Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  2. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  3. Skandal in München
  4. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  5. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  6. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  7. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  8. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  9. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  10. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  11. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  12. Irischer Priester vergibt Mann, der ihn erstechen wollte
  13. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  14. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  15. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche

,Ungläubiger’ Theologieprofessor findet Gleichgesinnten

20. Jänner 2007 in Deutschland, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Früherer Superintendent Koch: Viele Glaubensvorstellungen sind unwissenschaftlich


Göttingen (www.kath.net / idea) Der umstrittene Theologieprofessor Gerd Lüdemann, der sich 1998 vom christlichen Glauben losgesagt hat, erhält Unterstützung von einem früheren hochrangigen Kirchenmann. Lüdemann bezweifelt zentrale Glaubensaussagen. Aufgrund seiner Forschungen sei er zu dem Ergebnis gekommen, dass Jesus nicht der Sohn Gottes sei. Seine Auferstehung von den Toten sei nur ein „frommer Wunsch“.

Zu ähnlichen Erkenntnissen ist der frühere Wolfsburger Superintendent der hannoverschen Landeskirche Herbert Koch (Garbsen bei Hannover) gekommen, der jedoch der Kirche die Treue hält. Er hat jetzt eine Einladung Lüdemanns zu einem Vortrag „Kirche – mit den Dogmen in die Zukunft“ und zu einer Podiumsdiskussion „Antikes Weltbild und modernes Christentum“ nach Göttingen angenommen.

Der pensionierte Theologe und Buchautor plädiert dafür, dass sich die Kirchen von seiner Ansicht nach überholten unwissenschaftlichen Vorstellungen verabschieden. Immer mehr Christen zweifelten an den landläufigen Glaubensvorstellungen, etwa dass Jesus Christus Gott sei. Koch ist überzeugt, dass Jesus nicht auf dem Wasser gegangen ist, dass er nicht für die Sünden der Menschen am Kreuz gestorben ist und es auch keine Jungfrauengeburt gegeben habe.

Dennoch gebe es ein Evangelium, nämlich das von der grenzenlosen Liebe Gottes zu den Menschen. Gegenüber idea räumte Koch ein, dass er sich einsam fühle: „Die offiziellen Amtsträger der Kirchen meiden Kontakte zu mir.“ Allerdings könne er den Weg Lüdemanns, sich vom Christentum loszusagen, nicht nachvollziehen: „Mein Platz als liberaler Theologe ist in der Kirche.“ Dort kämpfe er für seine Überzeugungen.

Ursprünglich sollten auch Landessuperintendent Burghard Krause und Superintendent Wolf-Dietrich Köhler (beide Göttingen) an der Veranstaltung mit Koch teilnehmen. Beide haben jedoch abgesagt. Eine Auseinandersetzung mit Koch lohne sich nicht, da die Grundannahmen zu unterschiedlich seien, sagte Köhler dem Göttinger Tageblatt.

Man wolle Kochs Thesen nicht salonfähig machen. Prof. Lüdemann war der Lehrstuhl „Neues Testament“ entzogen worden. Jetzt lehrt er in Göttingen das Fach „Geschichte und Literatur des frühen Christentums“.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Theologie

  1. US-Theologe: Es ist nicht katholisch, wenn man ständig das Lehramt kritisiere
  2. ‚Veritatis splendor – der 30. Jahrestag einer vergessenen Enzyklika’
  3. Knalleffekt am Aschermittwoch: Vier Synodale verlassen den "Deutsch-Synodalen Irrweg"
  4. Roma locuta causa finita
  5. Es reicht
  6. Liebe kann wachsen
  7. Ratzinger-Preis 2021 für zwei in Österreich lehrende Theologen
  8. Das Mahl des Lammes
  9. Etatismus, Globalismus, Ökologismus: die Ideologien, die den Menschen töten
  10. Kardinal Zens Beitrag zur Konzils-Debatte: Wirken Gottes in der Kirche







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  5. Skandal in München
  6. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  7. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  8. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  9. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  10. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  11. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  12. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl
  13. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  14. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  15. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz