Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  3. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  4. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  5. „Sind wir noch katholisch?“
  6. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  7. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  8. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  9. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  10. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  11. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  12. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  13. Studie: Gläubige Christen haben mehr Sex
  14. 'In der Kirche möchte ich mich nicht mit Zeitgeistbewegungen beschäftigen'
  15. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde

Es reicht

18. Juni 2022 in Kommentar, 48 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Man könnte also aus dem Kirchensteuersystem austreten, ohne aus der Kirche als dem Leib Christi austreten zu müssen. Diese materielle Form der Exkommunikation würde sicher gründlichere Reformen bewirken- Ein Weckruf von Hubert Windisch


Regensburg (kath.net)

Wie lange soll man die antikatholischen Umtriebe des Synodalen Weges, die millionenschwer beim letzten sog. Katholikentag öffentlich bis hin zum liturgischen Sakrileg zur Schau gestellt wurden, noch aushalten? Mit Leuten wie Bätzing, Striet, dem ehemaligen Generalvikar von Speyer oder Vertreterinnen von Maria 2.0 kann man sich argumentativ nicht auseinandersetzen. Sie sind nicht mehr katholisch und wollen es auch nicht mehr sein. Die folgenden drei Überlegungen möchten gegen einen ermüdenden, weil sinnlosen Dauerdiskurs zu konkretem Handeln anregen, damit die katholische Kirche in Deutschland nicht zu einer Quantité négligeable verkommt.


* Wo sind katholische Bischöfe, die sich noch an ihr Weiheversprechen erinnern und es auch halten und daher Bischöfen, die sich nicht mehr an ihr Weiheversprechen erinnern und es auch nicht mehr halten, ins Angesicht widerstehen! Es kann durchaus sein, daß der Herr, der sie alle in die besondere apostolische Nachfolge gerufen hat, beim Gericht einmal zu dem einen oder anderen Bischof sagen wird: Weg von mir, ich kenne dich nicht (vgl. Lk 13,27). Seine Verzeihungsbitte am Kreuz an den Vater (vgl. Lk 23,34) wird dann auch nicht greifen. Denn viele wissen, was sie tun. So darf man Dantes Schilderung der Hölle mit Päpsten und Prälaten nicht als literarische Erfindung abtun, sondern soll sie als poetische Schau der Wirklichkeit ernst nehmen.

* Es gibt bereits Kontakte unter Priestern, die sich überlegen, einen dement-sprechenden antikatholischen Ortsbischof nicht mehr im Hochgebet der heiligen Messe zu erwähnen. Eine geistliche Form der Exkommunikation von unten gleichsam.

* Und schließlich hört man immer öfter von besorgten Katholiken: Wenn das so weiter geht, trete ich aus der Kirche aus, aber ich möchte Kirche sein und in der Kirche bleiben. Wie dieser Spagat möglich ist, hat vor kurzem Dieter Volkerts in seinem Gastbeitrag „Gleichgeschaltete Bischöfe finanziell austrocknen“ auf Philosophia Perennis auch kirchenrechtlich abgesichert dargelegt. Man könnte also aus dem Kirchensteuersystem austreten, ohne aus der Kirche als dem Leib Christi austreten zu müssen. Diese materielle Form der Exkommunikation von unten, aus dem Kirchenvolk heraus, würde sicher gründlichere Reformen bewirken als der Synodale Weg zu denken vermag.

Frei nach Goethes Faust sind der Worte seit geraumer Zeit genug gewechselt. Viele Katholiken wollen endlich klärende Taten sehen.

Prof. Hubert Windisch ist emeritierter Professor für Pastoraltheologie.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Theologie

  1. US-Theologe: Es ist nicht katholisch, wenn man ständig das Lehramt kritisiere
  2. ‚Veritatis splendor – der 30. Jahrestag einer vergessenen Enzyklika’
  3. Knalleffekt am Aschermittwoch: Vier Synodale verlassen den "Deutsch-Synodalen Irrweg"
  4. Roma locuta causa finita
  5. Liebe kann wachsen
  6. Ratzinger-Preis 2021 für zwei in Österreich lehrende Theologen
  7. Das Mahl des Lammes

Kirchensteuer

  1. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  2. Wie die Diözese Bozen-Brixen ‚Kirchenaustritte’ handhabt
  3. Kirche muss reich an Glauben sein, nicht reich an Geld
  4. BKU-Vorsitzender stellt deutsches Kirchensteuersystem in Frage
  5. Evangelische Bischöfin: Heutiges Kirchensteuermodell eine 'Mit-Ursache von Kirchenaustritten'
  6. 2019: Neues Rekordhoch bei Kirchensteuereinnahmen in Deutschland
  7. Hahne: Kirchen sollten für 2 Monate auf die Kirchensteuer verzichten!






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  3. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  4. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  5. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  6. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  7. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  8. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde
  9. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  10. Goldenstein-Ordensfrauen ergreifen rechtliche Schritte
  11. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  12. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  13. 'In der Kirche möchte ich mich nicht mit Zeitgeistbewegungen beschäftigen'
  14. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  15. Studie: Gläubige Christen haben mehr Sex

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz