

7. Dezember 2009 in Österreich, 10 Lesermeinungen
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Öster. Ex-Caritas-Generalsekretär Stefan Wallner zeigt nach Jobwechsel zu den "Grünen" jetzt seine wahre Gesinnung: Ich glaube, dass niemand den rechtlichen Rahmen der Fristenlösung ernsthaft infrage stellt." Für "Pille danach", wenn...


Graz (kath.net)
Der ehemalige Generalsekretär der Caritas Österreich, Stefan Wallner, zeigt in einem Interview mit der "Presse" nur wenige Tage nach dem Antritt als Generalsekretär der österreichischen Grünen seine Gesinnung und meint, dass viele kirchliche Engagierte schon jetzt mit den "Grünen" mitgehen, weil hier die "Frage der Menschenrechte" das erste Zuhause habe.

Keine klare Antwort wollte Wallner aber zu der Frage nach den Kruzifixen in Schulklassen geben. Er meint dazu: "Wir brauchen eine wirkliche Debatte über die Rolle von Religionen und religiösen Symbolen. Das betrifft sowohl die Kruzifixe als auch die Frage der Minarette." Für Wallner hänge beides zusammen. "Es ist offensichtlich, dass religiöse Symbole in einer multireligiösen und zunehmend säkularen Gesellschaft keine Selbstverständlichkeit mehr sind. Aber das Ergebnis kann nicht sein, dass alle religiösen Symbole verräumt werden. Sie sind immerhin Teil unserer Kultur."


Auf die Frage, ob Frauen in der katholischen Kirche Priester werden dürfen, meinte der Neo-Generalsekretär dann: "Dazu habe ich als Katholik eine Meinung, die ich als Politiker nicht äußern werde. Klar ist, dass Frauen eine wichtige Rolle in der katholischen Kirche spielen und dass diese Bedeutung noch stärker zum Ausdruck kommen könnte. Aber das ist Sache der Kirche."

Wallner bekennt sich auch zum österreichischen Abtreibungsgesetz und behauptete: "Ich glaube, dass niemand den rechtlichen Rahmen der Fristenlösung ernsthaft infrage stellt. Das hat auch die Bischofskonferenz nicht getan. Andererseits haben wir in Österreich ein faktisches Problem: Mit 30.000 bis 40.000 Abtreibungen im Jahr liegen wir im europäischen Spitzenfeld mit Russland und Rumänien. Und: Die Zahl junger Mädchen, die Abtreibungen vornehmen, steigt kontinuierlich."

Die Österreichische Bischofskonferenz hat vor etwa einem Monat klargestellt, dass die Fristenregelung niemals die Zustimmung der Bischöfe finden werde.

Wallner möchte in den Schulen mehr Aufklärung und einfacheren Zugang zu den Verhütungsmitteln. Auf die Frage, ob die "Pille danach", eine Abtreibungspille, rezeptfrei gestellt werden solle, meinte Wallner: "Ich bin kein Fachmann. Wenn es hilft, um Abtreibungen zu reduzieren, dann sollte man das ernsthaft andenken."

Die österreichischen Grünen haben übrigens im Herbst im österreichischen Parlament einen Antrag eingebracht, der für Pro-Life-Gruppen von großer Bedeutung ist. In dem Antrag soll das österreichische Strafgesetzbuch im § 105 mit einem Zusatz ergänzt werden, mit dem de facto die Lebensschutzarbeit deutlich eingeschränkt wird.

Wörtlich heißt es in dem kath.net vorliegenden Antrag: „Wer unangemessenen Druck, sei er moralischer, psychischer oder auch körperlicher Art, auf eine Frau ausübt, die einen nach § 97 Abs 1 StGB straffreien Schwangerschaftsabbruch vornehmen lässt oder lassen will, ist mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten zu bestrafen.“ Bestrafen möchten die Grünen auch alle, die einen „unangemessenen Druck“ auf „medizinisches oder nicht-medizinisches Personal“ von Abtreibungsanstalten ausüben.

Foto: (c) Grüne Österreich


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