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Regens: Steigendes Interesse am katholischen Priesterberuf

6. August 2022 in Österreich, 3 Lesermeinungen
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Richard Tatzreiter leitet gemeinsames Priesterseminar der Diözesen Wien, St. Pölten und Eisenstadt in Wien - Priesterberuf übt Faszination aus, da er Menschen "von der Wiege bis zur Bahre" begleitet.


Wien (kath.net/ KAP)

Ein "steigendes Interesse" am katholischen Priesterberuf beobachtet Regens Richard Tatzreiter. Er leitet das Priesterseminar der Erzdiözese Wien sowie der Diözesen St. Pölten und Eisenstadt, die sich seit zehn Jahren alle unter einem Dach in der Wiener Strudlhofgasse befinden. Eine "Grundsehnsucht nach der Gegenwart Gottes und der Botschaft Jesus Christi" sei in der Gesellschaft nach wie vor vorhanden. Auch übe der Priesterberuf eine Faszination aus, da er Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen begleite, "von der Wiege bis zur Bahre", so Tatzreiter gegenüber der "Wiener Zeitung" (Freitag).

Er räumte zugleich ein, dass sich die Bedingungen für Priester in den vergangenen Jahren verändert haben. Während ein Pfarrer früher einer Gemeinde vorstand, müsse er heute gleich mehrere in einem Verband übernehmen. Die Grundidee, sich für andere einzusetzen, sei kein Kuschelkurs, sondern auch eine tägliche Herausforderung im Sinne Jesu Christi, der sich jeder geweihte Priester ein Leben lang und rund um die Uhr stellen müsse, meinte der Regens. Denn fixe Arbeitszeiten wie in anderen Berufen gebe es nicht.

Für ihn bedeutet, zölibatär zu leben, so Tatzreiter, Plätze freizuhalten, "für Gott, den Menschen und das Reich Jesu", das er den Menschen versprochen habe. Beziehungslos seien Priester aber keineswegs. Der Zölibat könne für viele auch eine Kraftquelle sein, die ihnen weiterhelfe.

Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-65) waren zwar viele überzeugt, dass der Zölibat fallen werde, was aber bis heute nicht geschehen ist. Falsche Erwartungen sollten jedenfalls nicht geweckt werden, befand Tatzreiter. Er erwarte nicht, dass sich daran bald etwas ändern wird.

Im Priesterseminar in der Strudlhofgasse bereiten sich derzeit mehr als 50 Seminaristen auf das Priestertum vor. Das Alter der Seminaristen ist breit gefächert, von den Mittzwanzigern, bis zu jenen Personen, die bereits in der zweiten Lebenshälfte stehen und sich neu orientieren wollen.

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 modernchrist 13. August 2022 
 

modernchrist

Wichtig ist, wirklich keinerlei falsche Erwartungen bezüglich des Fallens des Priesterzölibates zu wecken. Diese Lebensweise ist die Lebensform Jesu, sie unterscheidet Beruf von Berufung! In jeder Stunde des Tages, für Sterbende auch nachts, für Beichtwillige immer, für Verzweifelte und Depressive auch stundenlang, für das Auftanken vor dem Allerheiligsten täglich, für den Weg ins mögliche Martyrium immer bereit zu sein, das ist für den ehelosen Priester möglich. Wie Christus! Und nur das wird die Menschen vom Evangelium dauerhaft berühren können. Solche junge Männer wird es immer wieder geben, gerade auch in unseren verwirrten Zeiten. Auch Ordensberufungen werden aus solchem Geist wieder kommen; beten wir ohne Unterlass dafür!


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 723Mac 6. August 2022 
 

vergleichbare Entwicklung auch in Deutschland möglich und vorstellbar

man weiß jedoch nicht ob es sich um eine gewollte Entwicklung handelt

Berufungsapostolat unter Ministrantenknaben leidet nach wie vor unter einer unkontrollierbaren Zulassung jungen Damen zum Ministrantendienst (ich bin für Ministratinnen am Altar im neuen Ritus jedoch ausschließlich nicht zusammen mit Ministrantenkanben und nicht in der Ministrantenkleidung- die Damen brauchen eigene Kleidung und Kleidungsordnung)

Nach wie vor gibt es in Deutschland keine diözesane Priesterseminare (so eine Möglichkeit ist durch Traditionis custodes nicht aufgehoben ) mit der Ausbildung in beiden liturgischen Ordnungen des RR (alte+neue Messe)-manchen Bischöfen ist sogar lieber eigenes Priesterseminar(Passau 2022)zu schließen als für die Ausbildung in beiden liturgischen Ordnungen zu öffnen und Kandidaten von ganz Deutschland einzuladen
Alle altrituelle Priesterseminare in der Weltkirche + COR in Eichstätt leiden akut unter Platzmangel
Gute Angebote für Ministrantenknaben in jeder Diözese gefragt

www.youtube.com/watch?v=L96HDP7KUrs&t=245s


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 SCHLEGL 6. August 2022 
 

Eine richtige Einschätzung des Herrn Regens

Im Zuge einer Operation mit Intensivstation, habe ich mehrmals ein langes Gespräch mit dem behandelnden Universitätsprofessor gehabt.
Er hat mir genau dasselbe gesagt. Der Priester begegnet Kindern, Jugendlichen (da war auch mein Schuldienst eine gute Möglichkeit), Gesunden, Kranken, ganzen Familien, Sterbenden und einer Trauergemeinde am Friedhof und beim Requiem.
Ich erinnere mich noch gut mit dem Mechaniker unter der Hebebühne meines Autos gestanden zu sein, wo er mir (als Ausländer) sagte, er möchte gerne die Taufe seines Kindes. Konnten wir alles ausmachen. Oder eine Krankenkommunion im Spital (mit Soutane) und die Bitte einer Familie, die das gesehen hat, einem Sterbenden die Krankensalbung zu erteilen.Das Lustigste war ein Fahrschulbesitzer, der mich gebeten hat seine Trauung zu halten, weil ich 2013 jemand aus der Ukraine mit dem "L" das Autofahren beigebracht habe. Ich denke auch an Besuche bei kranken Lehrerkollegen und Schüler/innen.


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