Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Benediktiner in Solignac: Erfolgreiche Wiederbelebung monastischen Lebens im französischen Limousin
  2. Eine Gemeinschaft, die bemerkt, wenn SIE fehlen
  3. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  4. Kirchenrechtler Schüller befürchtet: Der gesamte Synodal-Prozess in Deutschland steht auf der Kippe
  5. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  6. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  7. Papst Leo XIV. möchte auf Christus hinweisen!
  8. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  9. Dokumentationsstelle: Islamistischer Einfluss in Österreich nimmt zu
  10. Theologen: Konzil von Nizäa nach 1.700 Jahren weiter aktuell
  11. Zehn Jahre ewige Anbetung - ein pastorales Wunder – ein Schlüssel zur Reform!
  12. Den tradierten Glauben demütig anbieten
  13. Weißes Haus: FBI untersucht auf „Inlandsterrorismus und Hasskriminalität gegen Katholiken“
  14. UN-Sonderberichterstatterin: Leihmutterschaft ist Gewalt gegen Frauen und Kinder
  15. "Ohne ihr heldenhaftes Handeln hätte es deutlich schlimmer kommen können"

Glaubenslose Menschen sind depressiver und kaputter

16. Juli 2007 in Deutschland, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


TV-Journalist Spieker: "Heute jedoch hat man erkannt, dass der bindungslose und auch der glaubenslose Mensch nicht glücklicher ist, sondern eigentlich kaputter und depressiver."


Berlin (www.kath.net/idea)
Woher kommt das wachsende Interesse an Glaubensfragen in Gesellschaft und Medien? Überraschende Antworten gibt der ARD-Journalist Markus Spieker (Berlin). Das christliche Abendland verspüre gegenwärtig „eine Art antiquarisches Interesse an seinen Wurzeln“. Das sagte Spieker dem christlichen Ratgebermagazin „Neues Leben“ (Berlin/Altenkirchen). Hinzu komme die Auseinandersetzung mit dem Islam sowie eine innere Leere, die viele Menschen verspürten. Die aktuelle Ausgabe von „Neues Leben“ geht in der Titelgeschichte „Wir glauben!“ dem Thema nach „Wie moderne Menschen Gott erleben“.

Dazu meint der im ARD-Hauptstadtstudio tätige promovierte Historiker: „Politisch wie gesellschaftlich war lange Zeit angesagt, dass sich der Mensch aus allen Bindungen lösen sollte. Heute jedoch hat man erkannt, dass der bindungslose und auch der glaubenslose Mensch nicht glücklicher ist, sondern eigentlich kaputter und depressiver.“ Allerdings gehe es vielen Menschen immer noch zu gut, als dass sie sich ernsthaft mit dem Glauben auseinandersetzen würden: „Erst im Alter, wenn sich das Leiden verstärkt, fangen einige an, darüber nachzudenken.“

Was taugt der „Marsch durch die Institutionen“?

Kritisch bewertet Spieker das Ansinnen mancher Christen und Gemeinden, den christlichen Glauben stärker zum Gesellschaftsthema zu machen: „Ich warne davor, sich in diesem gesellschaftlichen Punkt zu viel vorzunehmen.“ Er verwies zur Begründung auf die Bibel: „Dort lese ich wenig von gesellschaftlichen oder politischen Appellen. Da findet kein Marsch durch die Institutionen statt.“ Jesus habe stattdessen viel in einzelne Leute investiert und seinen Schwerpunkt auf die geistliche Unterweisung gesetzt. Zugleich ruft Spieker die Christen zur Demut auf: „Wenn man sich das Publikum einer beliebigen Gemeinde in Deutschland einmal anschaut, so sind dies auch nicht die Leute, die jemals an den entscheidenden Hebeln sitzen werden.“ Viel sei aber bereits gewonnen, „wenn jeder zusieht, dass er an seinem Platz Gott näher kommt“.

Foto: (c) Archiv; F. Nietzsche



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gesellschaft

  1. Mike Johnson: Westen muss sich wieder auf christliche Werte besinnen
  2. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  3. Scott Hahn: ‚Mit Kompromissen gewinnen wir nicht’
  4. Verkauf eines Feminismus-kritischen Buchs auf Facebook und Instagram gesperrt
  5. Österreichs Integrationsministerin richtet „Dokumentationsstelle politischer Islam“ ein
  6. Eine Kathedrale in Istanbul - und eine in Nantes
  7. US-Stadt will barbusige Frauen in öffentlichen Parks erlauben
  8. „Wäre das Kinderkopftuch eine christliche Tradition, wäre es schon lange verboten“
  9. CNN-Moderator Chris Cuomo: Amerikaner "brauchen keine Hilfe von oben"
  10. Fridays For Future Weimar: „Die Polizei diskriminiert, mordet, prügelt, hehlt“






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Bitte helfen SIE uns jetzt JETZT!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  4. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  5. Kirchenrechtler Schüller befürchtet: Der gesamte Synodal-Prozess in Deutschland steht auf der Kippe
  6. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  7. Zehn Jahre ewige Anbetung - ein pastorales Wunder – ein Schlüssel zur Reform!
  8. Benediktiner in Solignac: Erfolgreiche Wiederbelebung monastischen Lebens im französischen Limousin
  9. 'Alles, was künftig geschehen soll, ist für Gott bereits geschehen'
  10. Papst Leo XIV. möchte auf Christus hinweisen!
  11. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  12. "Ohne ihr heldenhaftes Handeln hätte es deutlich schlimmer kommen können"
  13. Bischof Fernandes: Schwerpunkte sind Evangelisation und Berufungen
  14. Wer hat Angst vor großen Wundern?
  15. "Als ich mich nach einer regelmäßigeren Teilnahme an der Eucharistie sehnte ..."

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz