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Nobelpreisträger Zeilinger: "Ich habe schon immer an Gott geglaubt"

25. Juli 2023 in Österreich, 9 Lesermeinungen
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Physik-Nobelpreisträger in "Salzburger Nachrichten"-Interview: "Wir müssen uns von vielen allzu genauen Vorstellungen von Gott verabschieden" - Zeilinger hält Vorträge u.a. bei den Salzburger Festspielen und bei den "Salzburger Hochschulwochen".


Salzburg (kath.net/ KAP)
Ein erneutes, deutliches Bekenntnis zum christlichen Glauben hat der Physik-Nobelpreisträger Anton Zeilinger in einem Interview mit den "Salzburger Nachrichten" (15. Juli) abgelegt. Auf die Frage, ob er an Gott glaube, weil dies für ihn vernünftig sei, sagte Zeilinger: "Nein. Das ist weder eine rationale Überlegung noch eine Intuition. Das ist einfach so. Ich habe schon immer an Gott geglaubt." Zugleich warnte er im Blick auf das durch die Wissenschaft wachsende Wissen davor, Gott zu sehr konkrete Eigenschaften zuzuschreiben: "Der Theologe Karl Rahner hat gesagt, der Fromme der Zukunft werde ein Mystiker sein oder er werde nicht mehr sein. Das heißt, dass wir uns von vielen allzu genauen Vorstellungen von Gott verabschieden müssen."


Zugleich verwies Zeilinger darauf, dass die Möglichkeiten wissenschaftlicher Begründbarkeit nicht endlos ausgedehnt werden könnten. "Irgendwann hört die Begründbarkeit auf. Es wird immer Fragen geben, die wir nur philosophisch diskutieren können." Auch seien Kunst und Kultur - speziell Konzerte - für ihn Bereiche, die der Wissenschaft nicht diametral entgegenstünden, sondern die für ihn Orte der Inspiration darstellten: "In einem Konzert passiert es mir öfter, dass ich meine Frau frage, ob sie einen Kugelschreiber dabeihat, weil mir eine Idee gekommen ist, die ich mir schnell aufschreiben möchte." Ideen neu zu entwickeln, "kann nicht aus dem Rationalen kommen", so Zeilinger, der die Oper "Palestrina" von Hans Pfitzner, in der es um Fragen der Kirchenmusik geht, als seine Lieblingsoper bezeichnet.

Weiters plädierte Zeilinger in dem ausführlichen Interview u.a. für eine risikofreudigere Forschungsförderung in Österreich. Durch ausufernde Projektbeschreibungen und Anträge würde der Forschergeist und Innovation zu sehr eingeengt.

Am 27. Juli hält Anton Zeilinger die Eröffnungsrede bei den Salzburger Festspielen und am 6. August die Festrede zum Abschluss der "Salzburger Hochschulwochen" (Infos: www.salzburger-hochschulwochen.at).

Der 78-jährige Anton Zeilinger ist emeritierter Professor an der Universität Wien und forscht am Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), deren Präsident er von 2013 bis Mitte 2022 war. Am 10. Dezember 2022 erhielt Zeilinger in der Schwedischen Akademie in Stockholm gemeinsam mit dem Franzosen Alain Aspect und seinem US-Kollegen John Clauser den Physik-Nobelpreis.

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


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